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#1
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Tja, es war schon erschreckend, was der Arzt uns alles verkündet hat. Zwei Darmschlingen waren durch ein Karzinom miteinander verklebt, mussten gelöst und neu vernäht werden. Die Stelle zwischen Dünn-und Dickdarm war voller Tumorgewebe, das musste auch entnommen und neu vernäht werden. Das Karzinom an der Leberspitze hatte sich bereits an der Leberspitze angedockt, deswegen musste ein Stück von der Leber entnommen. Am Harnleiter war auch ein Karzinom, deswegen musste der Harnleiter durchtrennt und neu vernäht werden. Das wächst wohl schlecht zusammen, deswegen wurde ihm ein künstlicher Harnleiter eingesetzt, der in 5-6 Wochen wieder ambulant entnommen werden kann. Wegen diesem muss wohl der Katheter noch bis Sonntag drin bleiben. Der Wundschlauch kann raus, sobald er das erste mal Stuhlgang ohne Probleme hatte. Er hat heute aber erst 2 Joghurts zu essen bekommen, woher soll da der Stuhl kommen? Wenn er Glück hat, kann er eventuell Donnerstag oder Freitag entlassen werden. Dann müssten wir am Sonntag zur Ambulanz, da würden sie dann den Katheter und die Fäden ziehen.
Rein körperlich hat er alles wieder mal recht gut weggesteckt, aber die Psyche leidet schon sehr. Die Frage ist auch, wie lange ist er jetzt tumorfrei, bevor wieder so ein Zeug wächst und er wieder operiert werden muss?! Der Chirurg hat auch schon mit dem Onkologen gesprochen, ab Januar soll er wieder Chemo bekommen. Meine Nerven lagen heute blank. Vor allem weil Tobi so down war. Ich schlafe ja seit Tagen schlecht, kann man ich auf nichts richtig konzentrieren und bin extremst sensibel, so dass ich heute am Telefon zu heulen anfing, als ein Kunde "meckerte". Da habe ich mich entschlossen zum Doc zu gehen. Dieser hat mich jetzt bis einschliesslich Freitag, den 29.11., krank geschrieben und mir Tabletten zur Beruhigung meiner Nerven verschrieben. Jetzt muss ich erst einmal langsam herunter kommen, um wieder stark für Tobi zu sein, sobald er wieder bei mir ist.
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014 ![]() Engel leben ewig, Helden sterben jung! |
#2
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Hallo
Habe jetzt nur deine letzten beiden Postings gelesen. Aber das reicht schon. Da haben sie deinem Liebsten ja ordentlich was weggeschnitten. Wie schrecklich diese Krankheit ist. Es ist gut das du nun krank geschrieben bist. Man will doch für seine Liebsten dasein. Du brauchst auch all deine Kraft.
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Lieben Gruß EmFiღ |
#3
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Der Doc hat mir Citalopram verschrieben. Ich google gerade danach und bin mir nicht sicher, ob ich diese wirklich nehmen soll. Hat jemand von euch Erfahrungen damit?
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014 ![]() Engel leben ewig, Helden sterben jung! |
#4
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Hallo,
ich kenne das Medikament, habe ich auch ne Zeitlang eingenommen, als mein Mann damals so krank war. Probier es doch aus, fang vielleicht mit ner 1/2 Tablette an und steigere es dann bis zur Dosierung, die der Arzt dir verschrieben hat. Es ist kein Medikament, das abhängig macht, da brauchst du keine Angst zu haben. Es nimmt dir natürlich auch deine Belastung nicht ab, aber die Tablette könnte es ein bisschen erträglicher machen und es hilft dabei, dass du vielleicht besser schlafen kannst. Ich wünsche dir und deinem Mann, dass es nun mal ein bisschen aufwärts geht. LG Monika |
#5
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Liebe Buffy,
das Citalopram benötigt einen gewissen Zeitraum (ca.4 bis 6 Wochen) ehe es seine Wirkung zeigt.Du benötigst auch weiterhin Geduld. Herzliche Grüße an Dich, Elisabethh. |
#6
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Liebe Buffy
Ich habe das Medikament nicht vertragen. Aber das heißt ja nicht das es bei dir nicht so ist. Solche medis brauchen auch eine weile bis sie richtig anschlagen und wirken. Ich hoffe das es dir hilft und es dir damit besser geht und du stabiler wirst
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Lieben Gruß EmFiღ |
#7
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2009 war mein Jahr meines Burn Outs. Bis ich "so weit" war hat es knapp 8 Jahre gedauert. Es war keine schöne Zeit, da geht es einem so richtig schlecht, körperlich wie seelisch.
Eine meine ersten Anlaufstätten war eine Psychiaterin. Diese verschrieb mit Citalopram. Es dauert schon gut einen Monat bis meine eine Wirkung spürt. Um überhaupt mal zu Ruhe zu kommen, ist ich denke ich nicht verkehrt. Aber es löst nicht das Problem an sich. Abgesetzt habe ich es, weil ich gut 8 Kilo zugenommen habe und mit den Pfunden kämpfe ich immer noch. Eine witzige Nebenwirkung war ständiges Gähnen, es machte mich anfangs ganz schön müde. Was mir am meisten hilf, ist einfach reden und sich Menschen suchen, die einem gut tun. Aber wie gesagt, manchmal muß es sein Antidepri zu nehmen und was die Nebenwirkungen an geht, jeder reagiert anders. LG carlchen
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Dieser Tag - ein Leben |
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