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#1
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Liebe Angehörige und liebe Betroffene,
meine Mutter, jetzt 78 Jahre, hat seit Sep. 2009 Brustkrebs, sie wurde operiert, bekam IORT (Bestrahlung während der OP in die offene Stelle) und leider wurden 3 Knochenmetastasen festgestellt. Nach der 2. OP, es wurden 17 Lymphknoten samt Wächter entfernt) wurde sie mehrere Wochen bestrahlt. Seitdem 1x mtl. Bondronat, sowie 1x tgl. Femara Jährlich kam sie ins MRT, CT, sowie Knochenszintigraphie Bisher hieß es immer, die Metastasen seien kaum mehr sichtbar und sehr gut eingekapselt, Tumormarker war auch immer bestens. Jetzt, nach der jährlichen Kontrolle 2014, erfuhren wir, dass sich der Zustand verschlechert hat, es sind neue Knochenmetas aufgetreten, die Organe sind weiterhin frei. Der Arzt sagte so nebenbei, es hätte sich seit 2011 verschlechert... Ich habe sofort gefragt, wie das denn sein könnte, da er die Jahre 2012 und 2013 nichts Negatives erwähnte. Hierauf bekam ich gar keine richtige Antwort. Er vertröstete mich auf die nächste Woche, er müsse sich erst die alten Unterlagen aus dem Archiv holen und vergleichen... Ich solle Montag 14 Uhr anrufen, dann hätte er die Unterlagen vorliegen. Das ganze Wochenende haben wir gezittert, Mama war fix und fertig und voller Angst. Montags im Telefonat konnte mir der Arzt wieder keine Auskunft geben und war auch gar nicht richtig bei der Sache. Er meinte, er riefe mich zwischen 18 und 21 Uhr noch einmal an Er rief nicht an!!!! Dienstag bin ich dann ins Strahlencenter und habe ihn zu einem Gespräch aufgefordert und ihm klarmachen wollen, dass es hier nicht um eine Grippe oder einen gebrochenen Finger geht, sondern um das Leben meiner Mutter!!! Er war richtig genervt von mir, das merkte man deutlich und er meinte, ich wolle zu viel wissen Jetzt würde meine Mutter erst mal wieder bestrahlt und vielleicht würde er an der monatlichen Behandlung etwas ändern. Gut beraten oder gar aufgeklärt fühle ich mich nicht und kann und will das so nicht hinnehmen. Ich weiß irgendwie nicht weiter, ich suche dringend Rat, ob ich mit den gesamten Unterlagen meiner Mutter zu einem Onkologen gehen kann, so dass dieser mir erklärt, wie es jetzt um meine Mutter steht ??? Mir wäre wichtig, das erste Gespräch ohne meine Mutter zu führen, da der behandelnde Arzt meinte, meine Mutter würde das psychisch zu sehr belasten. Es muss doch möglich sein, in so einer Situation etwas Feingefühl und Menschlichkeit zu erhalten. Ich möchte einfach nur verstehen und ich möchte wissen, ob es noch weitere Behandlungsmöglichkeiten gibt, um zumindest Organmetas zu verzögern, wenn man sie schon nicht komplett verhindern kann Wie seid ihr als Angehörige aufgeklärt worden? Ward ihr zufrieden und wenn nicht, wie habt ihr euch verhalten? Sorry, wenn ich etwas lang und wirr geschrieben habe Liebe Grüße, Martina Geändert von martina1964 (23.03.2014 um 16:45 Uhr) |
#2
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Hat der Arzt die Vollmacht, dass er Dir Auskunft geben darf? Er darf Dir ja nicht einfach Informationen rüberreichen.
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lg gilda |
#3
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Nein, er hat keine Vollmacht und er möchte auch keine
Er selbst sagte, er will lieber mit mir alleine reden, er selbst hat mich aufgefordert, Gesprächstermine nur ohne meine Mutter wahrzunehmen Ich werde gleich mal bei der Ärztekammer anrufen Man hat ja wohl das Recht auf eine zweite Meinung und eine Einverständniserklärung gibt meine Mutter mir selbstverständlich gerne, da es sie ziemlich fertig macht, mit den Ärzten zu sprechen |
#4
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Liebe Martina,
Mach mit deiner Mama eine Patientinverfügung sowie eine Vollmacht fertig und dann lasse dir alle Unterlagen aushändigen und Suche nach einem geeigneten Arzt sprich onkologen! Und zu dem anderen Arzt würde ich eine Meldung an die Ärztekammer machen! Geht ja gar nicht! LG mausi |
#5
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Er hat gesagt, dass er nur mit dir alleine sprechen möchte? Das find ich aber schon seltsam....Weil ein Arzt sicher auch mit dir alleine spricht, wenn deine Mutter grad verhindert ist oder irgendetwas.....aber hinterm Rücken mit dem Arzt reden, nee.....find ich nicht so gut.....und die Zeiten, wo man Patienten schlimme Wahrheiten vorenthält sind eigentlich längst vorbei......
Würde auch sagen, Vorsorgevollmacht und darauf drängen, dass er dir die Unterlagen rausreicht......und dann mal Onkologen aufsuchen, der klingt mir etwas suspekt.....mit Knochenmetastasen kann man eigtl heutzutage ganz gut lange leben, solang die Organe net befallen sind, ist das noch ganz gut.....es gibt gute Schmerzmittel und lebensbedrohlich sind sie erstmal zumindest nicht, können auch gut bestrahlt werden..... Viel Erfolg wünsch ich dir das Wirrwarr in dem ihr steckt zu ordnen, denke aber ein anderer Arzt kann anhand der Unterlagen sicher ne Menge dazu sagen...... LG |
#6
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Um das mal ganz klar zu sagen: Ohne Vorsorgevollmacht ist ein solches Vorgehen rechtswidrig.
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#7
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Hallo Mausi69, vielen Dank, das sehe ich genauso!
@Schnaddi, die Gespräche finden nicht hinter dem Rücken meiner Mutter statt, sie weiß, wann ich mit dem Arzt rede Sie selbst hat mich gebeten, einmal in Ruhe mit dem Arzt zu sprechen, weil sie immer so nervös ist und sich leider auch sehr zurückhält Die gesamten Unterlagen habe ich, die lässt sich meine Mutter immer sofort in Kopie aushändigen Deshalb wollte ich ja mit einem Onkologen ein klärendes Gespräch führen, wurde allerdings in der einen Praxis mehr oder wenigen abgewiesen, weil Ärzte nicht gerne dem anderen ins Handwerk pfuschen - getreu dem Ehrenkodex In der zweiten onkologischen Praxis, steht der Termin noch aus Ich denke einfach, es wäre sinnvoll, wenn meine Mama zusätzlich von einem Onkologen betreut wird, denn der jetzt behandelnde Arzt ist ein Stahlentherapeut @The Witch, das war auch mein erster Gedanke und ich sprach ihn darauf an. Er meinte aber, ich sei ja vorher auch bei den Gesprächen dabei gewesen, deshalb wäre das schon ok |
#8
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Und was sagte der Onkologe, der euch "abgewiesen" hat? Ich würde keinem Arzt vertrauen, der Angehörigengespräche ohne den Betroffenen macht. Das ist einfach unseriös, wenn der Betroffene keine Betreuung braucht.
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lg gilda |
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