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#1
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Hallo Knoblauchgarnele,
![]() das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, kenne ich immer noch allzu gut, obwohl meine Erstdiagnose bereits vier Jahre zurückliegt. Die Aussicht auf Genesung sind bei Deiner Frau wirklich sehr gut. Wie Du richtig schreibst, ist die Einstellung, die Seelenverfassung und die Partnerschaft hierbei enorm wichtig. Nicht außer Acht zu lassen ist die medizinische Betreuung. Nichts gegen Wald- und Wiesen-Ärzte und nahe gelegene Kleinstadt-Krankenhäuser, aber begebt Euch von Anfang an in qualifizierte Hände. Während meiner Therapie bekam ich in vielen Gesprächen mit, wie manche Leidensgenossen (mit Erfolg) weite Entfernungen auf sich nahmen, um sich in der Uni-Klinik Heidelberg behandeln zu lassen. Für mich und den Verlauf meiner Krankheit war und ist die Uni-Klinik Heidelberg immer noch die absolute Referenzklasse. Solltest Du oder Deine Frau Fragen haben, kein Problem. Schreibt mir einfach, gerne auch per PN, ich antworte gerne. Liebe Grüße an den besten Ehemann von allen und alles Gute - McBabbel ![]() |
#2
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Hallo Knoblauchgarnele
Die Diagnose zieht einem den Boden unter den Füssen weg, aber ihr werdet sehen, es kommt sicher gut ![]() Deine Frau hat einen G 3 Tumor, war bei mir auch so. Bei einem G 3 ist Radiochemotherapie Standard, auch wenn der Tumor noch sehr klein ist und lasst euch die Chemo nicht ausreden, den bei G 3 ist es sehr gut möglich, dass es schon irgendwo Mikrometastasen hat und die Chemo wirkt meistens sehr gut und vernichtet diese. Ich bin gleicher Meinung wie McBabbel, geht in eine gute Klinik, denn es ist auch für die spätere Lebensqualität sehr wichtig, gerade bei der Bestrahlung. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und denkt dran, wenn es zwischendurch schwierig wird, es geht vorbei. Mein Ehemann ist auch der beste Ehemann von allen ![]() ![]() Liebe Grüsse life |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Rückmeldungen. Das mit den Wald und Wiesenkliniken haben wir auch so gedacht. Nach dem Befund ist zuerst eine endoskopische Resektion in Düsseldorf gemacht worden. (EVK Darmzentrum) Da noch Reste am Rand nachweisbar waren (R1), ist danach direkt die Radiochemotherapie angehangen worden. Meine Frau hat seit 2 Wochen die gesamte Therapie hinter sich mit 31 (IMRT) Bestrahlungen und 2 Zyklen Chemotherapie. Sie ist immer noch ziemlich groggy und blass, der Darm rumort und die Bestrahlungsflächen sind noch wund. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen. Wie lange hat es denn bei Euch gedauert, bis die Nebenwirkungen der Bestrahlung weg waren? LG Knoblauchgarnele |
#4
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Liebe Knoblauchgarnele,
gibt es in der Familie Deiner Frau noch Angehörige, die ebenfalls in jungen Jahren an Darmkrebs erkrankt sind? Dies frage ich deshalb, da man an eine vererbbare Form des Darmkrebses denken muss. Kai aus Hamburg hat dazu immer ausführlich geschrieben. Es werden dann spezielle Untersuchungen durchgeführt und man sollte sich von einem Humangenetiker beraten lassen. Zitat:
Liebe Grüße an Dich und Deine Frau, elisabethh.1900 |
#5
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Hallo Mc Babbel Strang,
ich hatte vor drei Jahren auch einen G3,T3 Tumor im Analkanal und kann mich sehr gut an die Schockdiagnose erinnern. Die Radiochemo hat den Bösewicht mit 33 Bestrahlungen plus FU 5 vernichtet. Ich leide mehr oder weniger unter einer StrahlenProktitis und gynäkologischen Strahlenenbeschwerden, kann aber Vollzeit arbeiten und so gut wie normal leben. Die erste Zeit nach der Therapie ist schrecklich, aber es geht vorbei! Ich bin kein Fachmann, allerdings mache ich mir Gedanken um HPV Viren, die das ausgelöst haben könnten. Ein Plattenepithelkarzinom ist doch auch wieder anders als ein "richtiger" Darmkrebs oder? Ist für uns Frauen die Gefahr nicht gegeben, dass ein Rezidiv bei einem Plattenepithelkarzinom auch am Gebärmutterhals ausbrechen kann? Habe eine Frau kennengelernt, der das passiert ist und die Forschung bei HPV schreitet nur langsam voran. Oder ist die Angst übertrieben? Und ich hatte übrigens den schlechtesten Ehemann von der Welt und habe den Tumor allein besiegt ![]() Viele Grüße Jutta |
#6
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Hallo Jutta,
danke für die Info. Ich bin kein Arzt, aber ich glaube die Literatur sagt, dass Rezidive bei Analkarzinomen meist wieder an der ursprünglichen Stelle auftreten. Daher ja auch die engmaschige Nachsorge. Wenn etwas später an anderer Stelle auftritt, dann wäre das wohl eher eine Fernmetastase. Bei Analkarzinomen findet man diese dann meist in der Leber oder Lunge. (Daher ist auch MRT/CT im Nachsorgeplan) Richtig ist wohl, dass der Gebärmutterhalskrebs auch durch HPV Viren ausgelöst wird und daher regelmässig beim Gyn eine Kontrolle durchgeführt wird. Das würde ich aber unabhängig vom Analkarzinom/Rezidivproblematik sehen. Am besten beides machen: Die Nachsorge für das AK strikt einhalten und auch regelmässige Kontrolle beim Gyn. Das Du den T3/G3 bisher 3 Jahre überstanden hast ist doch sehr positiv. Wie MC Babbel schon einmal geschrieben hat, ist das zumindest ein Etappensieg der hoffen lässt. Die meisten Rezidive treten statistisch in den ersten 2 Jahren auf.... Lieben Gruss vom Niederrhein Knoblauchgarnele |
#7
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Hallo liebe Jutta44, mittlerweile Jutta47,
![]() dieser Typ ist ein ganz klarer Fall von: Er hat Dich nicht verdient! ![]() Er war es anscheinend nicht wert und außerdem hast Du sowieso etwas Besseres verdient... ...denn wir sind nicht auf dieser Welt, um so zu sein, wie andere uns gerne hätten. Ganz liebe Grüße, auch von der besten Ehefrau von allen - McBabbel ![]() Hallo mucki53, ![]() ich hoffe, Deine Chemo (ver)läuft gut und Du kannst Dich im Laufe der Woche gut erholen. Daumen sind gedrückt. Liebe Grüße - McBabbel ![]() Hallo! ![]() ...übrigens...heute morgen war bei mir in der Uni-Klinik Heidelberg wieder einmal Rektoskopie und Endosonographie angesagt. Alles in Butter, kein Hinweis auf ein Tumorrezidiv. ![]() Nächste Woche noch MRT, dann habe ich wieder ein halbes Jahr (Nachsorge)Ruhe. Beim Nachsorgegespräch mit der untersuchenden Ärztin kam auch mein Erschöpfungszustand und die phasenweise Atemlosigkeit zur Sprache. Sie empfahl mir im Beisein meiner Frau, eine Lungen- und Herzuntersuchung durchführen zu lassen. Das werde ich in Angriff nehmen, die Uni-Klinik Heidelberg wird zu meinem zweiten Wohnsitz. Warum nicht, wenn's doch der Gesundheit dient! ![]() ...und jetzt wird erstmal gefeiert, it's Schampus-Time...selbstverständlich wie es sich gehört...genüssliches Nippen mit ausgestrecktem kleinen Finger... ![]() Gruß - McBabbel ![]() Geändert von gitti2002 (03.09.2014 um 22:13 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#8
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Hallo McBabbel,
herzlichen Glückwunsch zu Deinem guten Ergebnis und auch weiterhin alles Gute. Lass Dir den Schampus schmecken. Ein entschleunigtes carpe diem! ![]() Deine restlichen Probleme bekommst Du bestimmt auch in den Griff. Du kannst das doch langsam angehen, oder? Den Finger halte ich auch immer vom Weinglas weg. Wir hoffen, das wir im September auch das erste kleine Schlückchen trinken dürfen. Nach der ersten Nachsorgeuntersuchung und in unserem neuen Haus. Schaun mer mal. ![]() Eine schönen Abend vom Niederrhein nach Babbeldibu Knoblauchgarnele (+ kalter Chablis) ![]() |
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