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#1
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Hallo dscpower,
gerade habe ich deine Zeilen gelesen. Noch während ich las, habe ich insgeheim den Hut vor deiner Oma gezogen. Du hast es geschafft vor meinem geistigen Auge ein Bild deiner Oma entstehen zu lassen. Und dieses Bild zeigte mir eine alte Dame, die froh und dankbar ist, solange für sich und andere dagewesen sein zu können und bis vor kurzem alles selbst gemeistert hat. Nun hat sich dies alles in ganz kurzer Zeit gewandelt und ich glaube, dass deine Oma für sich entschieden hat, einfach nichts mehr zu tun. Sie hat nicht vor sich irgendwelchen Maßnahmen zu unterziehen, wie ich es verstanden habe. Auf Grund des Alters deiner Oma, meine ich, sollte man ihre Entscheidung akzeptieren und sich auf keinen Fall Vorwürfe machen. Warum soll sie jetzt damit aufhören für sich selbst zu handeln? Versucht ihr die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, aber respektiert auch ihren Wunsch. Ich glaube, dass sich ein Mensch jenseits der achtzig, bestimmt schon mit dem Thema Abschied nehmen befasst hat. Für euch ist der Gedanke vielleicht fremd, da ihr sie nie anders als fit und munter erlebt habt. Bitte nimm mir dies nicht übel. Macht deiner Oma eine schöne Zeit ohne Mitleid. Ich glaube nicht, dass sie das will. Helft ihr, wenn sie Hilfe möchte und respektiert dabei all ihre Wünsche. Ich drück dich und deine Oma! Rehfrau |
#2
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Danke erstmal Rehfrau,
ihr sinnlichster Wunsch ist es nicht mit chemo usw. gequält zu werden. Sie sagte heute Morgen der Tot gehört zum Leben dazu. Das einzig Positive ist, dass sie scheinbar keine Schmerzen hat,der Urin ist knall Rot im Beutel, scheinbar die Nierenmetastase. Die Ärztin vom Pallitivstüzpunkt ist sehr nett, aber mehr Hoffnung hat sie uns nicht gemacht, die Blutwerte von gestern seien Erschütternd gewesen. Kreatinin bei 8,6 HB bei 6,3. Sie erwartet das unsere Oma sehr bald verstirbt ,sie gibt es mit bis zu 3 Tagen an. Sie bekommt alle 8 Stunden jetzt Morphin,da sie extrem unruhig ist im Bett. Die Ärztin sagt wir müssen das machen,damit wir eine URÄMIE verhindern. Ich habe deswegen nicht mehr weiter geschaut,es haut einen noch Tiefer in das Loch wo wir wohl nur sehr schwer wieder rauskommen werden. Wir haben uns vorhin alle zusammengesetzt und wollen ihr es soleicht wie möglich machen. Es ist schwer verdammt schwer, aber es gibt wohl keinen anderen weg mehr als die letzen Tage an Ihrer Seite zu sein. |
#3
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Wasich noch sagen wollte hier:
Also ich bin von meiner Oma der Enkel. Ich habe auch noch was auf dem Herzen vllt.kann mir jemand sagen ob der krebs ein agressiv Vererbarer ist? Weil ich mir jetzt auch um meine Mutter Gedanken mache, im I-net steht immer sehr viel von Vererbar unsw. vllt. ist das aus der Tumordiagnose ja ableitbar ob Zufall oder nicht. Danke Euch allen! Sorrsy wenn ich soviel schreibe aber ich bin derzeit echt mit den Nerven am Ende. |
#4
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Hallo dscpower,
ich kann mich nur den Worten von Rehfrau anschließen... Natürlich ist es für euch immer zu früh sich zu verabschieden, doch mit 86 Jahren kann deine Oma sicherlich auf ein erfülltes Leben zurückblicken und sie hat für sich entschieden, dass es nun Zeit ist zu gehen. Ich kann sie da sehr gut verstehen... Und es ist schön, wenn ihr ihre Entscheidung ebenfalls akzeptieren könnt und sie daheim begleitet. Ihre Diagnose klingt für mich ziemlich verheerend und so, wie du den Zustand deiner Oma beschreibst, denke ich, dass sie sich bereits auf ihre Reise vorbereitet. Ich kann euch da nur empfehlen: seid an ihrer Seite, haltet ihre Hand und erzähl ihr, wie lieb du sie hast. Was den Brustkrebs angeht und deine Sorge um deine Mutter angeht, am besten wäre wohl, dass deine Mutter regelmäßig die Krebsvorsorgeuntersuchungen durchführen lässt. Alles Liebe Mirilena
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#5
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Ich stimme meinen Vorschreierinnen zu....Oma macht es richtig, sie nimmt die Zeit die sie noch hat und macht das Beste aus ihr ohne Chemo und Co.
In diesen hohen Ater muss man früher oder später an was sterben...die einen haben Glück und schlafen einfach ein , die anderen ziehen noch eine Erkrankung mit. Oma macht es richtig....unterstützt sie einfach. Was die Angst bezüglich Brustkrebs betrifft.....wenn sowas in der Familie ist, sollte man das mit seinem Frauenarzt besprechen und regelmässig die Krebsfrüherkennung in Anspruch nehmen...das gilt übrigens nicht nur für die direkte Tochter, sondern auch den Enkeln. Liebe Grüße Mel |
#6
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Ist deine Oma denn auch noch zu Hause?
Ich verstehe auch nicht, wie man nichts merken kann und scheinbar keine Schmerzen hat. Bei meiner Oma ist es genau so. Aber bis zur Diagnose und der Atemnot konnte deine Oma ihr Leben leben und es so weit es ging hoffentlich genießen. Für euch ist es natürlich schlimm, das jetzt alles so Knall auf Fall kommt, aber für deine Oma ist es, glaube ich, besser wenn es jetzt ganz schnell geht und sie auf jegliche Behandlung verzichtet. Die richtigen WOrte kann ich nicht finden, aber genießt die Zeit, die noch bleibt ![]()
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![]() ![]() ![]() ![]() Meine Oma: 20.06.12 Verdacht auf Colon Ca 28.06.12 OP und Stoma 29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter. 10.07.12 OP für den Port 2x Chemo, dann Harnwegsinfekt ![]() ![]() |
#7
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Es ist jetzt 4:08 Uhr, unsere Oma ist in unserem beisein,heute Nacht eingeschlafen. Eine Riesenlücke ist entstanden, ein schwerer Schlag.
Irgendwie war es sehr sehr komisch, wir haben alle am Bett gewacht, da die Ärztin sagte es kann heute schon passieren. Gegen 1 Uhr haben wir uns entschlossen uns hinzulegen. Meine Omaund ich waren sehr verbunden, Telefonierten jeden Tag, 20 Jahre habe ich neben ihrem Zimmer gewohnt. Ein sehr engen Verhältniss, sie bat dassich in der Stunde dabei sein solle. Gegen 1 Uhr schliefen alle fest, um 1:45 wachte ich nach kurzem Schlaf plötzlich auf. Meine Mutter und Vater schliefen noch ! Ich schlief im Zimmer meiner Oma,als ich guckte,war alles wie immer,das Rasseln der Atmung die um20 Uhr einsetzte war wie immer. Ich sagte zu Ihr,Oma Du musst Loslassen, ich ging kurz raus (30 Sek.) um etwas zu trinken,alsich reinkam Atmete sie noch 4x und war nicht mehr unter uns.Ganz friedlich wie sie es sich erhofft hatte eingeschlafen. Meine Mutter kam auch in diesem Moment wie von einem bestellt und frug wasist los...... Als wenn uns jemand gerufen hätte. Warum warum hat man eine solche Vorahnung das sowas in diesem Moment passiert? Für sie war ein ein Leben mit höhen und Tiefen. Aber alles in allem ein Erfülltes Leben. Schwer einfach nur schwer es zu verstehen, das ein Leben so schnell innerhalb von Tagen vom Leben in den Tot endet. Werde wohl mich die Tage nochmal an Euch wenden um zu Lesen und damit umgehen zu können. Vielen Dank und alles Gute den vielen Betroffenen hier |
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