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  #1  
Alt 18.02.2013, 13:22
sweety1807 sweety1807 ist offline
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Standard AW: Lungenkarzinom

das wäre natürlich klasse wenn die sich kümmern würden um diese angelegenheit...wie gesagt so kleinigkeiten mache ich auch...aber es gibt ja nun mal sachen die ich rein körperlich schon mal gar nicht schaffe....
werde mich da aber mal schlau machen....
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  #2  
Alt 19.02.2013, 06:58
sweety1807 sweety1807 ist offline
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Standard AW: Lungenkarzinom

guten morgen...hiermit melde ich mich dann nochmal zu wort....
gestern abend mit meinem dad ein telefonat aus der klinik gehabt.
er erzählte mir bei der voruntersuchung hätte es ihm völlig die beine weggezogen...er sollte auf die waage...das nächste was er dann wieder weiß ist das 3 ärzte um ihn rum standen und er wieder 2 blutkonserven bekommen hat....nun gab es keine chemo....stattdessen jetzt über 2 tage starkes antibiotika. er hat mir auch gebeichtet das er vor etwa 3 tagen stark gehustet hat mit blut und das das die lunge sehr angegriffen hat...wann und ob chemo stattfindet konnte er mir nun nicht wirklich beantworten....
bitte, was heißt das denn jetzt genau?!
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  #3  
Alt 19.02.2013, 07:59
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Lungenkarzinom

Guten Morgen Sweety,

das klingt nicht so gut... Ich habe eben deinen komplette Geschichte gelesen und sie erinnert mich sehr an die meines Vaters.

Deinem Vater geht es derzeit so schlecht und er ist so schwach, dass die Fortsetzung der Chemo ihm eher schaden denn nutzen würde. Wenn dein Papa ohnehin schon u.a. an Anämie leidet und Bluttransfusionen stattfinden, dann muss er sich erst einmal ein wenig "berappeln". Die Chemo ist sehr belastend, denn auch wenn man äußerlich nichts sehen kann, stelle ich mir vor, dass ein Inferno im Körper ausgelöst wird. Hinzu kommt, dass die Chemo nicht nur die Krebszellen bekämpft sondern leider auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wenn der körperliche Zustand deines Papas sich nicht merklich bessert, würde ich fragen, ob die Fortsetzung der Chemo tatsächlich mehr Lebensqualität für ihn bringt... Ich meine das nicht böse, bitte nicht falsch verstehen! Aber nachdem, was ich erlebt habe, sehe ich die Behandlung eines unheilbar kranken Menschen heute etwas differenzierter. Ich denke, ich würde in eurem Fall jetzt einen Palliativmediziner / Schmerztherapeuten hinzuziehen wollen. Wichtig ist, dass dein Papa wieder ein wenig zu Kräften kommt und dass er möglichst schmerzfrei ist. Die Zeit, die ihm bleibt, die sollte er bestmöglich leben können.

Ich weiß, wie schwer es ist, einen geliebten Menschen in solch einer Situation zu begleiten, wenn man letztlich hilflos daneben steht und auch nicht wirklich aufgeklärt wird. Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Onkologen nicht immer das Beste für den Patienten in seiner Lebenssituation tun. Mein Vater sollte noch eine dritte Chemotherapie antreten kurz vor seinem Tod... Das machte mich wütend und fassungslos, wie man einem so schwer Kranken solch eine Tortur überhaupt nur vorschlagen konnte. Mein Vater hat sich Gott sei Dank dagegen entschieden und ist dann auf die Palliativstation gewechselt, um letztlich endlich nach Haus kommen zu können.

Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #4  
Alt 19.02.2013, 09:30
kathi1977 kathi1977 ist offline
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Standard AW: Lungenkarzinom

Hej sweetie

uns hier zu hause geht es aehnlich, meine schwiegermama hat auch einen kleinzeller T4N3M0 glaube ich, sie erzaehlt uns nicht immer alles, sie sagte naemlich letztens so beilaeufig, das das ein geschwollener lymphknoten an der Leber zu sehen war, aber das ist ja noch keine Metatstase. Nun bin ich Krankenschwester und hab ich nicht gesagt, das das vermutlich bedeutet das der Krebs auf dem Weg zur Leber ist. Sie hat den 2. Durchgang Chemo gerade hinter sich und alle Haare verloren. Das hat sie aber gut verkraftet, sie bekommt auch nur lindrende(palliative) Kemo und es geht ihr ganz ok,wenn man bedenkt was sie fuer eine Diagnose hat. Alles gute fuer euch!
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  #5  
Alt 19.02.2013, 09:40
sweety1807 sweety1807 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Lungenkarzinom

vielen dank für eure nachrichten.

Ich hoffe das er wieder zu kräften kommt....hab da teilweise ein ganz komisches gefühl bei der ganzen sache und behandlung...genauso überlege ich natürlich auch ob die chemo wirklich gut ist da sie ja nun sehr auf den körper schlägt. es geht ihm jetzt schon nicht gut und dann auch noch das harte zeug..naja ich werde es mir noch einmal angucken wie es nach der chemo läuft, falls er sie bekommen sollte.
ich weiß nun nicht wie er sich in der klinik verhält..immer wenn ich zu ihm gegangen bin habe ich ihn im bett vorgefunden mit den worten das er schwer aufstehen kann...
er schiebt alles von sich weg und versucht sich bei ärzten nichts anmerken zu lassen.

ich hatte neulich die situation das ich mit ihm beim arzt gesessen habe..als er gefragt wurde wie es zuhause läuft antwortete er:"alles super, ich kann putzen und kochen!" mir ist alles aus dem gesicht gefallen in dem moment, da ich das alles mache. ich bringe ihm essen, wasche wäsche, putze usw.

mir fehlt bei ihm die nötige ehrlichkeit...er hat nachdem er aus dem krankenhaus kam mit fieber zutun gehabt...erst als ich ihn aufgefordert habe und der ton schon härter wurde hat er es der ärztin dann erzählt.

froh bin ich im mom nur darüber das das krankenhaus ihm nahegelgt hat sich um nen pflegedienst zu kümmern..vielleicht habe ich dann etwas entlastung.
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  #6  
Alt 19.02.2013, 10:14
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Lungenkarzinom

Hat er schon eine Pflegestufe ?
Zitat:
froh bin ich im mom nur darüber das das krankenhaus ihm nahegelgt hat sich um nen pflegedienst zu kümmern..vielleicht habe ich dann etwas entlastung.
Wenn nicht, bitte sofort beantragen lassen.
Im Krankenhaus !
Im Krankenhaus gehts einfach erfahrungsgemäß schneller.

Wenn er erst mal wieder zuhause ist, hat die begutachtende Person auch nicht die Möglichkeit mit dem Pflegepersonal zu sprechen oder mit dem Arzt.
Also wenn zuhause, dann bitte alle Unterlagen bereitliegen haben.
Und ganz wichtig, führt ein Pflegetagebuch.
Kleines Din A 4 Schulheft reicht völlig, geht nur um die Zeit bis zur Begutachtung.

Da steht dann drin

Hilfe beim aufstehen, Aufforderung zum Toilettengang, Begleitung zum

Toilettengang, Mithilfe beim waschen, Aufforderung zum Zähneputzen,

Wäsche bereitlegen in Absprache mit ihm, Mithilfe beim Anziehen,Begleitung

zum Essplatz, Vorbereiten des Frühstücks, Zeitung vorlesen beim essen,

in den Fernsehsessel oder wieder ins Bett begleiten,trinken anreichen,

Toilettengang auffordern-so 4-5 x am Tag oder eben auch öfter ,Nahrung

vorbereiten, Nahrung evtl.anreichen,

Sowas eben.

Natürlich individuell gestaltet, am Besten mit Zeitangaben.

Und dem Papa nichts sagen, sondern wenn der begutachtende Arzt kommt
soll er den ganz normalen Ablauf sehen und nichts eingeredetes.
Kranke Menschen reissen sich unglaublich zusammen, wenn es darum geht
dass ise eine Leistung bekommen könnten die sie eigentlich nicht haben
wollen- denn eigentlich wollen sie ja diese Leistung nicht, weil sie GESUND
sein wollen und keiner soll die Schwäche sehen.

Wie gesagt, Pflegetagebuch im vorbereitenden Gespräch- bevor es zu Papa
geht- vorlegen.
Termin für zuhause am Besten für morgens machen, damit der Arzt auch
alles sieht.

Ohne Pflegestufe wirds ganz schön teuer, wenn ihr Hilfe von der Pflegestation braucht.

Es steht Euch zu.


Nachtrag:
Zitat:
aus kann ich alleine mit ihm nicht gehen da ich ihn gar nicht halten könnte falls was wäre.

Lass einen Rollstuhl verordnen.
Und eine Decke dazu.
Geh vorher in ein Sanitätshaus und lass Dir die Namen der zu verornenden Dinge aufschreiben.
Bei unserem Arzt ist das immer hilfreich, er schreibt alles auf was die Krankenkasse hergibt.
Mit der Decke waren die Damen am Empfang uneins- aber die gehört zum Rollstuhl und kann selbstbverständlich mit verordnet werden.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (19.02.2013 um 10:34 Uhr)
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  #7  
Alt 19.02.2013, 10:23
kathi1977 kathi1977 ist offline
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Registriert seit: 10.01.2013
Beiträge: 40
Standard AW: Lungenkarzinom

@ sweetie
Das mit dem: ich kann alles und mir fehlt nichts- beim Arzt oder auch gegenueber uns ist fuer uns auch ein grosses problem....aber damit muss man umgehen kønnen-es fællt nur sehr schwer, ich kenne das nur zu gut-ich glaube aber es ist eine Art selbstschutz die die betroffenen an den Tag legen um mit der Situation fertig zu werden.....und weil sie glauben sie muessen stark sein zumindest ist das bei uns hier so, auf eine Art finde ich das auch gut weil man sonst vielleicht schnell den Mut verliert. Aber ich kann verstehen wie du dich fuehlst--hier ist es genau das selbe.
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