AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo alle,
wünsche euch allen noch viel Kraft zuversicht und Mut fürs neue Jahr!
Bei meinem papa sind nun alle Voruntersuchungen abgeschlossen und gestern war Besprechung mit den Ärzten. Eigendich hätte die OP ja schon längst sein sollen, aber die Untersuchungen wurden immer mehr und länger und hat uns dann doch sehr verunsichert....naja, gestern hat es uns dann erst mal den Boden unter den Füßen weggerissen. Der Tumor im Hals ist viel größer als gedacht und schnell wachsend. Und es sind Metastasen in den Lymphknoten.
Bei der OP werden beide Lymphknoten am Hals herausgenommen, ein teil vom Kieferknochen und Haut vom hals und gesicht. Die Haut wird vom Oberschenkel Transplantiert. Sie hoffen, dass von der Zunge alles erhalten bleibt. Danach wird er ins künstliche Koma gelegt, bis die Schwellungen im Hals nach der OP abgeklungen sind. Und er bekommt eine Nahrungssonde, vermutlich gleich in den Bauch gelegt.
Die OP ist für den 21.1. geplant und dauert vemutlich den ganzen Tag. Er wird in heidelberg operiert und wurde auf der OP Liste zwischen rein geschoben. Momentan ist da eine Wartezeit für so große OPs für 3 Monte, aber da der Tumor so schnell wächst und streut nehmen sie ihn früher dran.
Natürlich haben wir alle angst vor der zeit nach der OP, diese Ungewissheit, was da och alles auf ihn zukommt ist eine echte Folter. Mein Vater hat gestern auch zum ersten mal begriffen, dass er nach der OP nicht einfach wieder nach 2 oder 3 tagen nach hause spaziert und alles ist wie vorher... er ist erst mal zusammengebrochen und hat stundenlang geweint...und das tut mir so weh und ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann... zumal man selbst einfach nur noch ins Bett liegen möchte und nie mehr rauskommen.
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