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#1
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Liebe Klecks,
oh doch, auch du hast das recht zu Klagen. Du schreibst im Angehörigenforum und dieser Teil ist für uns Angehörige zum freuen, traurig sein, jubeln, rumwüten, schimpfen und und und. Ich weiß ganz genau wie es dir geht. Wie du schon sagst, das Licht am Ende des Tunnels fehlt und die Kraft wird weniger. Dazu die gewohnten Alltagssorgen, da kann man schon mal allen Mut verlieren. Natürlich ist dein Papa die Hauptperson und wie es ihm erst ergehen mag, da möchte ich gar nicht drüber nachdenken, aber auch ihr anderen seid wichtig. Meine Mama und ich haben uns zweimal so richtig gefetzt in der ganzen Zeit weil sie einfach so giftig war und ich irgendwann nicht mehr konnte. Wir haben dann beide ganz viel geheult und irgendwie ging's dann besser. der Frust musste raus. Vielleicht braucht auch dein Papa mal klare Worte, sagt ihm wie lieb ihr ihn habt und das ihr ihn gut verstehen könnt, aber das auch ihr und vor allem deine Mama an eure Grenzen kommt. Sagt ihm das ihr ihm nicht böse seid aber das it ihm das sagen wolltet, damit er auch versteht warum ihr manchmal einfach schlecht beieinander seid. bei meiner Mama hat das geholfen. p.s. Ich kann und konnte in den akuten Phasen, in denen es sehr anstrengend war meist auch nicht schreiben. Ich war da wie blockiert. ![]()
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Liebe Grüße, Nadine Meine Mama Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom 01/12 04.01.14 ins Licht gegangen ![]() Ich werde dich nie vergessen Mama, du fehlst. |
#2
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Hallo Klecks
Das dein Vater Zornig ist ist verständlich, nur auf was oder wen ist er Zornig? Hast du das mal versucht ihn zu fragen? Auf die Menschen die ihm aus einem Gefühl der Liebe Helfen, oder auf die Krankheit oder....??? Ich kann verstehen das ihr wirklich am ende seit. Dir steht es sehr wohl zu zu Klagen denn auch du bist auf dieser Welt wichtig! Einem Menschen kann man auch einmal Klar machen, das das was er für selbstverständlich hält ein Geschenk ist, was ihm andere aus Liebe machen! Ich wünsche euch Hoffnung, Kraft und Liebe in euer aller Herzen.
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ |
#3
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Hallo an Alle!
Leider darf ich mich jetzt auch in die Reihe der Angehörigen stellen, da meine Mutter, 74 Jahre, im Dezember 2013 ein kleinzelliges Lungenkarzinom diagnostiziert bekam. Leider musste bei ihr die Behandlung eingestellt werden, da sie sie überhaupt nicht vertragen hat, obwohl es eine schonende Chemo war. Seit einigen Tagen geht es sehr bergab mit ihr, da man jetzt drei Metastasen im Gehirn gefunden hat. Vom Wesen her ist sie, innerhalb von 4 Monaten, von einer immer unternehmungslustigen Frau zu einer fast abwesenden Person geworden. Unser Familienleben war nie leicht. Meine Eltern hatten immer ihre Probleme in die Familie getragen und so war auch das Verhältnis zu meiner Mutter immer etwas schwierig. Aber sie fing an sich Mühe zu geben und über die Jahre kam ich auch immer besser mit ihr klar, nur meine Geschwister haben es bis heute nicht geschafft. Deswegen schmerzt es mich umso mehr, wenn ich heute meine Schwestern über meine Mutter reden hören und ihre einzige Sorge die Kosten einer Beerdigung sind. Spätestes jetzt sollten sie doch es einmal auf sich beruhen lassen. Denn meine Mutter hat alles für uns getan, wenn wir einmal ein Problem hatten und wenn sie dazu hat Stunden unterwegs sein müssen. Sie stand auch immer auf ihrem Balkon, wenn ich mich nach einem Besuch Richtung zuhause gemacht habe, und zwar immer so lange bis ich wirklich nicht mehr zu sehen war. Das wird mir alles sehr fehlen, schon alleine weil sie die letzte Person in meinem Leben ist auf die ich mich verlassen konnte. Wenn sie stirbt habe ich niemanden mehr, da ich keine Familie habe und auch keine wirklichen Freunde, weil ich in der Schule extrem gemobbt wurde und ich deswegen nie ein richtiges Vertauen zu anderen Personen aufbauen konnte. Jetzt flüchte ich mich regelrecht darin meine Mutter im Krankenhaus zu besuchen, nach ihrer Wohnung zu sehen und mich um die Post und Formalitäten zu kümmern, nur damit mir die derzeitige Situation aus dem Kopf geht. Ich hoffe, dass das alles nicht im Chaos endet. Danke fürs zuhören. Kai |
#4
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Hallo Kai
Erst mal Herzlich willkommen. Ich kann deine Ängste wegen dem Verlust deiner Vertrauensperson sehr gut verstehen. Bei mir ist es meine Frau die erkrankt ist und die einzige ist, der ich vertraue. Freunde? Hat meistens sie. Ich habe viele nette Bekannte das ja, aber wenn der Mensch mit dem man so vieles geteilt hat erkrankt, kommen schon sehr starke Ängste hoch. Das mit der Schwester ist wirklich nicht schön, aber vielleicht verständlich wenn, wie ich lese, , euer Familienleben nie leicht war. Meine Liebe ist innerhalb von ca. 3 Monaten von einer Kräftigen Frau auf ein Häufchen elend zusammengefallen auch sie vertrug die unter anderen Chemo nicht. Zitat:
Das habe ich auch immer! Aber die Nähe einen geliebten Menschen ist für den Kranken nicht zu ersetzten und sehr wichtig! Wie es endet weiß man nie, aber warum im Chaos? Wünsche dir Kraft und Hoffnung.
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ |
#5
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Hallo RudiHH,
danke für Deine Worte, so fühle ich mich schon weniger allein. Auch wenn ich Dir deine Erfahrung ebenfalls gerne erspart hätte. Im Chaos endet es bei mir gerne einmal, weil ich auch unter Depressionen leide. Normal habe ich die ganz gut im Griff, aber in besondern Belastungssituationen kann es passieren, dass bei mir gar nichts mehr klappt und ich dann 16 Stunden am Tag im Bett liege. Meine Mutter soll jetzt vom Krankenhaus direkt ins Hospiz kommen. Wenigstens wird ihr dort mehr Zuwendung gegeben als im Krankenhaus. Ihre Haushaltsauflösung wird noch ein schwerer Akt für mich. Immerhin muss ich ihr Leben auflösen. :-( Gruß Kai |
#6
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Ich leide seit 30 Jahren darunter. Im Moment geht es, aber heute war wieder so ein heftiger Tag. Erst endlich Ernährung über den Port, dann ruft Hospiz an und morgen ist meine Liebe dann auf eigenen Wunsch im Hospiz. Es rast hier alle mir fliegt gerade mein Leben um die Ohren. Dann bin ich alleine. Ich kann sie ja besuchen aber die meiste Zeit bin ich alleine . Du siehst es gibt noch viel mehr die so sind. Chaos muss nicht sein ich habe so viel Kraft bekommen das ich das durchhalte.
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ |
#7
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Hallo RudiHH und alle Anderen.
Ich wollte nur mitteilen, dass am 11.03.2014 meine Mutter von mir gegangen ist :-( Um 18 Uhr, als ich ihr Krankenzimmer verlassen habe, haben wir und noch zum Abschied zugewunken. Um 22:30 Uhr klingelte bei mir das Telefon und bekam die Nachricht ihres Todes. Ich durfte sie darauf besuchen kommen. Das war der schwerste Gang meines Lebens. Sie sah aus als würde sie schlafen. Ich streichelte sie, nahm sie in den Arm und wartete darauf, dass sie etwas sagt. Aber es kam nichts. Ich bin noch komplett aufgelöst. Gruß Kai |
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