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#1
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mich ewig lang nicht gemeldet weil man hier einfach zuviel um die Ohren hat bzw. man mag auch am liebsten die Augen davor verschließen. Momentan sieht es so aus das ihre Leber sich ein wenig regeneriert hat, die Nierenwerte nicht sooo gut sind und naja Sie liegt ständig nur auf einer Seite welches auch unser Aktuelles Problem ist. Ihre Füße sind dick wie sonst was und ihre Beine auch, Wundrosen hatten wir auch schon 2 und mittlerweile bilden sich auch Dikubiti auf der rechten Seite. Wir können auf Sie einreden wie sonst was, sie wird sich niemals umdrehen....was würdet ihr an der Stelle machen? Einfach drüber weg hören...auch wenn Sie einen deswegen hassen würde? Dann hat Sie unglaubliche Depressionen, sie kann es einfach nicht akzeptieren das es momentan...."ganz" ok. aussieht. den umständen entsprechend... Sie sieht nur noch den Tod und ich persönlich kann es einfach nicht mehr hören ![]() Wie geht es euch mittlerweile? Liebe Grüße Seegurke |
#2
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Was auch immer im Moment im Raum steht, ich kann nur von uns berichten. Mein Mann hat auch Leberzirrhose mit Child C und ist derzeit seit fast 10 Wochen im Krankenhaus (allerdings wegen einer zusätzlichen anderen Baustelle). Der Aszites ist immer ein Problem, wenn man das Leberleiden hat, ebenso die eingeschränkte Nierenfunktion. Es klingt jetzt etwas blöd, aber ich persönlich schränke mich nur noch auf Aussagen ein, die von Ärzten und Schwestern in der Morgen-Schicht zugänglich sind. Das sind im Normalfall diejenigen, die am meisten Ahnung haben und auch am besten mit der Krankengeschichte befasst sind. Dekubitus ist allgemein ein Problem, das sich bei langem Aufenthalt im Bett einstellt. Aber man kann das gut behandeln.
Grundsätzlich gesehen sehe ich bei meinem Mann, daß es am allerwichtigsten ist, hinter ihm zu stehen mit Leib und Seele. Ich würde schlicht nicht aufgeben und immer dranbleiben, egal, was manche Ärzte so von sich geben. Höre auf diejenigen, denen Du Vertrauen schenkst. Ich mach das genauso und bin bisher immer sehr gut gefahren damit. Lass Deine Angehörigen nicht alleine! |
#3
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Ich danke dir für deine antwort und es tut mir sehr leid das dein mann auch dieses leiden hat...
ich würde meine mutter niemals deswegen im stich lassen, auch wenn ich momentan oft am ende bin...ein gespräch mit meinem partner gibt meinen nerven dann wieder ein wenig kraft. Was das krankenhaus und die ärzte angeht, vertraue ich auch nur denen die sie schon seit jahren kennen/behandeln. Und es geht auch nur um ihre bedürfnisse bzw. ins krankenhaus kommt sie auch nicht mehr. ich hab nur angst davor was noch kommt oder als nächstes, weil es jetzt relativ ruhig ist.. dir noch weiterhin viel kraft , fühl dich gedrückt. |
#4
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Hallo seegurke, wie geht es dir und deiner mama?
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#5
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Huhuu Sheyna,
naja ihre Leber hat sich ein wenig regeneriert, das Wasser ist dennoch massiv in ihrem Körper. Sie hustet viel und würgt dann ohne erbrechen. Scheint so als würde sie dann keine Luft bekommen bzw. sehr gering. Ansonsten kämpfen wir , da sie sich ja nicht umdrehen mag, gegen wunde stellen an die auch ziemlich groß ausfallen können aber sie verheilen gut, dank der guten pflege wo ich auch ein wenig stolz bin. Sie ist sehr egoistisch geworden was mich auch immer wieder an meine Grenzen bringt. Manchmal kann ich einfach nicht mehr und man muss trotzdem weitermachen. Es sieht aber alles wirklich gut aus momentan aber man hat trotzdem Angst das es jeden moment passiert oder zumindest weiß man, daß es sehr plötzlich passieren kann. Und Sie weint teilweise stundenlang, die situation im Krankenhaus hat eine sehr schöne tiefe Depression mit sich gebracht... Ich wünschte ich würde wissen was als nächstes kommt/passiert. Und ob Sie das Jahr noch durchsteht. Ich verbleibe erstmal mit ganz lieben Grüßen, ich bin wie immer totmüde ![]() Die Seegurke |
#6
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Hallo ihr lieben,
sie hat es endlich geschafft. Am 15.04.2014 ist meine Mum um ca. 08:30 Uhr von uns gegangen. Sie fehlt mir so, auch wenn ich denke es ist besser für Sie, sie kann wieder tanzen! Ich habe die ersten 2 Tage nicht viel geweint, es war einfach befreiend, man wusste Sie wird sterben und hat sich drauf vorbereitet aber jetzt, ein paar Tage säter, merk ich einfach wie sehr sie mir fehlt, kein lauter fernseher(weil Sie so schwerhörig war), kein Telefon welches klingelt weil jemand zu ihr kommen muss, es ist einfach so ruhig und ich fühle mich einsam, soviel ich auch gemeckert habe. Ich vergesse nie wie sie dalag den letzten atemzug nahm und es plötzlich ruhig war. Mittwoch ist die Beerdigung. Ich habe irgendwie Angst. Sie wird in meinem Herzen weiterleben. |
#7
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Liebe Seegurke,
mögest Du nun nach der langen Zeit der Krankheit, des Bangens und Hoffens, die du so tapfer durchgehalten hast, in diesen schmerzlichen Stunden des Abschieds ganz viel Kraft und Trost erfahren. Mitfühlende Grüße Linde |
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