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  #1  
Alt 28.01.2013, 17:13
Benutzerbild von wildcat2505
wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

ich nehme auch opiramol...es hilft tatsächlich zu schlafen. Allerdings hat mir mein Hausarzt eine Überweisung zum Neurologen/Psychiater gegeben, damit der das für mich richtige Medikament incl. Dosierung finden kann. Er meinte, das Opiramol wäre ihm so als wirksamstes bekannt, was aber nicht heisst, dass es für mich und meine Situation nicht wesentlich bessere Medikamente gibt.
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GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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  #2  
Alt 28.01.2013, 18:14
Gabi1964 Gabi1964 ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

ich kann opipramol auch nur empfehlen. ich bin als borderlinerin sowieso schonauf citalopram. nach der diagnose meines mannes war ich total daneben. da ich teilweise auch mal eine 50 Stunden Woche habe, geht das gar nicht. opipramol hilft super gegen die heulattacken und lässt dich wieder klarer denken. und macht nicht abhängig. sorry die Rechtschreibung, aber ich kämpfe auf dem tablet.
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  #3  
Alt 29.01.2013, 09:18
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

@wildcat2505 und Gabi1964

Danke für eure Statements! Ich bin in dem Bereich wirklich (noch) komplett unbewandert und habe sowohl Hemmungen, als auch Bedenken bezügl. jeglicher Medi's aus dem Bereich Psychopharmaka und/oder Beruhigungsmittel.

Daher bin ich froh über jedwede ERfahrungsberichte diesbezügl.

Heute abend habe ich Termin beim Doc. Meine Hausärztin ist krank wie ich tel. festgestellt habe, gestern. Da auf der Bandansage nicht klar gesagt wurde, wann wieder offen ist und ich auch nicht noch länger warten möchte und meine Hausärztin auch für mich eh ungünstige Sprechstd hat (nur morgens) habe ich auf Anraten einer fachlich versierten Person einen Hausarzt hier im Ort wo ich auch arbeite kontaktiert.
Ist zwar primär ein Hausarzt, aber auch Palliativ-Arzt, daher sicher nützlicher, als ein "Standard-Hausarzt" und ich werde heute abend dann ja sehen, ob er mich zu einem Psychologen weiterüberweist, oder selbst eine Medikation ansetzt oder was da genau laufen wird...
Bin diesbezügl. wie gesagt komplett "Neuling" und habe keine Ahnung, was auf mich zukommt...
Aber bin froh, dass es nun Hilfe gibt

Werde mir dieses Opri-Dings mal notieren, damit ich da ggfls. nach fragen kann und / oder damit ich weiß, dass es ok ist, wenn er es mir verschreibt.
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  #4  
Alt 13.02.2013, 01:21
Marina- Marina- ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

Zitat:
und habe sowohl Hemmungen, als auch Bedenken bezügl. jeglicher Medi's aus dem Bereich Psychopharmaka und/oder Beruhigungsmittel.
Hallo aquila (und andere).

Ich bin durch Zufall in diesen Fred geraten und las deine letzten Beiträge.

Ich kann dir aus eigener, jahrelanger Erfahrung, aber auch aufgrund von Erfahrungen einiger Freunde sagen: Hab' keine Angst vor Antidepressiva!
Ich selbst bin kein Medikamentenfreund, habe z.B. auch vor Jahren die Pille abgesetzt usw. Ich bin eigentlich gesund, will keine unnötige "Chemie" in meinen Körper schustern und habe auch Respekt vor einer Abhängigkeit.

Aber was Antidepressiva (AD) angeht, kann ich dich beruhigen.
Ich habe einige Sorten durch, auch monatelang, und ein Absetzen war nie ein Problem. Man sollte nach längerer Einnahme (mehrere Monate) ein paar Tage /Wochen die Dosis reduzieren (das wird der Arzt dann entscheinden), um sog. "Absetzsymptome" zu vermeiden. Diese Symptome sind aber plausibel, denn letztlich verändert ein AD ja den Hormonhaushalt, mal ganz plump gesagt.
Ich habe jedoch nie reduziert, da ich ein Mittel nie länger als 4-5 Monate nahm, ich habe es meistens einfach abgesetzt und hatte nie Probleme. Aber jeder reagiert anders.

Opipramol kenne ich. Es hat bei mir leider keine Wirkung (aber auch keine Nebenwirkung) gezeigt, ich erhoffte mir hauptsächlich ein "zur Ruhe kommen" und wieder besser Schlafen zu können. Meine Freundin schwört jedoch darauf, sie wird müde nach der Einnahme und kann wunderbar schlafen, es wirkt auch gut angstlösend und antidepressiv.
Das könnte bedeuten: Es macht "ruhiger", die Gedanken routieren nicht mehr so extrem, man hat nicht mehr so das Bedürfnis so oft zu weinen und fühlt sich "leichter", weniger angstvoll. Unter Umständen kann es aber auch "gleichgültig" und träge machen. Hier muss man dann fallweise entscheiden, was einem lieber ist.

Die antidepressive (und ja eigentlich hauptsächlich gewünschte) Wirkung tritt bei den meisten ADs aber erst nach einigen Wochen auf (ca. 4-6 Wochen). Und nicht jedes Mittel wirkt bei jedem gleich!

Das Opipramol wird sehr gerne von Hausärzten verschrieben, da es im Grunde genommen auch ein "leichtes" AD ist. Ich denke, du wirst für den Anfang 50mg oder 100mg bekommen, abendliche Einnahme.

Eine Alternative wäre auch Remergil/Mirtazepin, eins der bestverträglichsten, aber tendentiell stark sedierendsten ADs. (ggf. mit Gewichtszunahme bzw. gesteigertem Appetit rechnen)

Ein AD kann helfen, wenn man sehr stark belastet ist. Warum sollte man es ablehnen? Ich weiss, dass ich in meiner schwersten Zeit ohne dieses Mittel "durchgedreht" wäre. Es kann auch schon insofern helfen, als dass man das Gefühl hat, aktiv etwas zu tun.

Schaden tun diese Mittel erstmal nicht. (Eine jahrelange Einnahme lasse ich mal aussen vor.) Und wenn man unerwünschte Nebenwirkungen (Übelkeit, Appetitsteigerung/-minderung, Kopfschmerzen usw.) hat, muss man abwägen und ggf. wieder absetzen. Im Normalfall treten diese - wenn! - nur in den ersten 1-2 Wochen auf und geben sich wieder. Ich hatte bei mehreren Mitteln nie nennenswerte Nebenwirkungen.

Wie du siehst, es ist alles ganz harmlos. Was ich allerdings niemals nehmen oder empfehlen würde, wären Neuroleptika, auch keine "niederpotenten". (zur Beruhigung/zum Schlafen oder bei sonstigen depressiven Gemütszuständen). Diese werden von Hausärzten auch schon mal gerne verschrieben.

Ich hoffe, mein Bericht hat dir vielleicht etwas geholfen.

Liebe Grüße, M.
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  #5  
Alt 13.02.2013, 01:44
Marina- Marina- ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

Noch ein Nachtrag (vllt. hilft es ja auch noch weiter):

In den ersten Beiträgen habe ich noch die Empfehlung Citalopram und Tavor gelesen.

Wie hier schon erwähnt wurde: Citaopram ist auch ein AD. Man wird nicht abhängig. (ich schrieb ja schon etwas dazu)
Das Citalopram hat allerdings eine andere "Wirkung" als z.B. Opipramol, Remergil/Mirtazepin, Saroten usw.
Das Citalopram ist nicht sedierend, sondern eher antriebssteigernd.

Die ADs werden - mal ganz pauschal gesagt - in 2 Gruppen eingeteilt: Antriebshemmend/sedierend und antriebssteigernd. Je nach Beschwerdebild/Depression wird dann entschieden, welche Gruppe besser passt.

Ich bin keine Medizinerin (und ich möchte an dieser Stelle betonen: DAS sind nur meine Worte), würde dir aber dazu raten, eher ein antriebshemmendes Mittel zu nehmen. Es "beruhigt", lässt einen besser schlafen (sofern man nachts nicht zur Ruhe kommt), löst Ängste und mindert Heulattacken usw.
Die andere Gruppe ist - pauschal gesagt - eher bei einer agierten Verfassung (Apathie usw.) angezeigt. Wenn man Schlafprobleme hat, könnte es eher noch kontraproduktiv wirken.
Es gibt noch viele andere Erkrankungen, Indikationen und Wirkungsweisen, die ich nun aber nicht erwähnt habe, weil es hier nicht das Thema ist.


Tavor ist ein "beruhigendes" Benzodiazepin, kein AD. Es ist ähnlich "strukturiert" wie viele Schlafmittel bspw. Und somit hat es leider ein hohes Abhängigkeitspotenzial.
Aber ich würde nicht pauschal davon abraten - denn wenn es von Nöten ist, eine schnelle (!) Wirkung zu erzielen, ist der Einsatz angemessen.
Man darf/sollte es nur nicht wochenlang nehmen. Manche Leute jedoch müssen es aufgrund von best. Erkrankungen oder Notwendigkeiten lange einnehmen - und bis auf die Abhängigkeit stellt es auch kein großes Problem dar, denn die (Langzeit)Nebenwirkungen sind relativ gering. Im Vergleich wäre es für die Organe, Blutwerte usw. sicher weitaus bedenklicher, Schmerzmittel oder andere Medikamente über einen langen Zeitraum zu nehmen.
Ich selbst habe Tavor auch wochenlang genommen vor ca. 10 Jahren. Es war okay. Ich habe beim 3. oder 4. Arztbesuch kein neues Rezept mehr erhalten und gut war's.


Ich wünsche allen Angehörigen/Betroffenen viel Kraft, die schwere Zeit durchzustehen.
M.

Geändert von Marina- (13.02.2013 um 01:47 Uhr)
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  #6  
Alt 13.02.2013, 11:17
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

Auch bin bin am Ende meiner Kraft angelangt.
Mein Körper macht mir das sehr deutlich.

Ich bin bei jedem Gespräch dabei, welches geführt wird.
Ich weiss dass meine Mama trotz ihres hohen Alters(wird 76, ist aber innerlich einfach viel jünger, deshalb fällts mir nicht auf) erstmal eine Standardtherapie bekommen wird.
Momentan erholt sie sich noch von der OP und macht sich zum Glück absolut keinen Kopf wegen eines möglichen Fortschreitens der Erkrankung.
Aber ICH, mich macht es fertig.
Ich habe immer wieder so einen Anflug von "Panikattacke", mir bleibt für einen Moment die Luft weg, mein Herz fängt an zu rasen.

Meine Hausärztin(= unsere Hausärztin) hat mir als Soforthilfe erstmal IMAP gespritzt, gleichzeitig Opipramol verordnet.
Das Opipramol braucht etwas, bis die Wirkung einsetzt,deshalb die Spritze als Soforthilfe- die bekomme ich jetzt 3 oder 4 x einmal die Woche .

Als meine Schwester vor 3 Jahren erkrankte, fühlte ich mich genau so.

Seit ganz vielen Jahren habe ich immer einen Winterblues(SAD),den ich von Oktober bis Ostern (wie die Winterreifen ) wunderbar mit Johanniskraut im Griff habe- aber in der jetzigen Situation reicht das nicht aus.

Man muss schlafen können, sonst hält man das nicht durch, kann keine Unterstützung sein.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #7  
Alt 22.03.2013, 14:53
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Wie "funktioniert" ihr weiter??

Danke euch allen für die vielen, z.T. sehr informativen Antworten!

@Marina
Das Mirtazapin nehme ich jetzt seit einigen Wochen und habe eigentlich jetzt keine fühlbaren Nebenwirkungen mehr.
Allerdings habe ich das Gefühl, es "reicht" nicht mehr wirklich... Plötzliche Heulattacken habe ich nach wie vor meistens (nicht immer) im Griff, bzw. kann sie weitgehend unterdrücken. Aber das allgemeine Befinden ist situationsbedingt im Moment wieder sehr schlecht und ich bin nicht sicher, ob das so ausreicht...
Geheule ist im Moment wieder täglich, immer dann, wenn ich es mir "leisten" kann, d.h. allein bin und idealerweise auch nirgendwo mehr hin muss...
Da mein Schatz nun zuhause ist, ist das somit schwierig und ich kämpfe fleißig gegen den Heuldrang an. Aber zur Zeit ists wieder ziemlich schlimm, fast wie zu dem Zeitpunkt, wo ich mir das Medikament verschreiben ließ

Zum Beruhigungsmittel greifen (habe ja noch ein paar Lorazepam für "Notfälle" da) wird derzeit wieder zunehmend verlockender und das will ich an sich nicht.

Problem mit dem Mirtazapin ist auch, dass ich eh immer müde bin. Ich bin mehr der Typ, der bei seelischen Stresssituationen mit vermehrter Müdigkeit reagiert (aber keiner Apathie o.ä.). D.h. Schlafen ist kein Problem, wachbleiben dagegen eher Setze ich mich abends aufs Sofa und schaue TV kann ich in kürzester Zeit einpennen und komme dann kaum noch wieder "hoch"... Und nach 8 Std Schlaf sollte man ja an sich auch mal vernünftig hochkommen, morgens, aber nö... man geht müde zu Bett und steht müde auf Total lästig.
Und dann noch das Mirtazapin, das ist an sich, rein logisch gesehen, natürlich kontraproduktiv... Aber andererseits kann man ja auch nicht sagen: wasch mich, aber mach mich nicht nass!
Will sagen: Müde machen nein, aber beruhigen ja. Wie soll das auch gehen?!?
Eine echte Zwickmühle...
Und was abhängig-machendes möchte ich wirklich unbedingt vermeiden, da ich eh ein eher labiler Mensch bin und mir dann ein neues, schlimmes Problem zusätzlich schaffen würde, fürchte ich

Naja, ich muss eh die Tage wieder zu der - wirklich super-tollen! - Ärztin und werde ihr das mal schildern. Mal schauen, was sie meint...
Und vielleicht sollte ich mir doch mal einen Termin bei dieser psychosozialen Beratungsstelle holen, die wohl von der Parität hier angeboten wird, wie ich gelesen habe... Das hatte mir die Ärztin auch empfohlen, zumal bei Psychologen wohl die Wartezeiten div. Monate sind

@GabrielaV
Deinen Post habe ich mit viel Frustation, Trauer und viel Wut gelesen.
Wut natürlich nicht auf Dich, sondern auf die Krankheit! Ich denke, ich verstehe, was Du mir mit Deinem lieben, positiven und aufmunterndem Post sagen willst und danke Dir dafür
Aber in Urlaub fahren, so viel wie möglich schöne Zeit miteinander verbringen... all diese Dinge liest man so viel von Menschen in dieser Situation.
Und es macht mich einfach so unglaublich wütend, dass wir das nicht haben dürfen! Nicht mal DAS, nur für ein Weilchen wenigstens
Es ist bei ihm so galoppierend vorangegangen, dass wir da nur hinterherhetzen können. Er ist jetzt schon Pflegefall. Vor ein paar Wochen noch merkte man ihm kaum was an! Jetzt in kürzester Zeit an Bett und Rollstuhl gefesselt. Wobei er auch Hilfe beim Wechsel vom einen ins andere benötigt.
Wird zusehends dünner und schwächer.
Die Augen für das JETZT und das LEBEN öffnen...?
Ja, das liest man viel.... Und es ist auch wirklich gut gemeint, wie von Dir auch, liebe GabrielaV.... Und dann öffne ich die Augen und sehe ihn so furchtbar abgemagert, kraftlos, immer wieder Schmerzen habend...
Urlaub? Gemeinsame Unternehmungen? Schöne Stunden zu zweit?
Nichts von all dem ist uns vergönnt
Dafür organisatorische Dinge ohne Ende und an alles muss ich denken (er kann es nicht mehr, verständlicherweise und ich fühle mich dauernd total überfordert!)
Du schreibst als Nebenwirkung Deines Medikaments von "sexueller Unlust" und wieder dachte ich mit einem erneuten Anflug von Bitterkeit: "Naja, DAS Problem haben wir ja zum Glück nicht, denn DAS Thema hat sich in den letzten Wochen eh komplett erledigt, da daran in seiner Verfassung schon seit Wochen gar nicht mehr zu denken ist! Wir sind froh, dass er überhaupt seine Blasenfunktion weitgehend zurückerlangt hat... (womit ich nichtmal ernsthaft gerechnet hätte) An Sex, oder auch nur irgendwelche Zärtlichkeiten, wie in den Arm nehmen o.ä. ist gar nicht mehr zu denken... Habe mich kürzlich neben ihn gesetzt und bißchen den kopf auf seinen Schoß gelegt, da meinte er nur "aua" und schon hatte ich ihm selbst dabei ungewollt wehgetan
Vor ein paar Tagen sah ich in der Klinik eine Frau, die offenbar auch Krebspatientin ist (denke ich zumindest, zumal sie auch so eine kleine Mütze trug, da ihr offenbar die Haare ausgegangen waren, und sie trug so einen Hausanzug...) und sie aß ein Stück Kuchen oder so was und trug dann ihren Teller zum Geschirrwagen und ich war in diesem kleinen Augenblick richtig WÜTEND auf diese arme Frau!
Warum kann sie stehen, gehen, sich selbst ein Stück Kuchen holen und mein Schatz nicht??? (mehr)
Ich war so erschrocken über diesen bitterbösen Gedanken, erschrocken über mich selbst! könnt ihr euch das vorstellen...???
Was tut diese verdammte Krankheit selbst DEN Menschen an, die "nur" die Angehörigen sind????

@Monika Rasch
Ja, auch mir geht es so, dass ich total staune, immer wieder, wie tapfer, gefasst und leidensfähig mein Schatz das alles hinnimmt...
Und ich bin dauernd am Heulen und fix und fertig und brauche Medikamente....
Und er nimmt alles hin.. erträgt einfach....
Ich staune einfach nur....
Ich könnte das nicht....
__________________
Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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