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#1
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Hi Miri,
nein, leider konnte ich sowas bislang noch nicht finden. Ich konnte früher abends immer weggehen, wenn Vivi bei Oma war. ![]() Für Nachmittagstermine springen jetzt Freundinnen ein. Das bisschen Familie, das ich noch habe, wohnt zu weit weg. So ist abends mal Kino etc. absolut nicht drin. Dabei würde es mal so guttun.
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Mama 21.01.42 - 09.02.2013 (Akute myeloische Leukämie) Papa 16.07.37 - 18.08.2011 (Prostatakarzinom, Morbus Alzheimer, Gehirnblutung) Und immer sind da Spuren Eures Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die an Euch erinnern und uns glauben lassen, dass Ihr bei uns seid. Wir lieben Euch so sehr!! |
#2
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Hallo Sabine,
ein Versuch wäre wert...Meine Freundin hat immer von der Gruppe Allein Erziehender geschwärmt und dort ganz tolle Freundschaften geschlossen. Alternativ fällt mir noch ein, dass es in vielen Städten auch "Tausch-Großeltern" gibt. Also ältere Menschen, die Kinder sehr gern haben und womöglich keine eigenen Enkel. Das ersetzt auch vielen Knirpsen den Kontakt zu Oma oder Opa (aber bitte nicht falsch verstehen, ich meine jetzt ganz gewiss nicht, dass deine Eltern zu ersetzen wären!!!). Ich halte es auch für wichtig, dass du gelegentlich die Möglichkeit hast, abends mal ein paar Stunden nur "Sabine" zu sein, damit du auch mal etwas für dich tun kannst. Ich kann mich persönlich noch an viele einsame Abende vorm Fernseher erinnern und dass mir oft die Decke auf den Kopf fiel. Vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit! Am besten ist es, wenn man ein paar nette Bekannte hat mit Kindern im gleichen Alter... Meine Tochter konnte oft bei ihrer Freundin übernachten, wenn ich beruflich eingespannt war oder reisen musste. Das hat mir damals echt geholfen. Liebe Grüße Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#3
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Habe heute meinen Tiefpunkt.
Habe die Trauerkarten mit einem schönen schwarzen Schleifenband zusammen gebunden und bin in Tränen ausgebrochen. Wieviel Schmerz kann ein Mensch aushalten? Ach Mama... Papa...
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Mama 21.01.42 - 09.02.2013 (Akute myeloische Leukämie) Papa 16.07.37 - 18.08.2011 (Prostatakarzinom, Morbus Alzheimer, Gehirnblutung) Und immer sind da Spuren Eures Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die an Euch erinnern und uns glauben lassen, dass Ihr bei uns seid. Wir lieben Euch so sehr!! |
#4
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Nachdem ich gestern einen absoluten Tiefpunkt erreicht hatte, habe ich versucht, mich mit Putzen abzulenken. Hab die ganze Wohnung geschrubbt, gekocht, gewaschen. Hinterher ging es etwas besser.
@ Miri: Ich habe "früher" sehr viel unternommen (Yoga, Fitness-Studio, Kino...). Das wurde dann schon weniger, nachdem meine Ehe zerbrach und sich die Frage nach dem Babysitter stellte. Meine Mutter konnte Vivi damals noch nicht nehmen, da sie mit der Pflege meines Papas zu 100 % ausgelastet war. Er kam ja dann ins Heim, weil es aufgrund der Alzheimer-Erkrankung gar nicht mehr zu Hause ging. Dann erlitt mein Papa eine Gehirnblutung, wurde reanimiert, notoperiert und lag als Pflegefall im "Abschiedszimmer" im KH. Ein unerträglicher Zustand, bis wir endlich, endlich einen Hospiz-Platz fanden, wo wir Papa bis zum Schluss begleiten konnten. Am Anfang habe ich meine Mum zusammen mit Vivi besucht am WE, später ist die Maus auch mal alleine dageblieben, so dass ich mit einer Freundin ins Kino etc. konnte. Diese Abende habe ich immer sehr genossen und regelrecht "aufgetankt". Nachdem wir nun meine liebe Mama/Oma nach nur 5 Wochen an die Leukämie verloren haben, bin ich abends nur noch zu Hause. Mir fällt regelmäßig die Decke auf den Kopf. Fernsehen mag ich nicht, auf's Lesen kann ich mich nur schwer konzentrieren - da bleibt nicht viel. Im Netz hatte ich mal was für Alleinerziehende gefunden, das war aber zu weit weg und hier im näheren Umkreis scheint es nichts zu geben. An die Sache mit der Leihoma hatte ich auch bereits gedacht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Vivi das akzeptieren würde - jedenfalls noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Mit Oma assoziiert sie einzig und allein meine Mum. Die Tatsache, dass ich jetzt so gut wie keine Familie mehr habe bzw. diese weiter weg wohnt, macht die Sache leider auch nicht leichter. Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag (sollte nicht heute die Sonne scheinen?) LG Sabine
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Mama 21.01.42 - 09.02.2013 (Akute myeloische Leukämie) Papa 16.07.37 - 18.08.2011 (Prostatakarzinom, Morbus Alzheimer, Gehirnblutung) Und immer sind da Spuren Eures Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die an Euch erinnern und uns glauben lassen, dass Ihr bei uns seid. Wir lieben Euch so sehr!! |
#5
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Oh Sabine, ich weiß gar nicht was ich sagen soll ....
Du tust mir soo Leid, Mama und Papa in so kurzer Zeit verloren zu haben. Ich würde dir soo gerne helfen. Ich habe mich am Wochenende größtenteils von meiner Trauer gut ablenken können, sobald es aber etwas ruhiger und stiller wurde oder ich alleine war, waren die Gedanken bei meiner geliebten Mama und die Tränen flossen. Du musst dich einfach mehr ablenken, dir irgendeine BEschäftigung suchen die dich ablenkt. Ich rede mich da wahrscheinlich leicht, ich habe noch eine starke familie im Hintergrund .... Liebe Sabine, ich wünsche dir ein starkes Herz und viel Kraft! Andreas |
#6
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Lieber Andreas,
danke für Deine lieben Worte. Ja, eine starke Familie macht natürlich sehr viel aus, fängt dich auf, hilft, unterstützt. Ich habe nur noch eine Patentante von 80 Jahren, meinen Onkel und Cousin und Cousine, die aber zum einen weiter weg wohnen und zum anderen beruflich und privat sehr eingespannt sind (der Mann meiner Cousine hat auch einen Hirntumor). Ich weiß genau, was Du jetzt durchmachst, der Schmerz ist unendlich und unermesslich. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass es jemals besser wird. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und weiterhin liebe Unterstützung durch Deine Familie. LG Sabine
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Mama 21.01.42 - 09.02.2013 (Akute myeloische Leukämie) Papa 16.07.37 - 18.08.2011 (Prostatakarzinom, Morbus Alzheimer, Gehirnblutung) Und immer sind da Spuren Eures Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die an Euch erinnern und uns glauben lassen, dass Ihr bei uns seid. Wir lieben Euch so sehr!! |
#7
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Liebe Sabine,
ich stelle es mir auch sehr, sehr schwer vor! Deine Situation ist wirklich schwierig und es ist schon hart genug, wenn man sein Kind allein erzieht. Wenn dann aber auch so gar keine Unterstützung greifbar ist, dann wird es noch anstrengender. Und dazu kommen noch deine großer Trauer und der Schmerz.... Momentan ist es vielleicht vertrackt und auch noch zu früh, an der Situation etwas zu ändern. Ich denke mal, du wirst auch nicht gerade die Energie haben, auch für dich fremde Menschen zuzugehen. Wenn es dir aber ein wenig besser geht, dann wäre es schön, wenn du ein paar Kontakte schließt, die dich vielleicht mal ein wenig entlasten können. Nicht dass ich meine, deine kleine Maus sei dir eine Last, doch ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich bin auch seit mehr oder weniger 15 Jahren allein mit meiner Tochter und ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn meine Eltern mich oder vielmehr uns nicht so prima unterstützt hätten. Auch habe ich eine gute Freundin um die Ecke, bei der meiner Tochter immer mal übernachten konnte, wenn ich beruflich unterwegs war oder eben mal verabredet (was selten genug vorkam). Schreibe dir hier bloß alles von der Seele! Jedenfalls das kann dir derzeit vielleicht ein wenig von der Schwere nehmen. ![]() Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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