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Zytostatika Etoposid Wirkstoff. Etoposid aus der Substanzgruppe der Epipodophyllotoxine. Wirkungsmechanismus. Hemmung der Topoisomerase II, DNA-Enzym-Komplex (cleavable complex) führt zu bestehenden Einzel- und Doppelstrangbrüchen der DNA. Induktion des programmierten Zelltods (Apoptose). Synergismus mit Cisplatin. Pharmakokinetik. Die Proteinbindung kann bis zu 98 % betragen. Etwa ein Drittel einer Etoposid-Dosis wird unverändert im Urin ausgeschieden. Als Hauptmetabolit im Urin gilt das Glukuronid. Die initiale Halbwertzeit liegt bei 1,5 h, die terminale Halbwertzeit liegt bei ca. 6 h. Nach einer einzelnen intravenösen Dosis wird Etoposid nach 80 h zu etwa 63 % und Urin zu etwa 31 % im Faeces ausgeschieden. Wann ist eine Behandlung mit Zytostatika sinnvoll Eine lokale Behandlungsform reicht bei soliden Tumoren meist dann nicht mehr aus, wenn bereits Metastasen nachweisbar sind oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind. Leukämien und maligne Lymphome breiten sich oft von Anfang an über mehrere Körpergebiete aus. Dann ist eine lokale Therapie nur selten sinnvoll und eine systemische Zytostatikagabe notwendig. Eine adjuvante (=ergänzende, helfende) Zytostatikagabe wird vor oder nach der chirurgischen Entfernung eines Tumors auch ohne Nachweis von Metastasen gegeben, wenn das Rückfallrisiko erfahrungsgemäß hoch ist. Wann ist eine Behandlung mit Zytostatika nicht sinnvoll der Tumor kann durch eine Operation oder Bestrahlung komplett und mit großer Wahrscheinlichkeit kurativ entfernt werden es sind keine entscheidenden Auswirkungen des Tumors auf den Patienten in den nächsten Jahren zu erwarten. ein Krebspatient ist multimorbide und sein Allgemeinzustand erlaubt keine solche Behandlung mehr ein Krebspatient lehnt diese Behandlung bei voller Aufklärung ab die Behandlung bringt nur eine geringe Verbesserung der Lebenserwartung die Nebenwirkungen sind unverhältnismäßig schwerwiegend und beeinträchtigen die Lebensqualität zu stark. Einteilung der Zytostatika Man teilt die Zytostatika nach Herkunft der Substanzen pflanzliche Tumorhemmstoffe Antibiotika synthetische Zytostatika und nach Wirkungsweise ein Alkylantien Antimetaboliten Metaphasengifte Alkylantien Sie besitzen die Eigenschaft, Alkylgruppen auf die DNS zu übertragen. Sind die Alkylantien mit 2 funktionellen Gruppen versehen, dann können sie 2 DNS Fäden vernetzen und sind dann meist stärker zytotoxisch wirksam. Cyclophosphamid ( Endoxan) Ifosfamid Trofosfamid Thiotepa Melphalan Chlorambucil Busulfan Cisplatin , Carboplatin Carmustin (BCNU) , Lomustin , (CCNU ) Estramustin zytostatisch wirksame Antibiotika Anthracycline ( Anthrachinone) Doxorubicin = Adriamycin Daunorubicin Epirubicin Idarubicin Mitoxantron Bleomycin Actinomycin D = Dactinomycin Mitomycin Mitosehemmer Metaphasengifte aus Vinca rosea , Vincristin = Oncovin , Vinblastin , Vindesin. Topoisomerase-I-Inhibitoren Camptothecin, Topotehecan, Irinothecan Topoisomerase-II-Inhibitoren Etoposid, Teniposid Taxoide( Taxane), Paclitaxel, Docetaxel |
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