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#1
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Hallo,
heute konnte ich endlich mit einer Ärztin sprechen und bin nun noch unsicherer wie es weitergeht. Sie kamen auch bei dieser Magenspiegelung nicht zum Magen durch wegen der Größe des Tumors. Wenn mein Mann einer OP zustimmt, wird der Thorax geöffnet und zusätzlich die linke Seite, um unter der Lunge durch an die Speiseröhre zu kommen. Wieviel von der Speiseröhre und vom Magen entfernt werden muß, ist noch nicht klar. Metastasen wurden nicht gefunden. Nun das große Problem - die Lunge arbeitet nur noch zu ca.50%, das würde die OP zum Risiko machen. Außerdem sieht die Ärztin, daß mein Mann dies alles nicht will und sie meint, er müßte schon voll mitarbeiten. Mein Mann tendiert eher zu Bestrahlungen, Ärztin sagt, das dämmt nur ein, bringt nichts. Mein Mann ist durch den Untersuchungsmarathon der letzten 4 Tagen total geschwächt, heute nachmittag bekam er erstmals Trinknahrung, Gewicht dürfte nun unter 45kg liegen. Ich weiß nicht, was wir nun machen sollen.... LG Anna |
#2
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Liebe Anna,
Dass keine Metastasen gefunden wurden ist doch gut. Auch mein Mann hatte starken Lungenprobleme vor seiner Operation. er hatte auch noch Lungenblasen die bei der OP an der Speiseröhre gleich mit operiert wurden. Er hatte auch einen Zweihõhleneingriff, also von vorne und von hinten geöffnet. Er hat die Operation trotzdem gut überstanden und nachher weniger Probleme als so mancher hier. Er hatte 4 Jahre alles essen können und sogar wieder in Schicht gearbeitet, bis zu seinem Rezidiv. Aber es stimmt, dein Mann muss das auch wollen. Vielleicht kannst du ihn ja noch überzeugen. Ich wünsche dir viel Kraft, lass dich mal drücken. Lg Judi |
#3
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Hallo,
nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit dem Oberarzt habe wir uns gegen eine OP entschieden. Das Risiko ist durch den schlechten Allgemeinzustand und die eingeschränkte Lungenfunktion im Moment zu groß! Morgen hole ich meinen Mann heim und päppel ihn erst mal auf. Es werden Termine zur Chemo und Bestrahlungen gemacht. Mein Mann will es versuchen, geht es ihm dabei aber sehr schlecht, will er nicht weitermachen. Seine Entscheidung, die alle so akzeptieren müssen! LG Anna |
#4
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Hi Anna,
ich hoffe sehr dass bei euch alles irgendwie gut gehen wird. Bei meinem Vater haben sie auch keine OP geplant bzw. gemacht, weil es auch zu riskant wäre, da der Tumor zu nah an der Aorta lag. Daher die Radiochemotherapie. Ich weiß nicht, ob das allgemein so gehandhabt wird, auch wenn ich schon oft davon hörte. Aber wenn die Ärzte bei euch genauso vorgehen wie bei uns würde dein Mann täglich zur Bestrahlung gehen (das dauert an sich nur ca. 15 - 20 Minuten) und hätte alle ~3 Wochen eine 5-Tage lange Chemotherapie im Krankenhaus. Damit dein Mann sowas aber gut machen kann und man den Kampf gegen die Krankheit aufnehmen kann, muss er auf jeden Fall irgendwie zu Kräften kommen. Auch damit es ihm ingesamt besser geht; man will ja auch dass er trotz Krankheit und Therapie noch einigermaßen normal leben kann, zumal es sich eben auch positiv auf den Körper auswirkt, wenn sich jemand noch relativ wohl fühlt. Das Wichtigste ist im Moment also erstmal so viel Zeit wie möglich damit zu verbringen ihn aufzupeppeln. Bei dem Gewichtsverlust ist künstlicher Ernährung auf jeden Fall erstmal nötig. Aber versucht so viel es geht zusätzlich normal einzunehmen. Brühen/Suppen und sowas kann er ja bestimmt essen, oder? Oder Kartoffelbrei oder vielleicht auch andere Dinge sofern sie gut genug gekaut werden. Das ist bei jedem etwas anders, da müsst ihr mal testen was so alles geht. Generell sind Kranke halt meist zufriedener, wenn sie nicht nur künstlich ernährt werden, was ja auch verständlich ist. Das Ziel der Behandlung ist ja auch den Tumor wegzubekommen bzw. wenigstens kleiner zu machen. Ich habe schon oft gehört, dass Leute erstmal die ganzen Therapien machen mussten und erst später oder am Ende eine OP durchgeführt wurde. Es gibt aber auch manche die nur durch Chemo und Bestrahlung geheilt wurden, aber das ist wohl immer anders je nach Person bzw. Krankheitsversion. Woher kommen denn eigentlich die Lungenprobleme, die die Untersuchung erschweren? Ich kenne mich da nicht so aus, bzw. kann das gerade nicht zuordnen. Also ob das etwas ist, dass generell besteht oder das man lindern kann. Aber egal ob OP oder RCT, dein Mann muss etwas zu Kräften kommen! Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr das hinbekommt. |
#5
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Mein Mann ist gestern abend gestorben!
Aber nicht an Krebs, sondern wegen Lungenproblemen. Er hatte eine Lungenentzündung, verursacht durch Speisereste in der Lunge! LG Anna "Ohne Dich" - zwei Worte, so leicht zu sagen, aber so unendlich schwer zu ertragen. Kurt: 13.02.1947 - 28.03.2014 Geändert von Berry2012 (13.05.2014 um 11:37 Uhr) |
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