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  #1  
Alt 15.04.2014, 17:05
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Frage AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo all Ihr tapferen Frauen!

Was Ihr schreibt, gibt wirklich Kraft. Vielen Dank dafür!

Ich möchte Euch etwas fragen.

Bei meiner Erstdiagnose (TN, G3, Ki 67 80-90%) wurden keine Metastasen festgestellt.

Aber:
Nach meiner Leukämie-Behandlung vor 20 Jahren mit Knochenmarktransplantation, sehr heftiger Chemotherapie und extrem viel Cortison habe ich zahlreiche Knochen und Gelenkprobleme. Davon sieht man auch einiges im Knochenszintigramm. Das ja, wie mir erklärt wird, Auskunft gibt über erhöhte Stoffwechselaktivität.

Wie wird nun zuverlässig festgestellt, ob sich auch Knochenmetastasen dazu gesellen? Komme gerade von einer Untersuchung, bei der eine Entzündung unter dem Fuß festgestellt wurde (MRT ohne Kontrastmittel). Da ich gehört hatte, dass man, um Knochenmetastasen zu sehen, Kontrastmittel verwenden muß, hatte ich darum gebeten. Das wurde abgelehnt mit der Begründung "Wir sehen das auch so." Da zudem noch gesagt wurde "Wir können Sie hier nicht scheibchenweise untersuchen." - was ja gar nicht zur Debatte stand, sondern ich war wegen sich verschlimmernder Schmerzen dort - kann den Fuß nur noch wenig belasten - bin ich einigermaßen unzufrieden und frage mich, ob ich eine neue Radiologenpraxis finden muß.

Für Hinweise auf Untersuchungsmethoden, die Sinn machen, wäre ich Euch dankbar.

Alles Gute!
Brigitte
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  #2  
Alt 15.04.2014, 19:29
adracir adracir ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo Brise 54!
Ich habe gerade im kk quer gelesen und bin auf deine frage gestoßen.
Im Nov 2013 nach Entdeckung meines lokoregionärem rezidiv wurde natürlich ein knochenszinti gemacht und ein auffälliger Befund im rechten Oberschenkelknochen gefunden. Dieser wurde mit einem mrt unter Kontrastmittel geprüft und es hat sich als harmlos herausgestellt...gsd
Das auffällige Bereiche im mrt ohne Kontrastmittel gemacht werden hab i persönlich noch nie gehört...ich würde da an deiner stelle nochmal genau nachfragen... Alles gute wünscht Ricarda
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  #3  
Alt 15.04.2014, 21:24
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo Ricarda,

vielen Dank für Deine Antwort! Werde mal sehen, wen ich da fragen kann. Der Radiologe, den ich heute gesprochen habe, gehört einer sehr großen Gemeinschaftspraxis an und sagt, es gäbe zwar Untersuchungen , die nahelegten, zu glauben, dass man im Gehirn bzw. Schädel mit Kontrastmittel mehr sehen könne als ohne, für Knochen würde das aber nicht gelten. Ich meine früher anderes gelesen zu haben und bin wirklich verwirrt. Zumal der Kontext des Gespräches z.T. unsachlich und dadurch auch nicht gerade vertrauenerweckend war.

Nun, durch Deine Antwort unterstützt, werde ich dann noch einmal Anlauf nehmen und mir jemanden suchen, der sich genügend Zeit nimmt.

Alles Gute für Dich!
Brigitte
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  #4  
Alt 15.04.2014, 23:07
Benutzerbild von bifi65
bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo,

es stimmt schon, dass man MRTs mit und ohne KM machen kann, das kommt darauf an, was man sucht.
Bei mir ist ein MRT mit Kontrastmittel zur Leberuntersuchung, also Gewebe gemacht worden und als ich eins zur Abklärung von Knochenveränderungen brauchte, wurde das ohne KM gemacht.
Also keine Panik .

Liebe Grüße,
Birgit
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  #5  
Alt 16.04.2014, 00:11
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Lächeln AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo Birgit,

danke Dir! Kannst Du vielleicht auch sagen, wo ich das in der Literatur finden kann? Es wird ja doch wohl damit zusammenhängen, welches Gewebe welches Kontrastmittel wie schnell aufnimmt, oder? Und ich googele nun schon einige Zeit vergeblich und finde nur sehr Allgemeines. Und "meine Ärzte" scheinen da ja auch unterschiedlicher Meinung zu sein.

Vielleicht weiß ja auch jemand anders hier im Forum, wo man nachlesen kann, unter welchen Umständen man Knochen mittels MRT mit oder ohne Kontrastmittel untersucht - oder gibt es da vielleicht einen anderen Thread?

Liebe Grüße

Brigitte
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  #6  
Alt 16.04.2014, 19:09
adracir adracir ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo Brigitte!
Da hat Bifi natürlich recht das es darauf ankommt was man sucht. Da in meinem Oberschenkelknochen natürlich der Verdacht einer Metastase vorlag wurde das mit einem MRT unter Kontrastmittel abgeklärt. Da die Angst bei uns BK Frauen natürlich immer irgendwo im Hintergrund lauert wäre ich nicht wirklich beruhigt und wenn du sagst das der Doc eh etwas merkwürdig war... Allerdings ist die stelle Metastase im Fuß schon sehr untypisch. Ich befrage immer Tante Google bei solchen Sachen und befrage meine Hausärztin und lass mir das immer sehr detailliert erklären Ich wünsche dir das du die für dich richtige Entscheidung fällst. Lg Ricarda
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  #7  
Alt 16.04.2014, 20:21
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose mit Metastasen

Hallo Ricarda,

ja, da muß ich wohl noch forschen.

Bei Tante Google bin ich bisher nicht fündig geworden. Heute habe ich versucht, bei der Krankenkasse Auskunft zu bekommen. Darüber könnte man auch ein kurzes Hörspiel schreiben. Mit 4 Menschen habe ich gesprochen, die alle wieder von vorn anfingen. (3 hatten mich zurückgerufen). Zuletzt sprach ich mit einer Ärztin, die immer wissen wollte, ob ich in einem zertifizierten Brustzentrum sei (da war ich, aber jetzt bin ich in der Phase der Nachsorge) und schließlich behauptete, dass MRT mit und ohne Kontrastmittel geeignet sei, Knochenmetastasen zu finden. Als ich sie fragte, wo ich das dann bitte nachlesen kann,("damit ich das besser glauben kann"), stellte sich heraus, sie ist keine Radiologin, sondern Senologin. Warum sie mich angerufen hatte, bleibt unklar. Was geschieht wohl mit den Patientinnen, die noch weniger als ich zur Zeit in der Lage sind, nachzufragen. Die glauben dann womöglich diese ungesicherten Auskünfte. Ich hatte der Krankenkasse zu Beginn die genaue Fragestellung erklärt und nach einem Radiologen gefragt. Bisher habe ich noch keinen Radiologen gesprochen. Das versuche ich dann vielleicht die Tage noch einmal. Im Augenblick bin ich sehr müde, weil es so schwer ist, die Menschen dazu zu bringen, zuzuhören und ich mich frage, wollen sie nicht antworten weil sie zu viel zu tun haben oder glauben sie einfach, sie brauchten sich keine Mühe zu geben. Tante Google werde ich ebenfalls erneut befragen. Hausarzt habe ich seit geraumer Zeit nicht,meine Erfahrungen in dieser Ecke sind mehr als bescheiden - und da bin ich nicht die einzige in meinem Umfeld. Der Internist, der mich bisher betreut hat, geht in den Ruhestand und reduziert seine Arbeitszeit. Er ist sehr engagiert, aber auch kein Spezialist für Radiologie und außerdem immer sehr schwer zu erreichen. Aber - auch Dank Eurer Ermutigung - ich werde da am Ball bleiben. Schließlich wird mich diese Knochenproblematik weiterhin begleiten "für immer". Wie lange das auch sein mag.

Dir noch einmal einen schönen Abend und herzlichen Dank!

Brigitte
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