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#1
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ich habe auch gearbeitet zwischen den chemos,4 std am tag,ich brauchte eine beschäftigung und einen tagesrythmus,aber nur ganz leichte arbeit.bin krankenschwester,machte aber in dieser zeit nur büroarbeiten..
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#2
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Hallo,
während der FEC Chemo habe ich ganz normal 80% als Krankenschwester Intensiv gearbeitet (allerdings nur Spätdienst), DOC habe ich nicht gut vertragen, keine Stimme mehr, ständig Nasenbluten, ziemlich schwach, da habe ich pausiert. Während der Bestrahlung habe ich ebenfalls durchgehend gearbeitet, die Strahlenklinik ist am Krankenhaus, es war also ein Weg. Im Anschluss an die Bestrahlung hatte ich 4 Wochen Urlaub, darüber war ich froh, denn ich war an der Brust und Schlüsselbein ziemlich verbrannt, es tat weh und das verkokelte Schlüsselbein ragte aus der Arbeitsbekleidung heraus und jeder konnte es sehen. Krankengeld habe ich für die Tage erhalten, an denen ich nicht gearbeitet habe, ansonsten bekam ich Gehalt, die Personalabteilung hat das erledigt, bei mir war es überhaupt kein Problem, niemand hat diskutiert, der Arbeitgeber war über mein Erscheinen erfreut und ich durfte auch mit Schlauchtuch statt Perücke auf dem Kopf arbeiten. Ich wollte unbedingt weitermachen wie bisher. Mich hat das Arbeiten aufrecht gehalten, auch jetzt immer noch, wo mir Fatigue und Muskelschmerzen das Leben schwer machen. Viele Grüsse Beate |
#3
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@Swega
![]() gut finde ich, dass Du hier für Deine Freundin so unterschiedliche Erfahrungsberichte bekommst. Für mich war - nach OP, Chemo und Bestrahlungen sowie der Aussicht auf jahrelange AHT - "weitermachen wie bisher" nicht der richtige Weg; bis heute bin ich davon überzeugt, dass "Leben-umkrempeln" bei mir der richtige Weg war. Da ich während der Therapie den 60sten gefeiert habe, konnte ich sozusagen "wählen", ob ich in die SchwerbehindertenAltersRente oder auf einen entschärften Bürostuhl zurück gehen "wollte" ![]() Alles Gute für Deine Freundin und Dich wünscht mit herzlichen Grüßen
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Ilse |
#4
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Hallo,
ich wäre auf der einen Seite gerne arbeiten gegangen für einige Stunden, aber in meinem Job ist viel geistige Fitness und tägliches Lernen neuer Fakten notwendig. Das hätte ich selbst in der besten Woche der Chemo nicht geschafft - vorallem alles gleich wieder vergessen! Daher gehe ich noch nicht wieder arbeiten. Wie ich dass während der Bestrahlung halten werde, weiß ich noch nicht, aber ich tendiere doch eher dazu, erstmal wieder gesund werden und mich voll darauf konzentrieren. Letztlich muss das jede von uns für sich selbst nachempfinden und auch mit den Ärzten abstimmen. Meine waren bei dem Beruf (derzeit CallCenter) und dem Telefonstress, deutlich der Meinung "zu viel Stress, nur wenn ich unbedingt will".
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Ich halte nichts von Diktatur - und eher selten meinen Mund! 2000 CiS mit Hysterekt. 2012 invas.-duct. Mammakarzinom pT 2m ( pN 1a (1/1) MO, G 2 RO pL1 ER: 70 % (IRS:9 ) pos PR: 80 % (IRS:9 ) pos, CerB2 : 10% keine Überexpression, Ki-67 : 10 % |
#5
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Hallo Swega,
bei mir war es ähnlich wie bei Ulrike. Ich brauchte dieses Stück Normalität, den Austausch mit den Kollegen und die sozialen Kontakte. Und nur zu Hause sitzen und grübeln war und ist nichts für mich. Meine Ärztin meinte erstmal, dass ich in der Chemozeit ganz sicher nicht arbeiten kann. Naja, meine Antwort darauf war: "Das wollen wir je mal sehen." ![]() Also habe ich mit meinem Chef gesprochen und der hat mir das Arbeiten ziemlich gut ermöglicht. Aus dem eigentlichen Job (Assistenten des AL) hat er mich rausgezogen, hat jemanden befristet für 1/2 Jahr eingestellt und dann nochmal 3 Monate mit anderen Sekretariatskolleginnen abgefangen. Ich habe mich in der Zeit um meine Projekte gekümmert ohne die Sekretariatsarbeit machen zu müssen, ähnlich wie ein Sachbearbeiter. Meine Chemo habe ich so gelegt, dass ich Do. die "Leckerlis" bekam und mich für Do. und Fr. krankschreiben lassen. So hatte ich 4 Tage Erholung und bin montags wieder arbeiten gegangen. Ansonsten bin ich ganz normal Vollzeit tätig gewesen, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Chemo verdammt gut vertragen habe. Natürlich muss der Chef und die Personalabteilung damit einverstanden sein und ggf. die KK. Außerdem kommt es natürlich darauf an, welchen Job man macht. Körperlich Arbeiten wäre mir in der Chemozeit zu schwer gefallen. Mein Gehalt habe ich weiterhin vom Arbeitgeber erhalten. Vielleicht hatte ich für das Krankengeld zu wenig Krankheitstage, auf jeden Fall habe ich kein Krankengeld bezogen. Alles Gute für Deine Freundin und für Dich. Steffi
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Mache es wie der Vogel, der nicht aufhört zu singen, auch wenn der Ast bricht. Denn er weiss, dass er Flügel hat. ![]() (Johannes Don Bosco) |
#6
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Ich war überhaupt nicht krankgemeldet, von daher hatte auch niemand mit meiner Wenigkeit mehr Arbeit.
Ich war während der Zeit der Chemo im home office und bin halt zu wichtigen Meetings in die Firma gefahren. Ansonsten habe ich zu Hause so gemacht, wie es eben ging. Und sofort im Anschluss an die Chemo musste ich erstmal auf Dienstreise. Eine Woche lang, ich hatte sicherheitshalber alle möglichen Medikamente mit, war aber nicht nötig. Danach bin ich dann wieder ins Büro zurückgezogen mit meinem Klumpatsch und habe normal weitergearbeitet. Die Bestrahlungen hatte ich direkt morgens um 8 und bin halt danach zur Arbeit gefahren. War anstrengend, ging aber. Es ist halt so, dass bei uns jeder in seinem Bereich ein Experte ist, auch durch die Arbeitsverdichtung der letzten Jahre. Es gibt für niemanden mehr anständige Vertreter - zu teuer. Da war es für meine Firma einfach besser, es so zu machen, dass sie mich im Notfall halt während der ganzen Chemozeit zur Verfügung hatten. Wäre ich krankgeschrieben gewesen, hätten sie meinen stand-by- Betrieb vergessen können. Und für mich persönlich hätte Krankengeld bedeutet, Haus und Hof und Tiere zu verlieren, geht gar nicht. Also : durch da. |
#7
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Hallo,
ich habe während der ganzen Therapiezeit nicht gearbeitet (als Intensivschwester), meine Leukos waren immer sehr niedrig und wir haben viele Patienten mit MRSA, ESBL, Pneumokokken oder sonstigem, was man nicht haben will ![]() Auch während der Bestrahlung waren meine Leukos ziemlich niedrig und das Risiko war es mir einfach nicht wert. Nach 10 Monaten habe ich meine Wiedereingliederung (in der Anästhesie, die schwere körperliche Arbeit auf Intensiv wäre für mein Lymphödem am Arm nicht gut gewesen) begonnen und 4 Wochen später meine normale Stundenzeit gearbeitet (32 Std./Woche). Damit geht es mir jetzt gut. Es kommt also sehr darauf an, welchen Belastungen am Arbeitsplatz man ausgesetzt ist und wie man die Therapie im Allgemeinen so verträgt ![]() Liebe Grüße, Birgit |
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