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  #1  
Alt 27.03.2013, 21:14
Roswitha Roswitha ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,
ob es Chemos ohne NW gibt bezweifle ich auch, sicher gibt es Patienten die kaum NW haben, aber generell zu sagen, dass es ohne NW abgeht, glaube ich nicht. Da wirst du beim googeln ehr ein steifen Finger bekommen als dass du etwas im Netz findest. In der Richtung Chemo sind mir eigentlich keine neuen Therapien zu Ohren gekommen.
Kimya sollte an einer neuen Studie (PD-1)teilnehmen, ich weiß nicht, ob sie schon drin ist. Bevor ich mit Yervoy anfing habe ich bei meinen Ärzten diesbezüglich nachgefragt. Meine Ärztin kannte es nicht und und DD wollte sich erkundigen wo diese durchgeführt wird.
Gestern sagte mir die Ärztin, dass die Studie nach der ich gefragt hatte demnächst auch in DD durchgeführt wird. Die Erfolgsrate soll besser als bei Yervoy sein und die Nebenwirkungen auch nicht so extrem. Ist aber keine Chemo, sondern wie auch CTLA-4 ein hemmender Rezeptor auf T-Zellen. Als Nichtfachmann hätte ich auf Grund der letzten bzw. noch bestehenden Nebenwirkungen bei deiner Mutti bedenken.
http://haematologie-onkologie.univer...ekulare-targ-0
Zotti hatte am 16.1. bei Pressenews 2 Links zu PD-1 reingestellt.
Triangel, ich wünsch euch trotz derzeitiger Umstände ein paar schöne, ruhige Stunden zu den Osterfeiertagen.
LG Roswitha
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  #2  
Alt 03.04.2013, 22:27
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo,

heute war ein Arztgespräch und es hieß, es gäbe nur noch zwei Möglichkeiten:

1.
Nach Zelboraf und Yervoy es nun mit einer richtigen Chemo zu versuchen, in Frage käme nur Cisplatin.

2.
Gar nichts mehr zu machen, aber dann würde sie an dem Krebs sterben.
Die Metas seien allerdings noch nicht so, dass man eine Prognose abgeben könne. Man sieht auch noch Potential für eine Reha.


Dafür, dass sie ja nun wirklich schon auf der Schippe stand, finde ich 2. gar nicht so erschreckend.

Klar wird sie keine zehn Jahre mehr leben, aber wenn das Cisplatin nun auch Nebenwirkungen zeigt, dann war es das doch.
Sie ist so mager, so schwach, sie hat überhaupt keine Kraft mehr, auch nur der kleinsten Nebenwirkung etwas entgegenzusetzen.

Ist es vertretbar zu meinen, bei dem Krebs ist das Ende noch nicht wirklich in Sichtweite, aber mit Cisplatin würden wir bei Nebenwirkungen nur noch von Wochen reden?

Was meint Ihr?

Liebe Grüße
Triangel

P.S.
Eine Frage bitte zu den Themen:
Wenn bei Hautkrebs (wegoperiert) nun z.B. die Leber-Metastasen Probleme machen, schreibt man dann weiter im Hautkrebs-Forum oder wechselt man ins Leberkrebs-Forum?
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  #3  
Alt 03.04.2013, 23:08
Zottie Zottie ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,

das ist echt eine schwere Entscheidung, weil man ja immer noch hofft, dass irgendetwas endgültig hilft...
Für eine Entscheidunghilfe würde ich dir in der Langversion der AWMF-Leitlinie Seite 150ff. empfehlen sowie den dicken Brocken der unten angegebenen recht frischen Dissertation, die sich mit dem Thema befasst und neue Forschungsergebnisse hat

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/se...iel.pdf?hosts=

Was sagt denn deine Mutter?? Möchte sie kämpfen um jeden Preis oder ist ihr gute Lebensqualität für ihre verbleibende Lebenszeit wichtiger??

Liebe Grüße und viel Gesundheit für deine Mama!
Zottie
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  #4  
Alt 07.04.2013, 17:21
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Zottie,

danke für den guten Link.

Ich bin ja auch viel im Internet unterwegs und suche nach Infos, aber ich bin nicht geschickt genug, so gute Dinge zu finden, wie du und andere ;-)

Es war eine tagesfüllende Beschäftigung, sich als medizinischer Laie durch deinen Link zu kämpfen, hat sich aber gelohnt, da sehr interessant.

Meiner Mutter wurde Cisplatin angeboten und zwar als DTIC.
Sie hat einen Horror allein schon bei dem Gedanken an eine weitere Chemo, denn sie ist sich ganz sicher, auch nur die kleinste Nebenwirkung nicht mehr zu überleben.
Was ich übrigens auch so sehe, da sie in einem elenden Zustand ist.

Sie möchte schon sehr gerne noch ein paar Jahre leben und sie ist wirklich tapfer, lässt sich kein bisschen hängen, versucht emsig, ihre letzten Energien zusammenzuraffen, um wieder ein paar Schritte alleine gehen zu können usw.

Sie ist also schon bereit zu kämpfen.
Ich denke, eben weil sie bereit ist zu kämpfen, will sie ihr Leben nicht kampflos an die Chemo verlieren... ich weiß, mag sich für viele paradox anhören, aber ich verstehe, was sie meint.

Zottie wie ist es dir, wie ist es Euch anderen hier im Forum, in der letzten Woche gegangen?
Ich hoffe, nur mit erfreulichen Nachrichten, Werten und Prognosen.

Alles Gute und viele Grüße
Triangel
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  #5  
Alt 07.04.2013, 20:36
an_na an_na ist offline
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Beiträge: 72
Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,

ich glaube, ich kann Dir auch keine Entscheidungshilfe geben :-(

Wie Zottie schon geschrieben hat - was will denn Deine Mutter? Kämpfen um jeden Preis oder gute Lebensqualität für ihre verbleibende Lebenszeit?

Wobei... ich weiß nicht, wie der Verlauf sein wird, wenn die Behandlungen eingestellt werden... ob das dann gute Lebensqualität sein wird?

Mein Vater hat sich klar für Kämpfen um jeden Preis entschieden. Und wir kämpfen natürlich mit ihm. Das ist auch lange (1,5 Jahre) gut gegangen und es war ein Kämpfen mit guter Lebensqualität... Aber derzeit ist es kein leichter Kampf und eine Lebensqualität ist gerade nicht mehr vorhanden. Wir hoffen, dass sich das Ruder nochmal rumreißen lässt und sich die Qualität wieder einstellt.

Alles Gute für Euch!

LG
An_na
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  #6  
Alt 10.04.2013, 01:28
Zottie Zottie ist offline
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Beiträge: 297
Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,

bin jetzt ein wenig verwirrt. DTIC ist doch Dacarbazin, oder nicht?? Und dies ist vergleichsweise gut verträglich. Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden??

Liebe Grüße
Zottie
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  #7  
Alt 10.04.2013, 08:27
Triangel Triangel ist offline
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Beiträge: 133
Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo an_na,
hallo Zottie,

vielen Dank für Eure Antworten.

Zottie, bei dem Arztgepräch hieß es, nun kommt nur noch Cisplatin in Frage.
Das war der behandelnde Chirurg, der auch bei den Operationen dabei war.

Jetzt geht die Behandlung in der Onkologie weiter, wir haben den uns mitgegebenen Arztbrief geöffnet und da stand "best supportive care" unter DTIC.

Ja, ich hatte auch schon im Internet gesehen, dass dies dann gar nicht Cisplatin, sondern Dacarbazin ist.

Eigentlich müsste ich die Ärzte mal darauf ansprechen, allerdings haben gerade im Moment die Beschwerden bei meiner Mutter etwas Ebbe, also, es geht ihr nicht gut, sie ist schwach und elend, aber eben kein Durchfall, kein Erbrechen, keine Schmerzen unter der jetzigen Dosierung und ist über diesen Zustand im Moment sehr froh.
Ich schätze mal, sie wiegt ca. 45 kg bei knapp 170 cm und ich weiß nicht, wo da noch Kapazität sein soll, auch bei der kleinsten Nebenwirkung nicht schon das Ende zu haben.

Liebe Grüße, dir und allen anderen hier nur die allerbesten Wünsche,

Triangel
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