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#1
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Heute bin ich sehr traurig! Eine Freundin von mir, die ich seit letztem Sommer nicht gesehen hatte und mit der ich nur ein paar mal telefonierte, ( im Sommer war meine große OP, so dass ich damit beschäftigt war) sagte mir dass sie EK hat.
Sie ist 47 Jahre alt und die Diagnose hatte sie im Juli. Sie wurde operiert, sagte mir, dass das Stadium Figo 3 war , sagte nichts Genaueres und hat die Chemohterapie mit sechs Zyklen hinter sich, aber muss für 15 Monate das Avastin mono nehmen. Scheint es tapfer zu bewältigen, aber ich mache mir Sorgen um sie und es war ein Schock für mich. EK scheint eine Epidemie geworden zu sein? |
#2
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Hallo an alle
Bin schon immer eher eine stille Leserin, lese aber regelmässig eure Beiträge und auf die eine Seite bewundere ich die tollen, tapferen Frauen, die es hier gibt und auf die andere Seite bekomme ich so viele Informationen, dass ich nur dankbar sein kann. Ich wende mich an euch mit einer Frage, die mich in letzter Zeit sehr beschäftigt. Der Arzt (Gyn), der mich operiert hat, hat mich zum letzten Mal 2 Monate nach der Operation zur Kontrolle der Wundheilung gesehen. Seit damals besuche ich regelmässig meinen Onkologen, der mich behandelt. Ich werde nicht mehr von einem Gyn untersucht, und er hat es mir nie gesagt. Da ich von euch oft von Untersuchungen beim Gyn lese, beginne ich allmällig besorgt zu werden. sollte ich von einem Gyn regelmässig untersucht werden? Oder ist es nicht mehr nötig? Da ich im Ausland lebe, wollte ich wissen, wie es bei euch ist bei der Nachsorge in diesem Punkt, und auch eure Meinung dazu. Viele Grüße Tanja |
#3
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Liebe Tanja,
na ja, das mit dem Gyn ist ja nicht nur die NACH-sorge, sondern sind auch die ganz standardmäßigen VOR-Sorge untersuchungen mit Abstrich, Ultraschalll etc. . Die sollten ja ganz unabhängig von der Erkrankung wie bei jeder anderen "normalen" Frau erfolgen. Ich mache die ungefähr halbjährlich, wenn ich nicht gerade in einem Chemo-Marathon stecke. Hoffe, Dir damit weitergeholfen zu haben. Geht es Dir psychisch wieder besser?? Ich hoffe ja. Ganz liebe Grüße nach ?? (wo wohnst du denn?? ![]() ![]() ![]() ![]() Birgit |
#4
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Liebe Birgit
ich danke dir vom Herzen noch einmal für deine schnelle Antwort und deine Bereitschaft uns allen zu helfen und zu informieren. Du bist ein echter Engel!! Damit ich es gut verstehe, ich sollte doch Abstriche machen. Du meinst wohl den Pap-Test? Das habe ich nach der Erkrankung bzw. Operation nicht mehr gemacht. Mein Onkologe hat es nie verlangt. Bis letzten November machte ich alle 6 Monate ein CT , TM, Brustkorb-Röntgen und weitere Blutuntersuchungen. Aber keine Abstriche und überhaupt keine vaginalen Untersuchungen. Komisch dass mein Arzt es nie verlangt hat. In diesem Monat kommt wieder die Nachsorge, kein CT mehr sondern Ultraschall , sonst alles beim üblichen. Na ja , psychisch geht es mir etwas besser, aber nicht weil ich es besser verarbeitet habe, sondern weil ich zurzeit keine Schmerzen habe und beruflich total überfordert bin und keine Zeit zum Denken habe. So bald aber irgendein Schmerz kommt, dann kommt es wieder denke ich. Übrigens ich lebe in Griechenland, ich bin Griechin, so kannst du die Grüße dorthin schicken. Ich wünsche dir einen schönen Abend und viel viel Gutes in deinem Leben. Viele Grüße Tanja |
#5
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Hallo an alle
Ich lese fast täglich eure Beiträge, bin sehr traurig, weil einige nicht mehr bei uns sind, gleichzeitig freue mich immer sehr zu lesen, wenn es euch gut geht. Ich schreibe nicht oft, nicht weil ich es nicht will, sondern, weil mir oft die Worte fehlen, um richtig ausdrücken zu können, was ich sagen will, oder was ich fühle. Heute schreibe ich, einerseits um über meinen neusten Stand zu berichten und andererseits, weil ich eure Meinungen dazu gern haben möchte. Vor zwei Wochen war der Tag meiner Untersuchungen: CT, Röntgenaufnahmen, Blutwerte. Diesmal 4,5 Jahre nach der Diagnose. Alles war bestens bis auf einen Vitaminwert (D3), der im niedrigen Bereich war und der Arzt verschrieb mir Vitamin. Das ist aber nicht schlimm. In 6 Monaten werden es fünf Jahre nach der Diagnose und wenn es vorbei sind, laut meinem Arzt gelte ich als geheilt. Er sagte, ein Rezidiv nach fünf Jahre ist sehr sehr selten. Ich habe aber oft in diesem Forum gelesen, dass es Frauen gibt, die nach fünf Jahren ihr erstes Rezidiv bekamen. Da die Angst vor einem Rezidiv nie vergeht, wollte ich eure Erfahrungen haben und eure Meinung dazu. Was mich auch verunsichterte, war, dass mein Arzt sagte, das für mich jetzt eine Gefahr besteht, an Peritonealcarzinose zu erkranken, da ich BRCA1-Trägerin bin. Wieviel Prozent, wollte bzw. konnte er nicht sagen. Beim googeln habe ich gelesen, dass es bei 5-10 Prozent liegt. Das hat mich sehr deprimiert, denn ich weiß jetzt,das ich niemals eine Ruhe haben werde. Weiß jemand darüber, habt ihr Erfahrungen dazu? Liebe Grüße Tanja |
#6
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Liebe Tanja,
nach 5 jahren Rezidiv-Freiheit gilst Du als geheilt. Das bedeutet, dass die Chance eine weiteres mal EK zu bekommen bei Dir genau so hoch oder eben richtiger: niedrig ist wie bei "normalen" Frauen. Weißt Du, wir haben doch im Leben nie die absolute sicherheit. Es gibt halt ein Risiko für alles mögliche. Und die Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall zu sterben ist vermutlich genauso hoch wie ien Rezidiv zu bekommen. Aber deshalb hörst Du ja auch nicht auf Auto und Fahrrad zu fahren oder - was noch sicherer wäre: du gehst nicht mehr auf die Straße?? ![]() ![]() ![]() ![]() Deine Chancen stehen bestens, so gut wie es eben geht. und das muss reichen. Alles andere ist reine Eigen-Panikmache. Es liegt schweres hinter Dir, aber es ist Vergangenheit. Dort sollte es dann auch bleiben. Deine Gegenwart sollte durchdrungen sein vom Glück, es geschafft zu haben. vom Glück, ein gutes Leben zu haben. ein frohes Weihnachtsfest im warmen Süden und viel Glück für das neue Jahr! LG Birgit |
#7
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Hallo liebe Birgit
Ich danke dir vom Herzen, dass du dir wieder die Zeit genommen hast, mir auf meine Fragen zu beantworten. Du bist so lieb und hast immer ein paar Worte für jeden von uns. Dafür bin ich dir, aber sicher auch viele andere hier sehr dankbar. Weiß du, ich verstehe, dass es hier Frauen gibt, die sicher viel mehr gelitten haben bzw. leiden als ich, aber es ist für mich auch nicht leicht in ein normales Leben zu kommen, nachdem ich so viel hinter mir habe und noch hinzu ein falsches Gen, das wie eine Atombombe in mir drin wirkt. Du hast aber Recht in allem, was du sagst, und ich werde versuchen, deinen Worten zu folgen, aber ich muss noch zuerst viel verkraften. Und natürlich bin ich dankbar, dass ich noch da bin und genieße die Farben von Weihnachten und alles was damit zu tun hat. In dem Sinne wünsche ich dir frohe Weihnachten und ein neues Jahr,das dir Gesundheit bringt und alles andere was du dir wünscht! Viele liebe Grüße aus dem (noch) sonnigen Süden! Tanja |
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