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Alt 14.01.2014, 13:35
webealu webealu ist offline
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Registriert seit: 11.03.2013
Beiträge: 26
Standard AW: Mein Mann hat Nierenkrebs mit 36

Hallo Rudolf und alle,

hier ging es mächtig auf und ab. Bin mir gar nicht mehr sicher, wann meine letzte Nachricht war...die erste Biopsie der verbleibenden Niere im September hatte gezeigt, dass selbige durch eine Behandlung geschädigt war. Welche war aber nicht sicher. Sutent? Oder das neue Protokoll? Nach Kortisontherapie waren die Werte dann wieder gut genug um mit dem Protokoll fortzufahren.
Im November wurde dann eine 2. Biopsie gemacht, die eine leichte Verbesserung zeigte, also scheint es nicht am Protokoll zu liegen, sondern ein Effekt des Sutents zu sein (so die Hypothese).
Ende November fiel mir auf, dass seine Hand leicht zittrig war. Wir schoben das auf die hohe Dosis Kortison, die er damals nam um die Nierenwerte stabil zu halten. Um den 20. Dezember dann bekam er Schwierigkeiten, seine Hand zu kontrollieren. Er konnte zum Teil seinen Namen nicht mehr schreiben. Die klinische Untersuchung im IGR, wo er behandelt wird, ergab keinen dringenden Verdacht also wurde verinbart ein MR nach Weihnachten zu machen. In der Zwischenzeit hat sich dann aber auch sein Gleichgewichtssinn rapide verschlechtert und das Laufen fiel ihm schwer. Also wurde ein Not-MR des Schädels gemacht, das eine 19mm grosse Läsion im Gehirn zeigte, die die Probleme mit den Armen erklären könnte. Diese sollte per Radiotherapie behandelt werden, was aber nicht dringend sei. Anfang Januar dann haben sich seine Lauf-Probleme rapide verschlechtert. Am 8. haben wir endlich einen Platz für ein MR bekommen. Die Rückenmetastase, die sie 2012 und 2013 operiert hatten war wieder ein wenig gewachsen, aber nicht bedrohlich (also das Rückenmark war nicht gequetscht), ausserdem haben sie Nodule auf den "Pferdeschwanz-Nerven" gefunden. Ich weiss nicht, wie die auf Deutsch heissen, liegen im unteren Bereich des Rückens. Er wurde dann erstmal in die Klinik eingewiesen, wo sie ihn 2 Tage lang unter Beobachtung behalten haben. Letzten Freitag wurde er in die Klinik verlegt, wo sie damals den Rücken operiert hatten, mit Verdacht auf eine erneute Rückmarksquetschung, und Aussicht auf schnelle OP.
Der behandelnde Arzt dort fand aber die von meinem Mann beschriebenen Symptome nicht klar genug (es waren ganz andere als die beiden male zuvor) um sofort zu operieren und hat erstmal eine Lumbalpunktion angeordnet. Ausserdem zog er einen Neurologen hinzu. Samstag abend dann ist mein Mann mitten im Laufen zusammengebrochen, unmöglich sich wieder alleine aufzuraffen. Seitdem sind seine Beine gelähmt (er kann aber noch Berührungen spüren). Das Ergebnis kam gestern: keine OP, da das Rückenmark nicht "genug" angegriffen ist und also keine Dringlichkeit für einen solchen erneuten grossen Eingriff besteht und die Lähmung darauf nicht zurückzuführen ist. Stattdessen hat die Analyse der Rückenmarksflüssigkeit eine krebsbedingte Meningitis ergeben. Die soll jetzt wieder von den Onkologen behandelt werden, also wird er in den nächsten Tagen wieder zurück verlegt.
Die Probleme mit der Hand haben sich durch die Kortisontherapie gebessert, da besteht also im Moment kein akuter Handlungsbedarf.

Also alles in allem keine sehr erfreulichen Nachrichten von uns, ich hoffe Euch anderen ergeht es besser!!
Alex
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