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#1
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Liebe mon ami,
mein herzliches Beileid für den unendlich großen Verlust deines geliebten Mannes! Ich wünsche dir alle Kraft und Zuversicht der Welt für diese schwierige und kraftraubende Zeit!! Anna |
#2
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Hallo mon ami ...
... ich finde schon, dass Du die passenden Worte gefunden hast. Gefühlvolle Worte irgendwie, so dass ich euch und eure traurige Geschichte bildlich vor mir sehen kann... Schön, dass Du erzählen möchtest - ich wünsche Dir von Herzen, dass Deine Seele es Dir irgendwann danken wird ... Austausch ist oft hilfreich und gut. Dein Mann kann wirklich froh sein, Dich an seiner Seite zu haben (das hat er ja immer noch) - auch wenn Du das Gefühl hast "nur" zu funktionieren´. Ich weiß, wieviel Kraft allein DAS schon kostet - aber dieses erstmal "nur funktionieren" ist auch ein gewisser, wichtiger Schutz für einen Zeitraum, in dem man diesen Schutz dringend braucht. Weißt Du was auch schön ist? Dass das KH es ermöglicht hat, dass ihr die ganze Zeit beieinander sein durftet - das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wie ich finde. Du hast etwas Wunderbares vollbracht: Dein Mann durfte gehen mit dem sicheren Gefühl, von der (Deiner) Liebe getragen zu sein! Wie schön! Von Herzen ganz viel Kraft Angie
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![]() ![]() ![]() ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#3
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Hallo,
danke an euch für eure lieben Zeilen. Ja, es ist wahr, das Funktionieren hilft einen Tag um den anderen zu bewältigen. Aber dann gibt es auch immer wieder diese Momente, wo man es nicht fassen kann, wo man einfach diesen Schmerz so heftig fühlt, dass es körperlich schmerzt. Mein Mann und ich waren 19 Jahre zusammen, 19 Jahre, in denen wir nie vergessen haben, dass eine gute Ehe, einander zu haben uns zu lieben, keine Selbstverständlichkeit ist. Und nun sitz ich hier und wiedermal kullern Tränen und ich habe das Gefühl ein Teil von mir ist mit ihm gegangen. Tja und Alles geht weiter, für einen selbst bleibt die Zeit stehen, so fühlt es sich an, aber alle anderen leben ihr Leben, gehen zur Arbeit, haben ihren Alltag usw, usw. machen sich Sorgen und Gedanken um alle möglichen Sachen..........um viel Unwichtiges. Die Perspektive ändert sich , wenn man einen geliebten Menschen verliert, das zumindest nimmt man aus diser Krise mit. Freunde sagen mir, dass ich nicht verzagen soll, nicht verzweifeln, weil es stets so ist, dass ,wenn sich eine Tür schließt auch eine neue aufgeht. Leider bin ich noch nicht so weit das zu erkennen. Lieben Gruß mon ami |
#4
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Hallo Mon Ami,
mein Papa ist heute genau 32 Wochen nicht mehr bei uns! Es tut immer noch so unheimlich weh - auch körperlich weh - Das Leben geht für alle ganz schnell wieder "normal" weiter... nur für uns bleibt die Welt stehen... sie hat sich völlig verändert! Meine Eltern waren 35 Jahre glücklich verheiratet - und jetzt muss ich zusehen, wie meine Mama leidet und so sehr traurig ist. Sie versucht Ihren Alltag zu meistern, hofft aber eigentlich nur, dass der Tag vorbei ist... leider ist der nächste Tag nicht besser! Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft |
#5
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... vielleicht könnte ein Ziel für euch erstmal sein,
wahrzunehmen, dass ihr immerhin 19 !!! glückliche Jahre miteinander hattet ... und die Eltern immerhin 35 !!! Jahre eine glückliche Ehe hatten? Neben allem Schmerz über den unsagbaren Verlust ist DAS doch auch etwas Wunderbares, was lang nicht jedem Menschen widerfährt ... einen Menschen zu finden, dessen Liebe ihn trägt. Sicher - es ist ungleich schlimm und schwierig, wenn dieser Mensch so plötzlich nicht mehr greifbar ist - aber könnt ihr euch vorstellen, dass es eines Tag so sein könnte, dass ihr dankbar sein könnt für solch ein großes Geschenk? Die Liebe bleibt ja - für immer, ganz tief im Herzen sucht sie sich ihren Platz ... und irgendwann werden ihre wärmenden Strahlen auch das Dunkle im Herzen wieder etwas erhellen. In diesem Sinne wünsch ich euch ganz viel Kraft weiterhin und dass immer jemand da ist, der euch ein Licht anzündet! Von Herzen, Angie
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![]() ![]() ![]() ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#6
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Danke Angie,
das hast du wunderschön geschrieben. Ich weiß nicht, wann der Schmerz in Dankbarkeit übergeht...........meine Hoffnung ist nur die, das es so ist. Wißt ihr das Problem ist halt auch , dass ich kein Bild im Kopf mehr habe von meinem * gesunden Mann* Wenn ich an ihn denke, dann habe ich stets meinen schwerkranken Mann vor mir. Im Krankenhaus bin ich von den Ärzten zweimal für seine Tochter gehalten worden, das tat sehr weh. Ich habe zur Zeit das Gefühl, dass ich als Außenstehender mich und mein Umfeld beobachte, so als Zuschauer...............ich kann immer noch nicht glauben und begreifen, was Alles in diesen fünf Monaten passiert ist. Wie muß es erst für diejenigen hier im Forum sein, die nicht mal mehr fünf Monate mit ihren Liebsten hatten!!! Liebe Grüße an euch mon ami |
#7
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Hallo mon Ami,
als erstes möchte ich dich mal ganz fest in den Arm nehmen. Ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht, denn auch mein Papa ist am 17. August an Lungekrebs verstorben. Alles was du schreibst kommt mir so bekannt vor.... Auch ich sehe meinen Papa wenn ich die Augen schließe nur noch als "den Kranken". Wenn ich das große Bild im Wohnzimmer ansehe auf dem er noch gesund war (bzw. gesund aussah) kommt er mir völlig fremd vor und das macht mir unsagbare Angst.... Angst davor für den Rest meines Lebens nur noch an "den Kranken" Papa denken zu können. Wir haben meinem Papa 13 Monate begleitet - bis er am 17.08. friedlich, zu Hause in unseren Armen für immer eingeschlafen ist und ich kann es trotzdem immer noch nicht glauben. Die ganzen 13 Monate war ich immer Stark für meine Eltern, musste so plötzlich wirklich "erwachsen" werden (bin 25) und nun, wo es so endgültig ist... ist es in der Tat so als wäre man einfach nur ein Zuschauer oder vielmehr ein ferngesteuerter Roboter in seinem eigenen Leben. Du hast genau das geschrieben was ich auch so häufig zu meiner Mama sage...: "Da draussen" geht das Leben einfach so weiter und bei uns, den Hinterbliebenen.... scheint die Welt einfach still zu stehen. Ich wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft! Umarmung Jessy
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Mein Papsi.... 13 Monate tapfer gekämpft und nun doch friedlich in unseren Armen für immer eingeschlafen *15.04.1958 - +17.08.2012 Wir werden uns wieder sehen...... irgendwann Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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