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#1
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Danke, dann werde ich mal bei Amazon einkaufen...
![]() Einen schönen Abend noch. |
#2
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Gersten haben wir, nach einer bereits erfolgten Perückenanprobe am Mittwoch, eine Favoritin gefunden...meine Schwester sah damit sehr schön aus...besser als mit IHREM Haar, Ironie des Schicksals. Sie hat es sogar selbst gesagt :s
Am Montag bekommt Sie den Port in den Arm gelegt, ich hoffe, dass das eine fixe Angelegenheit ist und am Freitag geht es mit der Chemotherapie los (vor OP). Ist es richtig, dass die Chemo gar nicht so große Nebenwirkungen haben muss? Wenn doch, wie kann man als Außenstehender helfen. Kluge Ratschläge sind ja nicht immer erwünscht oder erkennt der Betroffene die "gute Absicht"? Habe mich mit Büchern eingedeckt, aber das Lesen fällt mir schwer. Das Schreiben hier auch ![]() Mein Freund sagt, dass ich zur Übertriebenheit und Dramatik tendiere. Ich solle einfach für meine Schwester da sein und mir Themen wie die Bekämpfung und Milderung evtl. Nebenwirkungen und die Fragen nach dem "was kann ich tun" sparen. Er meint, dass seine Schwester sich schon melden wird....ABER DAS FÄLLT MIR SCHWER! Ich muss doch was tun! |
#3
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Hallo Tanja,
ich antworte auch mal als Betroffene. Es ist schon echt schwer erst mal selbst mit der Diagnose fertig zu werden und dann mit dem Schmerz und dem Betroffensein der Menschen die einen lieben zusätzlich auch noch......Das kann schon ganz schön viel werden. Mein Rat: Sei da, frag regelmäßig nach und höre zu, biete Deine Hilfe an und hilf auch dann wirklich, wenn es gebraucht wird, dränge dich aber nicht auf, Dominanz ist nicht hilfreich. Erzähle es nicht gross rum. Es ist nicht hilfreich von Leuten, die man kaum kennt mitleidige Blicke und Beileidsbekundungen zu bekommen..... ![]() Ich selbst fand die Hilfsangebote gut und nett und habe auf jeden Fall "die gute Absicht erkannt". Allerdings konnte ich das nicht immer soooo gut zeigen, wenn ich mit mir selbst gerade sehr beschäftigt war. Sei also nicht zu schnell gekränkt. Ich habe ganz schnell ganz viel gelernt, die Hilfe dann auch echt einzufordern (bin sonst eher sehr autark). Da gab es dann viele, die ohne viel Aufhebens geholfen haben, bei allem was gerade anstand und andere, die dann mit Ausreden kamen. Bei den Perücken hatte ich auch Hilfe und habe dieselben Erfahrungen gemacht wie ihr- die sehen gar nicht schlecht aus. Allerdings hatte ich da auch mit zu dominanter Beratung zu kämpfen, die mir Frisuren aufschwatzen wollten, die mir nicht gefielen, und sich abfällig äußerten über eine Frisur, die mir gut gefiel und mir gut stand. Hier ist also Vorsicht geboten. Was ich gar nicht leiden konnte waren Dauer-mitleidige-Blicke. ![]() Oder manchmal fühlte ich mich als das "Sozialprojekt" anderer Leute. Übertriebene Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, viel viel mehr Kontakt als zuvor, so als wollten diese Menschen an mir "armem Hasen" zeigen, was für "gute" Menschen sie sind. Es war dann auch so, dass ich da nicht unbedingt im Vordergrund stand und was mir guttun würde, sondern mehr der Helfer und das tolle Helfergefühl. Also denk nach, was Deiner Schwester helfen könnte, man braucht z. B. auch ne Mütze als Alternative zur Perücke, ich bekam schon einige geschenkt und strick mir gerade eine selbst, Musik ist gut, Tee, Halsbonbons......usw. Zu Chemo kann ich noch nicht wirklich viel sagen, lese aber im Chemothread, was alles gegen NW hilfreich sein kann, um mich vorzubereiten und zu wappnen. Würde sich jemand die Mühe machen, das alles für mich zu lesen und einen "Chemo-Erste-Hilfe-Korb" zusammenzustellen, ich wüßte das zu schätzen. ![]() So das soll jetzt mal reichen. LG Sky |
#4
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Hallo Sky,
es ist gut das von Dir zu hören, eben auch, dass man kritisch hinterfragen muss, ob man wirklich etwas für sein Gegenüber oder sich selber macht. Habe mich schon hier und da erwischt, das gut gemeint nicht immer gut gemacht ist ![]() Ich werde weiter lesen (im Forum und in Büchern) und es so machen, wie Du und mein Freund es sagen. Aufdringlichkeit hilft Keinem. Meine Schwester gibt mir auch nicht das Gefühl, als wäre das so, aber wir sprechen hier gerade mal von einer Zeitspanne von zwei Wochen seit der Diagnose. Da muss ich mich zügeln. @ alle Forumbesucher: Meine Schwester und mein Schwager sind sich etwas unsicher bei der Frage danach, wie ihr Sohn (4 Jahre) das mit der Chemo aufnimmt. Er war beim Perückeaussuchen dabei und hat mit Daumenzeichen bei der Bewertung der einzelnen Stücke mitgemacht. Er war eher gelangweilt. Einmal sagte er, dass die Mama sehr hübsch aussieht mit Perücke ![]() Nur, für den Fall, dass sie einen absolutes Tief hat, möchten sie ihn am nächsten Wochenende ggf. ausquartieren (1. Chemo ist am Freitag), sprich zu Oma und Tante (das bin ich) bringen. Was gabt Ihr für Erfahrungen gemacht? Also ich passe gerne auf, auch wenn ich recht unbeholfen mit Kindern bin, aber Spaß haben werden wir ![]() LG und genießt den Sonntag. Tanja |
#5
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Das ist eine Super-Idee, damit hilfst Du Deiner Schwester echt.
Ich selbst hatte ja noch keine Chemo, aber auch ich treffe jetzt schon "Vorkehrungen", auf der einen Seite Unterstützung zu haben und alles was hilfreich sein könnte im Haus zu haben, auf der anderen Seite aber auch nicht so unter Druck zu stehen, sich ständig zusammennehmen zu müssen, wenn es einem dann wirklich nicht so gut geht. Ich glaube Kinder sind einer solchen Situation nicht gewachsen und es spricht nichts dagegen, dass Sie tolle Tage bei der Tante haben oder von Omi und Opi bis hinter die Ohren verwöhnt werden. Die schlimmsten Tage sind nicht unbedingt die ersten direkt nach der Chemo (habe ich bislang auch gedacht), sondern der 4-5.Tag, wobei es sicher auch drauf ankommt, welche Chemo man kriegt. LG Sky |
#6
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Gut zu wissen, vielen Dank Sky.
Morgen wird ein Ärztekonsil stattfinden und meine Schwester wird Bescheid bekommen, wann es am Freitag losgeht und welche Medikamente genau eingesetzt werden, da kann sie bestimmt auch mal nach Erfahrungswerten fragen. Ich bin heute morgen aufgewacht und die Wut auf den Arzt meiner Schwester, er hat sie ein Jahr lang beschwichtigt und sagte, dass der große Knubbel an der Brust bestimmt, wie der vorherige gutartig sei und keine Mammografie notwendig wäre, war so groß. Ich kann damit nicht gut umgehen ![]() Jeden Tag neue Gefühle und Sorgen. Aber meine Schwester meistert die Situation bisher toll...nach außen. |
#7
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Ich werde mir auch weiterhin meinen Gemütszustand, meine Eindrücke, aber auch Fragen von der Seele schreiben.
Meine Schwester beginnt nun doch schon morgen mit der Chemotherapie. Nun gut, der Kelch geht eh nicht an ihr vorbei, aber es geht alles so schnell. Wobei ich das gut finden sollte, denke ich!?! Es scheint, als hätte ich mehr Angst vor irgendwelchen, evtl. auftretenden Nebenwirkungen, als meine Schwester. Ich bin einfach ratlos, fühle mich kopflos und doch scheint alles so normal. |
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angehörige, brustkrebs, erfahrung, rat |
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