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#1
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Liebe Tina,
ich weiß wie Du dich fühlst. Ich drücke dich mal ganz feste. Die sch.. Krankheit. Es ist schlimm das es so Krankheiten gibt und Menschen so sehr leiden müssen. Mein über alles geliebter Papa hat seinen Kampf gegen den Krebs am 10.08.13 für immer verloren. Er war so tapfer und hat gekämpft wie ein Löwe. Im Februar wurde der Verdacht auf Krebs bestätigt und im August ist er gestorben. Nur zwei Jahre und elf Tage nach meiner Mama. Ich vermisse Beide soooo sehr. Es ist einfach schrecklich und ich kann es immer noch nicht verstehen.
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Mama du fehlst mir! * 07.10.49 + 29.07.11 Papa ich vermisse dich so sehr! * 06.06.48 + 10.08.13 |
#2
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Oh man! Vielen Dank für Eure lieben, anteilnahmsvollen, mutmachenden und tröstenden Worte. Es ist echt jedesmal der Hammer, wie gut das Forum tut.
@Husti: Unsere Mamis heißen Elisabeth. Wenn ich noch ein Kind bekommen sollte und es ist ein Mädchen, dann wird es Elisabeth heißen. Ich fand den Namen immer schon sehr schön. Es tut mir leid, dass auch Du Deine Eltern so kurz hintereinander verlieren musstest. Ich kann verstehen, dass Du nicht mehr so oft im Forum bist. Die Geschichten sind eben leider meist sehr traurig. Aber es gibt eben auch viele Gleichgesinnte, die genau wissen, wie man sich nun fühlt. So wie Du nun bei mir. Danke, dass Du mir geschrieben hast. @anna81: Liebe Anna, herzliches Beileid zum Tode Deiner Mama und Deines Papas. Es ist ja noch beides ganz frisch. Du weisst, ich weiss wie Du Dich nun fühlst und schicke Dir eine große Umarmung und ich würde mich sehr freuen, wenn Du weiter in meinem Thread schreibst oder auch nur liest. Ich habe ebenso wie Du große Angst, dass mich irgendwann die Trauer überwältigt und ich verrückt werde. Vor allem, weil ich auch das Gefühl habe, noch nicht richtig um meinen Papa getrauert zu haben, weil die Krankheit meiner Mama dann schon kam. Jetzt kommt wahrscheinlich alles gleichzeitig, dass wird nicht einfach, aber wir schaffen das! Das möchten auch unsere Eltern und sie könnten es wohl schwer ertragen, wenn sie uns verzweifeln sehen würden. Ich denke, wir dürfen traurig sein, aber eben nicht aufgeben!... @Fraunachbarin: Ich denke auch, dass es wichtig ist zu trauern. Welche Phasen waren das denn? Ich habe nicht das Gefühl, dass es Phasen sind, sondern ein ewiger Kampf zwischen sich zusammenreißen, verdrängen und weinen... @Nina: Ach Nina. Ich habe das Gefühl, dass wir beide in den letzten Monaten so viel zusammen durchgemacht haben. Es tut mir einfach immer gut von Dir zu hören, weil wir, glaube ich, sehr ähnlich in vielen Dingen sind. Ich hoffe sehr, dass wir lernen damit umzugehen. Heute hatte ich wieder eine Situation im Auto. Es kam wie aus dem Nichts. Ein Gedanke und dazu sofort ein Bild von meiner kranken Mama und ich musste sofort weinen. Dieser Schmerz ist so heftig...Drück Dich ganz fest zurück. @Tina: Du bringst es auf den Punkt. Diese teilweisen ganz schrecklichen und traurigen Erlebnisse während der Krankheit gilt es zu verarbeiten. Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich das jemals schaffe. Es ist so verdammt heftig die eigenen Eltern so leiden zu sehen... @Papa2013: Meine ganz aufrichtige Anteilnahme zum Tode Deines Papas. Er ist ja gerade erst gegangen. Genau einen Monat nach meiner Mama. Auf den Tag genau. Der 10. ist seitdem sehr schwierig für mich. Nein, verstehen kann man es wirklich nicht, weshalb das Schicksal in einer Familie gleich zweimal so hart zuschlagen muss. Meine Schwester und ich haben auch oft gesagt, dass es so viele Familien gibt, die gar nicht mehr miteinander reden und die leben alle ganz lange. Und wir haben uns alle so gut verstanden und mochten uns alle so sehr...naja...nachdem warum darf man eben nicht fragen, wir bekommen ja eh keine Antwort darauf...ein Spruch auf einer Trauerkarte von meiner Mama war: "Frage nicht nach dem warum und wozu, sonst gibt die Seele niemals Ruh"...wie wahr, aber trotzdem alles sehr unfair...Ich vermisse auch beide so sehr... Liebe Grüße an Euch und einen schönen Abend! Tina |
#3
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Liebe Tina,
im Moment fühlt es sich nicht so an, aber Du wirst es schaffen, diese Erlebnisse zu verarbeiten! Einige Monate nach dem Tod meiner Mami habe ich immer wieder Träume gehabt, in denen meine Mami krank war, im Krankenhaus war und ich nicht helfen konnte... Ich hatte in der Zeit das Gefühl, dass die Erlebnisse mich gebrochen haben. Jetzt sehe ich das anders - es gibt immer nochmal Erinnerungen an die furchtbaren Erlebnisse, ich muss auch immer noch manchmal weinen, wenn ich daran denke, wie meine arme Mami leiden musste, aber es ist nicht mehr so bestimmend, ich habe auch diese Träume seit langer Zeit nicht mehr. Auch bei Dir wird das besser werden. Du hast so viel Kraft bewiesen in dieser schweren Zeit - diese Kraft wird Dir auch jetzt helfen, das zu verarbeiten. Alles Liebe, Anja |
#4
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Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden. War lange nicht hier, weil es weh tut hier so vieles trauriges zu lesen. Meine Mama ist am 23.3.13 gestorben. Sie hatte Lungenkrebs. Die Diagnose kam Mitte Okt'13 und nach 5 Monaten Kampf ist sie für immer eingeschlafen. Ich weiß nicht in welcher Trauer-Phase ich mich grade befinde. Meine Mama war für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben, sie fehlt mir jeden Tag so schrecklich. @Anja: ich hab seit Tagen auch diese Träume, das meine Mama im KH ist und ich ihr nicht helfen kann. Es tut einfach so weh, jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, kommen mir wieder die Tränen. Ich kann mir ein Leben ohne meine Mama nicht vorstellen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll und ob es mit der Trauer weniger wird, wie jeder sagt weiß ich auch nicht. Jeden morgen wach ich auf, mit dem Gedanke das alles nur ein Traum war, aber leider holt einen die Realität schnell wieder ein. Unsere Eltern wollen nicht das wir traurig sind, sie wollen das wir glücklich sind und weiter leben. Aber es ist so schwer. Wie soll man denn glücklich sein, wenn man einen geliebten Menschen veroren hat?! Liebe Grüße Mandy
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Mama du bleibst für immer in meinem Herzen. Du warst das Beste in meinem Leben. Ich liebe Dich Gekämpft, gehofft und doch verloren 15.03.1955 - 23.03.2013] |
#5
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@Mina: Liebe Mina, es tut mir leid, dass auch Du Deine Mama an diese schreckliche Krankheit verlieren musstest. Ich kenne auch das Gefühl, wenn man morgens aufwacht, ein wenig erholt vom Schlaf und bereit für den Tag und plötzlich fällt einem wieder ein, dass der Tag gar nciht gut werden kann, weil da jemand fehlt und plötzlich ist die ganze Kraft wieder weg. Es gibt einfach keinen Trost und die Zeit heilt auch keine Wunden, aber wir fangen irgendwann damit an die Lücke in unser Leben zu integrieren und dann wird es ein bißchen besser. Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen eben etwas langsamer. Aber das erste Jahr ist das schlimmste, da Du alles das erstemal ohne die geliebte Person tust. Ich schicke Dir eine dicke Umarmung. Du wirst das schaffen und irgendwann wirst auch Du wieder lachen können. Ganz bestimmt!
@Anja: Liebe Anja, ich habe ja bisher nur einmal von meiner Mama geträumt. Da haben wir zusammen gegessen und es war sehr schön. Wie immer. Bei meinem Papa war es genauso, Ich habe nur einmal von ihm geträumt und da ist er zu mir gekommen und hat mich ganz fest umarmt. Ich bin damals erschrocken aufgewacht und ich habe seine Umarmung noch richtig gespürt....Ich habe mehr so eine Art von Tagträumen. Ich bin plötzlich in einer Situation und spüre diese ganz deutlich. Mit allen Höhen und Tiefen. Manchmal ist Mama glücklich und lacht und manchmal sehr krank. Wenn ich sie krank spüre, dann bin ich von einer Sekunde auf die andere tieftraurig. Das ist vielleicht meine Art der Verarbeitung. GLG! Liebe Mami, ich vermisse Dich so sehr. Jeden Tag und dann eigentlich auch ständig und andauernd. Ich würde sooooo gerne mit Dir reden und Dir alles erzählen. Eben so wie immer. Ich würde Dich auch so gern in den Arm nehmen. Mami ich fahre am Samstag in den Urlaub. Ich freue mich einerseits, aber andererseits weiss ich gar nicht, ob ich schon soweit bin. Ich bin eben immer noch so traurig und weiss gar nicht, ob ich 7 Tage am Stück so tun kann als würde es mir gutgehen. Schade, dass Du nicht mitkommen kannst. Ich habe Dich lieb Mama und Dich auch Papa. Wärt ihr nur da... |
#6
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Grüß Dich liebe Tina,
hab grad entdeckt, dass Du einen Thread eröffnet hast. Mama fehlt mir auch sehr und es fällt nicht so ganz leicht, im Alltag wieder Fuß zu fassen, aber ich rappel mich immer wieder auf und lass auch die Trauer zu, die einen von einen Moment auf den andres überfällt. Vergangene Woche hatte ich einen ganz schweren Tag, hatte schon nachts gar nicht geschlafen und hab mich dann krankgemeldet und blieb den ganzen Tag zu Haus. Es tat aber gut mal wieder alles rauszulassen, hab geheult und fühlte mich dann abends besser und dann ging es auch wieder. Ich glaub diese Tage werden desöfteren kommen. Soll ja auch so sein. Es ist ja nicht nur der schmerzliche Verlust unserer Mütter, bzw. Eltern, sondern auch die intensive Zeit, die wir mit Ihnen während ihrer Krankheit erlebt haben. Das ganze Paket muss verarbeitet werden, aber glaub mir Tina, wir haben diese Kraft. Wir sind weit über unsere Grenzen hinausgewachsen, haben alles und noch viel mehr gegeben und daraus lässt sich die Stärke und Kraft schöpfen. Ich rede auch mit Mama, sag ihr jeden Morgen auf ihr Bild schauend Guten Morgen Mutschki und abends Gute Nacht. Zwischendurch gibts auch viele "Gespräche". Ich hab mir einen Schal von Mama geholt, den sie so gerne anhatte, denn sie wollte,obwohl sie ja nur noch lag monatelang, immer schick aussehen und der riecht so wundervoll nach ihr. Hab ihn in meinem Bett liegen und abends "schnüffel" ![]() ![]() Ist doch toll dass Du in Urlaub fährst. Meine Schwester ist auch für zwei Wochen mal weg mit ihrem Mann und hatte ein schlechtes Gewissen. Unsinn, wir brauchen auch mal etwas Abstand von allem und freu Dich auf schöne mal unbeschwerte Tage. Ich fahr mit meinem Sohn im Oktober für eine Woche weg und ich freu mich auch schon darauf. Tina, lass es Dir gutgehen im Urlaub und lass mal die Seele baumeln und Du wirst sehen, es wird schon wieder. Lass von Dir "lesen" und ich drück Dich fest Yv.
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Mama, meine Heldin (67 Jahre) Diagnose 27.08.2012: malignes Melanom mit Fernmetastasen Hirn, Aortenwurzel, Lunge, Primärtumor unbekannt, Stad. IV, Ganzhirnbestrahlungen (12), palliative Chemo mit Dacarbazin, 3 Zyklen Ein Jahr nach Diagnose am 28.08.2013 für immer eingeschlafen |
#7
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Hallo Tina!
Diese Art von Tagträumen kenne ich auch. Ich bin ganz plötzlich in einer vergangenen Situation so richtig drin als ob alles in dem Moment wirklich wieder passiert. Und genauso wie du auch schreibst, wenn ich Papa krank verspüre dann bin ich von einer Sekunde auf die andere ganz traurig und muss auch weinen. Meistens habe ich solche "Tagträume" wenn ich alleine bin, vor allem wieder beim Auto fahren. Aber das Schöne daran ist dass unsere Lieben da plötzlich für eine kurze Zeit wieder so nah sind. Leider nur für eine kurze Zeit, dann realisiert man erst dass alles nur geträumt ist. Wie schön dass du auf Urlaub fährst, ich gönne es dir so sehr! ![]() Ich habe es mir vor dem Urlaub auch nicht wirklich vorstellen können dass ich jetzt ausspannen soll und "schöne und nette Dinge" machen soll wenn ich doch noch so traurig bin und so viel an Papa denke. Aber es ist gut gegangen und ich habe mich erholen können. Papa war mit dabei. Natürlich habe ich auch im Urlaub oft an ihn denken müssen und sehr oft von ihm gesprochen. Ich habe mir auch vorgestellt wie es ihm hier gefallen würde. Es hat natürlich schon öfters weh getan, gerade wenn ich Situationen erlebt habe die er auch so gerne hatte aber er war einfach immer bei mir, immer in meinem Herzen. Ich glaube es wird dir gut tun! Ja, wären sie nur noch da unsere Lieben,...! Halt die Ohren steif, drück dich!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011 ![]() ![]() |
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