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  #1  
Alt 06.04.2013, 19:17
Julimond Julimond ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Liebe Tasajo,

Danke für Deine rasche Antwort - ich hatte hier beim Durchstöbern des Forums schon das Gefühl, dass es wohl nicht allen Frauen mit Hormonersatz schlecht geht - wäre schön, wenn noch ein paar userinnen ihre Erfahrungen mit HET nach Ovarektomie posten würden! Wie schon in dem anderen thread geschrieben wurde - komisch, dass jeder die Mastektomie thematisiert, aber kaum wer die Ovarektomie - für mich der weitreichendere Eingriff....

Liebe Emiliy!

Sicher eine schwere Entscheidung, vor der Du stehst....ich wollte Dir nur kurz schreiben, dass ich mich heute, gut 2 Monate nach meiner Mastektomie mit Sofortrekonstruktion mit Silikon wieder rund um wohl fühle in meinem Körper und einer erneuten Schwangerschaft (ich habe schon einen Sohn) nichts im Weg stehen würde....
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  #2  
Alt 07.04.2013, 18:24
Wicked Witch Wicked Witch ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo ihr Lieben- ich war eine Woche im Urlaub um einen freien Kopf zu bekommen und kann daher erst heute schreiben.
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Liebe Julimond
-auch ich habe mir viele Gedanken über die Ovarektomie gemacht.Doch heißt es nicht,dass wir mit der Chemo sowieso in die Wechseljahre kommen? Denn mir geht es bis jetzt wenigstens DAMIT noch relativ gut.Außerdem gibt es dann ja noch Hormontabletten und aus Erfahrungsaustausch mit Verwandten weiss ich,dass damit meist alle Probleme behoben werden können.

Liebe Hanni,
leider habe ich die Chemo noch nicht hinter mir.Eine EC habe ich morgen noch vor mir.Nach der letzten musste ich leider für 3 Tage stationär bleiben-deswegen hab ich heute schon den totalen Horror.
Aber man sagte mir bei Taxol wird es besser-hoffentlich.

Tja und wegen der Mastektomie werde ich mich auch wegen meines Diabetes ausfürhrlich beraten lassen.Ich hab ja noch ein paar Monate Zeit.

Einen schönen Abend euch allen und vielen Dank für euren gedanklichen Austausch
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  #3  
Alt 10.04.2013, 12:53
Christine86 Christine86 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Liebe emilyblue,

hat dein Arzt nicht vorgeschlagen, eine Biopsie vorzunehmen?
Vielleicht wäre das die beste Möglichkeit, damit du Sicherheit hast. Gerade, wenn du im Moment den Kinderwunsch hast, würde ich persönlich das vorher geklärt haben wollen.
Es ist tatsächlich so, dass es nur durch eine Biopsie abgesichert werden kann.
In den meisten Fällen handelt es sich dann auch um Fibroadenome.
Bei mir sah es auf dem Ultraschall auch aus wie ein Fibroadenom, die Ärzte im Brustzentrum waren sogar so sicher, dass sie nicht mal eine Stanze gemacht haben. Gott sei Dank bestand ich auf eine OP, weil ich ein ungutes Gefühl hatte.
Ich möchte dir wirklich keine Angst machen!!
Wie gesagt, meistens handelt es sich um Fibroadenome, die auch sehr häufig vorkommen.
Ich möchte nur verdeutlichen, dass auf einen Ultraschall/MRT nicht immer Verlass ist und nur eine Stanze Sicherheit bringt.

Ich wünsche dir alles Gute!
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  #4  
Alt 10.04.2013, 15:39
Benutzerbild von tasajo
tasajo tasajo ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

hallo,
speziell im fall von BRCA1 mutation, kann sich der tumor in der bildgebenden diagnostik fälschlicherweise als fibroadenom darstellen:

In addition, in particular, BRCA1-associated breast cancers have been shown to exhibit benign morphologic features (oval shape, smooth or “pushing” margins) that can make them indistinguishable from, for example, fibroadenomas..
http://radiology.rsna.org/content/246/1/58.full

sorry, konnte leider nix auf deutsch finden...

also: ich würde auf biopsie bestehen!

glg und mach dir keine sorgen, wird bestimmt ok sein, aber die gewissheit ist doch viel beruhigender.
wir mutanten müssen halt einfach doppelt abchecken.....
__________________
....wir stehen immer in der mitte.....
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  #5  
Alt 10.04.2013, 16:56
emilyblue emilyblue ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo an Euch,

ja ich bin auch ein bißchen verunsichert nachdem ich mich in die Materie gelesen habe. Er hat auch etwas von eventueller Biopsie gesagt aber dann wohl erst in 3 Monaten bei der Kontrolle. Ist das Dingens vielleicht noch zu klein dafür??
Der Professor der das Forschungsprojekt familiärer BK/EK führt, hat mein MRT beurteilt, bzw. ist noch dabei. Er sagte er wäre zu 99% überzeugt das es etwas harmloses ist, es sei oval und habe noch keine eigene Blutversorgung. Auch das es mehrere sind, zwei rechts und eins links deute darauf hin.
Aber ich bin jetzt extrem unsicher, vor allem weil in meiner Familie der jüngste Fall von BK bei 29 Jahren war.
Falls ihm noch etwas besonderes auffällt, will er sich noch einmal melden.
Hm....
Danke tasajo für den Link, was das ganze für ein Rattenschwanz hinter sich herzieht - meine Herren.

Jetzt suche ich mir mal eine neue Gynokologin, Anfang des Jahres hatte ich nämlich Bauchschmerzen und dann kam raus das ich Wasser im Bauch habe. Bei der nächsten Untersuchung war es jedoch wieder fast ganz weg und der Verdacht war auf einer Zyste die geplatzt war. Aber alles in allem fühlt man sich wie auf einer Kiste voller Dynamit. GRRR.

Julia, ich drücke Dir für Oktober ganz fest die Daumen

liebe Grüße
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  #6  
Alt 12.04.2013, 17:31
Benutzerbild von sina.
sina. sina. ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Emilyblue,

ich kann Deine Ängste ums Kinderkriegen total nachvollziehen.
Ich selber bin zwar erst 22, werde aber im Juli aufgrund meiner BRCA1 Mutation die Masektomie durchführen lassen. Meine Tanten sind alle unter 30 erkrankt, meine Cousine mit 26 an BK gestorben...
ich bin nicht bereit, einfach auf den BK zu warten. Bei meinem Glück, würde der mich direkt in der Schwangerschaft erwischen.. Und Kinder bekommen möchte ich definitiv in den nächsten Jahren!

Nachdem ich von der Mutation erfahren habe, habe ich sehr lange über die Konsequenzen nachgedacht. Und obwohl irgendwo auch die Möglichkeit besteht, NIE an BK zu erkranken, trotz Mutation, habe ich mich letztendlich für die Masektomie entschieden. Wie gesagt, bin ich nicht bereit auf den BK zu warten und mir bei jedem Ziepen in der Brust, bei jedem geschwollenem Lymphknoten Sorgen zu machen und zum Arzt zu rennen. Vor allem die Stanzbiopsien sind mir gehörig auf die Nerven gegangen. Ich hatte nach jeder tagelang eine blaue Brust und konnte nicht auf der Seite liegen.

Das werde ich wohl direkt nach der OP auch nicht können, aber dem sehe ich positiv entgegen! Ich lasse mir die Brust mit Silikon wieder auffüllen, da die Ärzte sagen, dass dies der kleinste Eingriff ist und bei jungen Frauen ein Wiederaufbau mit Eigengewebe häufig belastender ist. Zwar hätte ich genug Eigengewebe zur Verfügung aber den Eingriff lasse ich dann doch lieber ein paar Jahre später machen, da die Silikonkissen ja eh irgendwann gewechselt/ausgetauscht werden müssen.

Jetzt werde ich wohl demnächst Abschied von meinen Brüsten nehmen müssen, was mir wirklich nicht leicht fällt. Aber um gesund zu bleiben, nehme ich das gern in Kauf. Die Entscheidung fiel mir am Ende dann doch leicht. Meine Cousine, die mit 26 an BK starb, hatte ein Jahr vorher ihr 1. Kind bekommen. Wenn ich daran denke, laufen mir noch immer die Tränen, auch wenn das schon etwas länger her ist.

Ob die Masektomie die richtige Entscheidung gewesen ist, werde ich Dir wohl erst sagen können, wenn alles soweit verheilt und hoffentlich gut gegangen ist. Aber wie gesagt, ich sehe dem Ganzen positiv entgegen.

Ich wünsche Euch allen ein schönes, entspanntest Wochenende!
Liebe Grüße

Sina.
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  #7  
Alt 10.04.2013, 18:02
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tasajo tasajo ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

..hier noch der link der leitlinien für mutanten:

http://www.krebsgesellschaft.de/down...angversion.pdf
__________________
....wir stehen immer in der mitte.....
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  #8  
Alt 11.04.2013, 10:00
Anne120 Anne120 ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Emilyblue,

mit 26 hatte ich auch ein Fibroadenom. Alle Ärzte waren der Meinung nach Ultraschall und Mamographie, dass es gutartig ist und man beobachtet. Damals hieß es mit 26 gibt es keinen Brustkrebs. Nachdem aber meine Mutter an Brustkrebs verstorben war, konnte ich nicht mit beobachten leben. Ich habe darauf bestanden den Knoten zu entfernen. Er war wirklich gutartig. Wie du siehst gibt es auch das. Ich hab die OP aber nicht als unnötig gesehen, weil ich mit dieser Ungewissheit nicht zur Ruhe gekommen wäre. Mit 44 hatte ich 2011 ein DCIS. Wurde brusterhaltend operiert und bestrahlt und mache jetzt AHT. Seit letzten Sommer weiß ich, dass ich brca2 positiv bin. Die Eierstöcke habe ich mir im Herbst entfernen lassen. Obwohl die Krankenkasse die Kostenübernahme abgelehnt hat. Eine Mastektomie wird von der Krankenkasse abgelehnt und auch vom Brustzentrum in meinem Alter nicht mehr empfohlen. Ich muss also weiterhin mit der Zeitbombe leben, was mir allerdings sehr schwer fällt.
Dir wünsche ich alles Gute für deine Entscheidungen.

Viele Grüße
Anne
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