mama, nun bist du ein engel

[juetlandfan]

Liebe Tine,
es tut mir sehr leid, daß jetzt auch noch deine Freundin Melitta verstarb. Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll. Echt furchtbar. Es gibt so viel Unerklärliches und Trauriges auf dieser Welt... ich tröste mich immer wieder damit, daß Gott uns zusagt, daß er im Himmel alle unsere Tränen abwischen wird und daß es im Himmel kein Leid und keine Krankheit mehr geben wird. Das Buch "90 Minuten im Himmel" haben wir als Hörbuch. Ich habe es mir auch schon 2x angehört und es hat mich berührt. Es muß im Himmel einfach genial schön sein. Alles in völlig anderen Dimensionen als wir es kennen...
Es freut mich, daß deine Tochter die OP gut überstanden hat. Mach dir keine Vorwürfe, daß du nicht bei ihr sein konntest. Du hast auch nur bestimmte Kraftreserven zur Verfügung. Ich wäre unter deiner Last vermutlich auch zusammengebrochen... Ich wünsche dir ganz viel Kraft, hoffe daß der morgige Tag für dich besser aussehen wird und drück dich ganz fest .

Liebe Miri,
danke für deine lieben Zeilen. Ich habe ein schönes Bild einer glücklichen Mama in meiner Brieftasche immer dabei. Ich werde es mal ausprobieren - mir in diesen traurigen Momenten das Foto mit glücklicher Mama anzusehen. Danke für den Tip.

Liebe Anja,
danke auch an dich für deine lieben Worte. Es macht mir Mut / Hoffnung, daß du schreibst, daß die Bilder der kranken Mama nach 2 Jahren seltener werden und die der gesunden Mama überwiegen. Mir kommt es auch so vor, daß es nach 1,25 Jahren auch schon seltener ist als nach 3 oder 6 Monaten. Im Wohnzimmer habe ich einen schönen Bilderahmen mit 6 Fotos von nahestehenden Angehörigen (Eltern, beide Omas, Schwiegereltern, mein Mann und ich als Hochzeitspaar) aufgehängt und meine Mama ist in der Mitte. Die meisten Fotos entstanden auf unserer Hochzeit 2006 und zeigen lauter glückliche Menschen. Vor diesen Fotos stehe ich immer wieder. Ja - damals war die Welt noch in Ordnung und wir konnten relativ unbeschwert unser Leben geniessen...

Liebe Grüsse an euch alle von einer nachdenklichen Katja