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  #316  
Alt 15.11.2013, 13:02
Benutzerbild von heidilara
heidilara heidilara ist offline
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Registriert seit: 02.07.2013
Ort: Österreich
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

liebe gukiw,

es tut mir sehr leid, dass du deinen mann hast gehen lassen müssen...
aber es könnte auch sein, dass er es genauso haben wollte, ich habe das schon öfter hier gelesen, manche warten auf ihre angehörigen u manche nutzen einen augenblick des alleinseins um auf die reise zu gehen. das scheint individuell sehr verschieden zu sein, ich glaube manche menschen können einfach nur loslassen wenn die geliebten menschen nicht zugegen sind, da sie sonst immer weiterkämpfen u dableiben wollen.

also mach dir bloss keine vorwürfe, ich bin mir sicher, dass du alles was in deiner macht stand richtig gemacht hast!

du bist hier nicht allein mit deinem schmerz, es gibt einige threads in denen menschen mit ähnlichen harten schicksalen zu kämpfen haben u sich dabei gegenseitig unterstützen.
z.b. http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=60714 von marion. du bist dort sicher herzlich willkommen u kannst dir alles was dich bedrückt von der seele schreiben.
cicabohna hat auch ihren mann an den bsdk verloren, ich kann dir ihre beträge sehr ans herz legen, trotz ihres großen verlustes schafft sie es nach vorne zu blicken.
http://www.krebskompass.de/forum/sea...archid=9499574

ich wünsch dir alles liebe, dass dein schmerz mit der zeit nachlassen möge u du wieder freude am leben findest.
heidilara

Geändert von heidilara (15.11.2013 um 13:12 Uhr)
  #317  
Alt 28.11.2013, 20:44
Steffi_20 Steffi_20 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

So ich habe lange hin und her überlegt ob ich was schreiben soll, und ich habe mich dafür entschieden!
Ich möchte diese Zeilen nutzen, um an meinen lieben Rene zu denken. Ich war schon sehr lange nicht mehr in diesem Forum....es ist schon etwas über 5 Jahre her, dass meine erste große Liebe sein Leben lassen musste. Er war erst 21 Jahre alt, als er sterben musste...wir waren seit 5 jahren ein Paar. Wir waren zwar erst sehr jung, trotzdem hatten wir viele gemeinsame Pläne, die leider nicht in Erfüllung gehen konnten und wir haben uns sehr geliebt.... Er hatte bereits als Kind ein malignes Melanom....das dann leider mit 19 Jahren begann zu metastasieren. Ein schweres Jahr mit vielen Operationen, Chemotherapien, Bestrahlungen und v.a. starken Schmerzen folgte. Wir kämpften uns gemeinsam durch. Es war trotz allem eine schöne Zeit, die ich niemals missen möchte. Wir hatten das Glück die letzten Monate noch in vollen Zügen genießen zu können...fern vom Krankenhaus... was er sich am meisten wünschte...zu Hause. Ich bin stolz auf uns beide dass wir diese Zeit in unseren jungen Jahren so gut gemeistert haben. Den Tag an dem er ging werde ich niemals vergessen...in diesem Moment war ich zwar froh, dass es endlich vorbei war...denn die letzten beiden Wochen waren für meinen lieben Rene leider die Hölle....somit auch für mich. aber zugleich wäre ich am liebsten mitgestorben...es fühlte sich an als hätte mein leben keinen sinn mehr...(diese gefühl kennen wahrscheinlich viele von euch)...doch der Mensch ist stärker als er denkt...nach ein paar Monaten schien mein leben wieder lebenswert zu werden und nach einiger zeit ließ der schmerz nach..heute führe ich ein würde ich sagen normales leben...ich habe wieder einen lieben Mann an meiner seite (der meine Geschichte kennt und akzeptiert...was für mich volle Voraussetzung für eine neue Beziehung war; denn diese Zeit ist ein Teil von mir und wird es immer bleiben.) Eigenartiger weise arbeite ich sogar heute mit solch schwerkranken Menschen...auf einer Hämatologie als Krankenschwester. Doch denke ich immer noch sehr oft zurück...bei gewissen Dingen, bestimmter Musik oder an bestimmten Orten werfe ich stets ein kleines Lächeln, wie auch ein Augenzwinkern in den Himmel...wo ich glaube dass er auf mich heruntersieht...und wenn meine zeit gekommen ist...wird er mich abholen, so wie wir es uns damals versprochen haben..... In liebe deine Steffi

Ich möchte mit diesen Zeilen, die ich einfach nur von herzen geschrieben habe...vielleicht auch dem ein oder anderen ein bisschen mut/kraft oder was auch immer geben.. und zeigen, dass auch die schlimmste zeit vergeht...und man irgendwann wieder glücklich sein kann!!
  #318  
Alt 31.12.2013, 03:27
Benutzerbild von Akasha69
Akasha69 Akasha69 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Am 05.09.13 hat mich der wichtigste Mensch in meinem Leben verlassen. Meine geliebte Mama wurde mir durch Lungenkrebs entrissen. Ich möchte euch vom tollsten Menschen erzählen, der für mich immer da war.

Durch meine Großmutter, wurde ich schon als Baby von meiner Mama getrennt. Sie war eine böse Frau, die immer Unrufe stiftete und nur schlecht geredet hat. So wuchs ich in einem Heim auf. Es war keine schöne Zeit für mich und ich sehnte mich verzweifelt nach meiner Mama. Mit 12 Jahren lernte ich meine Mama kennen und noch mehr lieben. Sie war eine super Mutter, auch wenn ich sie sehr spät gefunden hatte aber eben nicht zuspät. Wir setzten uns zusammen als ich ca 30 Jahre alt war und so erfuhr ich ihre Geschichte. Sie lebte 12 Jahre in Italien. Sie kam dann aber zurück nach Wien und rettete mich, indem sie mich aus dem Heim holte. Ich schenkte ihr 2 Enkeltöchter, die sie sehr liebte. Es war nicht alles Sonnenschein aber wir hatten so weit alles geklärt und ich hatte ihr verziehen. Sie wurde meine beste Freundin, mit der ich über alles reden konnte. Sie hatte immer ein offenes Ohr für mich. Anfang dieses Jahres, nachdem sie mehrmals mit Lungenentzündung im Spital lag, erfuhren wir dass sie Lungenkrebs hat und man nichts mehr machen konnte. Er hatte schon zu weit gestreut und die Chemo war nur dafür da, damit ihr Leben verlängert wird. Als wir im Kaffeehaus sassen und sie es uns erzählte, wollte ich es nicht glauben und fing zu weinen an. Ich sagte nur immer wieder. Bitte Mami, du darfst mich noch nicht verlassen, ich bin noch nicht bereit dazu. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich. Auch mein Stiefvater und Bruder versuchten mich zu trösten.

Meine Mama war immer eine sehr starke Frau und somit sagte sie dem Krebs den Kampf an. Sie kämpfte wie eine Löwin, schaffte es, dass sie keinen Sauerstoff mehr brauchte. Nur wenn wir zum Arzt, Blutabnehmen, Chemo oder einkaufen gingen, nahmen wir den Sauerstoff mit. Wir feierten gemeinsam den 30iger von meinem kleinen Bruder und es ging ihr so gut wie nie zuvor. Als ich sie so sah, dachte ich dass sie es schafft und sicher noch ein paar Jahre leben wird. Der Geburtstag meines Bruders war am 12.08. Leider erlebte meine Mama ihren Geburtstag 15.9 oder den meiner Tochter 29.9 nicht mehr. Am 4.9 mussten wir sie ins AKH bringen, da sie sehr hohen Zucker hatte. Meine Mama war ausserdem Zuckerkrank und hatte sonst noch sehr viele Krankheiten. Als sie im Spital waren und wir alleine waren, gab sie ihren Kopf an meinen und meinte nur dass sie nicht mehr kann. Doch ich wollte es nicht wahrhaben. Ich war ja noch gar nicht bereit dazu. Hatte doch viel zu wenig für sie getan, viel zu wenig Zeit mit ihr verbracht. Zum Abschied konnte sie wieder ein wenig lachen und ich dachte mir nur, meine Mama schafft das. Am nächsten Tag kam dann der Anruf von meinem Bruder dass wir sofort ins Spital fahren sollen, denn unsere Mama wird uns verlassen.

Wir rasten mit dem Taxi ins Spital, zu ihr ans Bett. Das letzte Geschenk dass sie uns machte, dass sie noch ein letztes Mal herzhaft gelacht hat. Dieses Geschenk war für meinen Bruder und mich. Ich sagte ihr, dass sie jetzt los lassen kann, nicht mehr kämpfen muss, denn wir sind bereit sie gehen zu lassen. Das waren meine schwersten Worte in meinem Leben. Meinem Vati schenkte sie den letzten Blick und Atemzug. Friedlich und ohne Schmerzen schlief meine Mama in den Armen ihres geliebten Mannes ein. Nach 32 Jahren endete eine große Lieben zwischen zwei wirklich tollen Menschen.

Mamale du bist und warst der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich weiss nicht wie es ohne dich weitergehen soll. Wie soll ich denn ohne dich leben? Ich vermisse dich jeden Tag. Oft will ich dich anrufen, bis mir klar wird, dass du mir nicht mehr antworten kannst. Ich bin verloren ohne dich, wie soll ich wieder ins Leben zurückfinden? Ich habe dich so lieb Mutti!!!!!
  #319  
Alt 11.03.2014, 22:33
Sense Sense ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ach Mama,

du bist jetzt schon seid über 7 Monaten nicht mehr da. Ich dachte es würde besser werden und in gewisser Weise ist es ja auch besser geworden aber der Schmerz der ist immernoch da. Schlimmer als am ersten Tag. Immer wieder kommen Momente in denen etwas passiert das ich dir so gerne erzählen würde.
Es wird Frühling und ich muss an die Spaziergänge denken die wir zusammen gemacht haben. Zu letzt, mit dem Rollstuhl. Du hattest immer Angst davor, das es mich nervt dich zu schieben, aber das war nie der Fall. Dir eine Freude zu bereiten war so wichtig für mich. Dich Lächeln zu sehen, dich erzählen zu hören....
Ach Mama, wie sehr ich deine Stimme vermisse. Dein Lachen. Deinen Duft, an deinen Duft kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern.
Ich habe panische Angst dich zu vergessen Mama.
Ich wünsche mir so sehr dich bei mir zu haben...

<3
  #320  
Alt 17.03.2014, 11:24
Phoenix1989 Phoenix1989 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lange Zeit war ich hier nur stummer Beobachter, habe entsetzt von Dingen gelesen, die noch kommen würden, und Wahrheiten von mir fern gehalten, von denen ich nichts wissen wollte. Immerzu fühlte ich mich ausgenommen von dem Schrecken, den diese Krankheit mit sich bringt.

Heute aber schreibe ich hier als eine von euch, heute bin auch ich Hinterbliebene. Und obwohl ich immer geglaubt habe, dass ich verschont bleiben würde von dieser ganzen, großen, entsetzlichen Sinnlosigkeit, fiel auch ich ihr zum Opfer.

Warum ich ausgerechnet heute, sechs Monate danach, darüber schreibe, ist mir selbst nicht ganz klar. Aber irgendwie hat man doch das Gefühl, dass man erst jetzt zu begreifen beginnt, was passiert ist, oder? Ich fühle mich in der letzten Zeit beinahe so, als würde ich aus einer Art schwerer Trance erwachen. Als wäre ich monatelang in einem Wattebausch gelegen, in der alles nur ganz dumpf zu mir durchgedrungen ist. Erst in den letzten Tagen, hat mich etwas wachgerüttelt. Und jetzt fühle ich all den Schmerz noch intensiver als davor.

Heute möchte ich Euch von meiner Oma erzählen, einem Menschen, der so besonders war, wie auch Eure Verstorbenen Lieben, und doch war er ganz anders. Meine Oma war eine Kämpferin. Sie war stark, und ging erhobenen Hauptes durch diesen Horror. Ich will Euch alle mit Details verschont lassen, denn wenn uns etwas verbindet, dann doch dieses Wissen, diese Bilder, die wir jeden Tag in uns tragen. Warum soll ich Euch denn noch mit meinem Ballast beladen, wo Ihr doch selbst schon so schwer zu tragen habt? Außerdem zählt doch nur, wer diese Menschen waren, bevor sie krank wurden. Was meine Oma war, das war sie ganz ohne den Lungenkrebs. Die Krankheit hat sie nicht definiert, wenn sie sie auch gezeichnet hat. Als meine Oma die Diagnose bekam, begingen wir alle einen furchtbaren Fehler. Wir wollten stark sein vor ihr, wollten bahnbrechenden Optimismus zeigen, obwohl es uns doch das Herz brach. Wir ließen ihr keinen Raum, über ihre Ängste zu sprechen, weil wir es weder hören, noch wahrhaben wollten. Und wenn sie vom Tod sprach, dann blockten wir ab. Damit kämpfe ich seither jeden Tag. Denn ich habe das Gefühl, dass, obwohl ich bei ihr war, ich sie damit alleine ließ. Dazu kommt dieses schreckliche Bewusstsein, dass man sich selbst jede Sekunde belogen hat. Kennt ihr das?

Man hat sich gesagt, dass doch sowieso noch ewig viel Zeit bliebe. Dass sie, oder er, doch gar nicht so schlecht aussehe. Dass Ärzte versagen, wo Hoffnung anfängt. Dass Wunder beginnen, wenn Rationalität endet. Wenn ich aber heute Fotos der allerletzten Tage mit ihr betrachte, dann bin ich einfach nur schockiert. Mir stockt der Atem, wenn ich sehe, dass ihre wunderschönen, großen, stählern blauen Augen in dunklen Höhlen gelegen hatten und sie nur noch ein Schatten ihrer selbst war. Trotzdem hat sie bis zum Schluss die Kraft aufgebracht, uns zu trösten!! Sie hielt uns in Armen und ohne etwas zu sagen, sprach sie uns all ihre Liebe aus. Meine Oma war so stark, dass sie uns alle glauben ließ, dass es wohl doch nicht so schlecht um sie stehe! Wir waren so furchtbar blauäugig, dass wir uns doch tatsächlich gefragt haben, was wir nach den sechs Monaten Hospiz, die man als potentiell Sterbender dort verbringen darf, ehe man entlassen wird, mit ihr anstellen würden. Sollten wir uns um eine ganztägige Pflege für zu Hause bemühen? Würde das Pflegegeld ausreichen? Wohin mit ihr, wenn im Hospiz kein Platz mehr war für sie? Doch schon nach achtzehn Tagen im Hospiz zeigte sich, dass der Krebs über unseren Optimismus siegen sollte. Meine Oma war einfach das, was man nach diesen physischen Strapazen sein darf: Meine Oma war müde. Und so legte sie sich für viele Tage schlafen, bis sie ihre Augen im Kreise ihrer ganzen Familie zum allerletzten Mal öffnete, um sie im intimen Beisein ihrer zwei Töchter schließlich für immer zu schließen.

Ich kämpfe jeden Tag mit gewissen Bildern, die mich seitdem nicht mehr loslassen wollen. Denn schlimm ist nicht das Sterben, schlimm ist nur alles, was kurz davor kommt. Auch wenn sich meine Oma nichts davon anmerken ließ. Und ich kann nur jedem Menschen, jedem Angehörigen empfehlen, diesen Weg gemeinsam mit den Sterbenden zu beschreiten. Denn obwohl vieles, was ich gesehen habe, noch an mir nagt, so zehre ich doch unendlich viel von der Erfahrung, sie nie alleine gelassen und ihr alles gesagt zu haben. Ich habe auch daraus gelernt. Und heute trage ich sie in Form von Tinte direkt unter meinem Herzen. Ihr Name ist ein blauer Schriftzug, der mir, genau wie sie, unter die Haut geht. Und manchmal, wenn ich Angst habe, oder mich schwach fühle, dann spüre ich ihren Namen auf meiner Haut Brennen, erinnere mich daran, wie stark sie war, wie stark alle diese Menschen sind, die von dieser Krankheit, egal in welcher Form, betroffen sind, und mache meinen Mund auf, um ihr Andenken zu ehren. Und das ist der größte Trost, der mir bleibt. Sie lebt weiter, durch mich, durch uns alle, jeden Tag, bis auch mein Herz einmal zu schlagen aufhört...und vielleicht noch darüber hinaus

Viel Kraft, Stärke und vor allem Liebe wünsche ich allen, die diesen Weg schon gegangen sind und auch jenen, vor denen er noch fremd und womöglich erschreckend da liegt. Vergesst nie, Abschied nehmen zu können, kann auch ein wunderbares Geschenk sein. Ein Geschenk, dass man nicht vergeuden sollte.

Vielen Dank an alle, die mir mit ihren Forenbeiträgen so sehr geholfen haben, ohne es zu wissen! Ihr seid richtige Engel! Ich fühle mich Eich allen sehr verbunden.

In ewiger Dankbarkeit,

Eure Rafaela
  #321  
Alt 17.03.2014, 19:03
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Rafaela..
ich umarme dich wortlos
Tine
__________________
MISS YOU MAMA
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  #322  
Alt 17.03.2014, 20:56
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe rafaela,

das hast du schön geschrieben, ich bin auch sehr dankbar dafür das ich meinen Papa begleiten durfte, es gibt einen auch wieder die Kraft.

das was du schreibst, über nicht sprechen und jetzt zu grübeln ob das zu wenig zugelassen hat das gefühl kenn ich auch sehr gut, aber ich glaube wir konnten auch nicht anders, denn ich selbst funktionierte nur noch,

lass dich einfach umarmen.
lg maria
  #323  
Alt 01.05.2014, 14:53
Kido Kido ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte von meinem Mann erzählen, der sich am 12.04.2014 auf den Weg gemacht hat.....

Mein Mann war so tapfer, mutig und diszipliniert - hat sich nach jeder Therapie in Marburg wieder super schnell körperlich erholt, sich direkt wieder gefordert (manchmal überfordert aber er wollte es so ) , und auch wenn es ihm noch nicht so gut ging - den Schachverein bei wichtigen Turnieren nicht im Stich gelassen. Ich und seine Freunde habe das immer unendlich bewundert - woher nahm er nur diese Kraft.....?

Genauso hat er dann seine letzte Reise angetreten - mit Würde und Tapferkeit....ich vermisse dich mein Schatz......du wirst immer in meinem Herzen sein.

Birgit
  #324  
Alt 02.05.2014, 16:11
KHelga KHelga ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Rafaela,

danke für Deine aufrichtigen Zeilen über den Tod Deiner Oma.

- Als meine Oma die Diagnose bekam, begingen wir alle einen furchtbaren Fehler. Wir wollten stark sein vor ihr, wollten bahnbrechenden Optimismus zeigen, obwohl es uns doch das Herz brach. Wir ließen ihr keinen Raum, über ihre Ängste zu sprechen, weil wir es weder hören, noch wahrhaben wollten. Und wenn sie vom Tod sprach, dann blockten wir ab. Damit kämpfe ich seither jeden Tag. Denn ich habe das Gefühl, dass, obwohl ich bei ihr war, ich sie damit alleine ließ. Dazu kommt dieses schreckliche Bewusstsein, dass man sich selbst jede Sekunde belogen hat. Kennt ihr das? -

Wie ich aus eigener Erfahrung (Brustkrebs) bestätigen kann, ist es für Betroffene quälend, dass sich niemand traut, über die Ängste und den evtl. Tod zu sprechen = über das, was einen in der Situation am meisten beschäftigt.

Der Freund meiner Schwester ist 2012 an Lungenkrebs erkrankt, wurde operiert und lag etliche Wochen im Koma. Nun sind in der Lunge Metastasen aufgetreten und eine erneute OP steht an. Die Prognose ist lt. den Ärzten schlecht.

Leider ist meine Schwester nicht in der Lage, die Themen Ängste und möglicher Tod bei ihrem Freund anzusprechen. Statt dessen spricht sie lieber vom gemeinsamen Sommerurlaub, den er ja schon einmal aussuchen könnte.

Mir tut dieses Verhalten in der Seele weh.

Alles Gute für Dich.
  #325  
Alt 26.07.2014, 14:19
trauermaus trauermaus ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich weiß überhaupt nicht richtig wie ich hier meine Gefühle zu Worte fassen soll.
Ich habe vor knapp 5 Jahren begonnen ein paar mal im Forum zu schreiben. Zu dieser Zeit kannte ich nur die Diagnose, die schmerzende Angst vor dem was noch kommen wird und diese Ungewissheit.
Ich habe die Bilder heute nach etwa 8 Jahren noch genau so im Kopf wie wäre es gesten gewesen als uns der Arzt sagte das mein geliebter Vater nur noch wenige Monate zu leben habe. Wie haben wir da gessen, so hilflos wir heulten so bitter, doch du saßt nur da. Du saßt nur da und wolltest nach hause zu deinen Enkeln. Nie werde ich vergessen wie schnell du dich damit "abgefunden" hast. Wie tapfer und stark du das alles gemeistert hast. Du lachtest oft drüber und machtest deine Witze. Wenn ich dich zu Chemo gebracht habe freuten sich die anderen Patienten weil du mit deinem Witz, Charme und Humor in diese Stille trauer und Angst ein wenig Spaß und Freude brachtest. Wie auch immer du das geschafft hast du brachtest euch zum Lachen. Wie war dein Spruch immer zu Ihnen? "Seid Gegrüßt Ihr Todgeweihten". Du warst so verrückt!
Wie hab ich dich dafür Bewundert.
Du warst immer der starke, immer gabs du anderen Kraft, warst immer Hilfsbereit und Zuverlässig.
Du hast es allen Ärzten zum trotz bewiesen das du mehr rausholen kannst. Dich hat es nicht Interessiert wieviel Zeit bleibt du hast dir noch ein wenig mehr Zeit genommen. Aus ein paar Monaten wurdendann geschlagene drei Jahre. Ich habe meinen Beruf aufgegeben um dich zu Pflegen. Ich war in den letzten Monaten bei dir. So oft habe ich in meinem Beruf Menschen sterben sehen und wusste was kommen kann. Doch jeden tag sah ich dich an und wusste das es bald passieren würde. Ich verschwieg Mama so viele Details die ich Ihr erst danach erzählte. Nur meine Schweter weite ich ein und die wusse was ich meinte. Man sah es dir an. Aus einem Muskelpacket wurde ein Mann der nicht mehr er selbst war. Du warst nur noch Haus und Knochen. Du fantasiertest und erzähltest von deinem ganzen Leben. Als du anfingst deinen verstorbenen Vater zu sehen wusste ich die Zeit ist da.
Ein Tag bevor du von uns gegangen bist hast du nochmal alles aus dir rausgeholt. Du bist aufgestanden und hast mit deiner Enkelin gekuschelt und natürlich eine geraucht. Was uns aber am nächsten Tag erwartete wollte keiner Wahrhaben. Wir liesen dich in den letzten Wochen nicht ein einziges mal alleine oder aus den Augen. Doch du suchtest dir genau den Zeitpunkt aus in dem Mama auf dem Sofa eingenickt war und ich kurz weg musste. Genau in diesen 15minuten bist du einfach eingeschlafen. Es war so schrecklich.
Selbst jetzt nach so viel Zeit weine ich beim schreiben dieser Zeilen. Ich habe nach so viel Zeit es immernoch nicht geschaft den Trauer zu verarbeiten. Es ist für mich immer noch genau so schlimm wie in den ersten Wochen nachdem du von uns gegangen bist.
Hier im Forum hab ich so viel gelesen was mir Kraft gab in vielen Momenten. Ich habe hier viel gelesen was mich zu Tränen gerührt hat, doch leider lindert nichts meinen Schmerz. Ich schreibe hier nach 4 Jahren das erste mal über diese Gefühle und diesen Schmerz. Nicht einen Tag früher habe ich es geschaft ohne dabei abzubrechen weil ich es nicht geschaft hätte diese Zeilen zu schreiben. Viele mögen sagen das diese art von Trauer krankhaft sei aber ich kann den Schmerz nicht lindern nach all den Jahren nicht.
Ich beneide jene die es schaffen die Kraft aufzubringen und diese Stärke haben die Trauer zu überwinden.
Ich finde überwinde ist das Falsche Wort um einen geliebten Menschen Trauert man ein Leben lang, jedoch fällt mir kein Wort ein das dieses Gefühl der Trauer beschreibt. Ich sehe an meiner Familie wie sie heute ganz normal darüber reden können. Ich kann es nicht ich weine bei der kleinsten Erinnerung an dich. Bilder kann ich bis heute keine ansehen.
ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken das ich mitleid möchte, nein ganz und gar nicht. Ich möchte lediglich nach all den Jahren versuchen mich das erste mal zu öffnen. Das erste mal mir die Trauer und denn Schmerz von der Seele zu schreiben. Denn hier fühle ich mich damit am Richtigen Ort. Ihr wisst wie es mir geht. Ihr könnt mit mir fühlen. Nur hier hab ich das Gefühl nicht belächelt zu werden das ich nach dieser langen Zeit noch da sitze, über meinen Vater schreibe und dabei bitterlich weine.
Du warst so wundervoll und Tapfer.
Wenn du nur meinen Sohn kennenlernen hättest können!
Ich hoffe ich bin euch nun mit meinem Gewinsel nicht auf auf die nerven gegangen und danke all denen die meine Worte lesen.
Ich hoffe jedenfalls von Herzen das es irgendwo, irgendwann ein Wiedersehen gibt denn dann war meine Sehnsucht nicht umsonst.
  #326  
Alt 07.08.2014, 22:02
Mamasengel Mamasengel ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Standard Mama fehlt so sehr, immernoch unfassbar
Hallo,

Ich bin neu hier, dachte ich melde mich mal an um vielleicht besser mit dem Tod meiner Mama fertig zu werden.
Da ihr alle mehr oder weniger das selbe durchlebt.

Erstmal möchte ich gerne loswerden was überhaupt passiert ist.
Letztes Jahr im Januar 2013 meine Mama wurde am 29.01 51 Jahre alt.
Im Februar hört sie plötzlich von einem Tag auf den anderen mit dem rauchen auf und geht nicht mehr ins Solarium ( sie war eine Leidenschaftliche Raucherin, hätte normalerweise nie mit dem Rauchen aufgehört).
Nachgefragt warum Sie nach 39 Jahren plötzlich aufhört sagte Sie, sie würde schwer luft kriegen es geht einfach nicht mehr. Und zu mir sagte Sie noch : Claudia geh bitte nicht mehr ins Solarium das ist nicht gut.
Wie sie plötzlich darauf kam weiß ich nicht. Bzw konnte Sie mir nicht erklären. Sie sagte es nur immer wieder.

Als es mit ihrer Atmung schlimmer wurde kam Sie im März über Ostern für 2 Wochen ins Krankenhaus. Nach den ganzen Untersuchungen hieß es erst Lungenfibrose und dann letztendlich COPD ( bei Rauchern nicht ungewöhnlich) . Wir waren heilfroh das es keine Fibrose war.Es wurden zahlreiche cts gemacht.
Seit dem sie im Februar mit dem rauchen aufhörte hatte Sie auch kaum noch Appetit , aß kaum noch.
Am 1.5 besuchte ich Sie, da sah Sie soweit gut aus, hatte abgenommen klar, aber soweit schien alles inordnung.
Am Muttertag 12.5 dann der Schock...wir besuchten Sie zusammen mit meinem Bruder...Sie öfnete uns die Tür und ich dachte ich fall um. Wesentlich stärker abgenommen und Beine blau ( sie sagte es kommt vom Kortison gegen das COPD, hab es geglaubt, ....wie blauäugig). Sie konnte nicht richtig laufen weil ihr der Körper schmerzte, sagte Sie. Mein Freund und Bruder wollten Sie ins KkH bringen, sie weigerte sich da Sie am nächsten Tag ein Termin bei ihrer Lungenärztin hätte.
Wir hatten Sie zu uns mitgenommen. Am nächsten Tag 13.05 war ich mit ihr bei der Ärztin, meine Mama sah mittlerweile Gelb aus. Die Ärztin gab uns eine Notfallüberweisung da es nicht normal sei was mit ihr los ist und wie sie aussah. Zumal fragte Sie uns was beim Orthopäden rauskam wo meine Mama nach dem Kkhaufenthalt im März hinsollte, da im Ct leichte Frakturen im Rücken gesichtet wurden ( was sich später als Metastasen rausstellte die sich durch die Knochen knabberten).
Angekommen in der MHH Medizinischen Hochschule Hannover als Notfall, verwies uns der zuständige Arzt nach 4 Std nach Hause da meine Mama nicht wie ein Notfall ( Schlaganfall etc) aussah Sie würden Sich melden.
Früh am nächsten Tag ging meine Tante mit meiner Ma zu ihrer Hausärztin um NUR ein Rezept zu holen, die sah meine Mama und veranlasste sofort eine Blutabnahme mit Eilpost ins Labor. Um 18 Uhr waren Sie wieder da um das Ergebnis mitgeteilt zu bekommen. Blutwerte ganz ganz schlecht Verdacht auf Tumor/Krebs. Sie wurde ins Khh gebracht.
Das war der 14.5 .
Da gings los Verdacht auf Leukämie, die eine Ärztin sagte ihrer Mutter gehts bald wieder gut. Jaaa genau. Es wurden vom hals bis zum darm gefühlte tausend cts gemacht.
Ihr ganzer Rücken war voller Metastasen. Primärtumor nicht auffindbar.
Uns wurde gesagt sie wird palliativ behandelt ( was das hieß bzw wie ernst es war konnte ich mir nicht vorstellen). Es wurden 2 Darmspiegelungen gemacht, weil sie verdacht auf Darmkrebs war. Dies konnten Sie dann auch ausschließen. Der Arzt sagte dieser Krebs ist sehr aggressiv und bereitet meiner Mama unheimliche schmerzen. Meine Mama war in der Zeit leicht neben der Spur ( wusste nicht das sie starke Schmerzmittel bekam) habe meine 51 jährige Mutter gewaschen,geduscht, ihr die Zähne geputzt alles. Als ob Sie alt und gebrechlich wäre.
In der letzten Woche ihres Lebens um den 28.5 rum wurde Sie auf ein Einzelzimmer gelegt wegen den Keimen Ansteckungsgefahr, da ihr Immunsystem stark befallen war. Am Freitag. 31.5 bekam Sie ihre erste Bestrahlung. In der Zeit wurde Sie künstlich ernährt. Ich war täglich da, wollte eine Patientenverfügung über sie, die Ärzte sagten das tut bei meiner Mutter nicht not. Sieht nicht so schlecht aus. Am Samstag und Sonntag 1 u 2. Juni besuchte ich Sie auch, da aß sie sogar bisschen Banane und Joghurt. Ich dachte Wow endlich.... es geht bergauf (Obwohl ihr Thrombozyten Haushalt durch die Bestrahlung sehr schlecht aussah und Sie viele Blutkonserven bekam). Ich sagte ihr ich müsste Montag wieder arbeiten ( war seit mitte mai krank geschrieben) aber würde Dienstag bei Ihr schlafen. SIE freute sich und wollte sogar das ich chips mitbringe.
Am Montag ging es mir schlecht da ich Sie nixht besuchen konnte. Mein Bruder und mein Freund waren Montag abends da und sagten Sie sah noch nie so schlimm aus wie heute. Ein Arzt mit dem Sie Abends sprachen sagte wäre es seine Mutter würde es Sie in ein Hospiz bringen. Nachdem mir das mein Freund erzählte wollte ich Montag abend s noch hin. Er sagte morgen fahren wir gleich früh hin.
Dienstag morgen, ich schaltete mein Handy an. 3 anrufe in Abwesenheit. Mailbox... ich hörte Sie ab.. meine Tante : verdammt nochmal kann mal einer an sein scheiß Handy gehen. Doktor Papenburg hat angerufen Uta ist heute früh verstorben! !!
Schock, unglaublich, NEIN das darf nicht sein. Ihr ging es am Wochenende besser hat gegessen. NEIN NEIN NEIN NEIN. Genau 3 Wochen vom 14.05.13 04.06.13
Dienstag auf Dienstag. Die Schwester sagte um 5 Uhr war Sie noch wach. Um 7 Uhr zum Schichtwechsel war Sie tot. IHRE UHR zu hause ist um 5.20 stehen geblieben.
Die Ärzte fragten meinen Bruder und mich ob es zur Obduktion kommen soll. NEIN wir konnten es nicht zulassen. Ich sah sie regungslos mit halboffenen Augen und Mund da liegen... es ging nicht.
Welcher krebs es war...ich weiß es nicht.
Auf jedenfall kommt es mir vor als wäre Sie nur vereist... kommt bald wieder.
Ich bin jetzt 25. Habe vor 3 Wochen geheiratet . Ohne Mama. Sie hatte noch keine Enkel, war noch nie im Urlaub. Hat keinen ihrer 3 Kinder heiraten gesehen.
Sie fehlt.
Danke falls es jemand liest. Musste es mal loswerden.
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  #327  
Alt 04.09.2014, 19:09
aivlys29 aivlys29 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo ihr lieben ....
Ich lese voller Aufmerksamkeit eure beiträge..und mir kommen die tränen..
auch ich hab einen geliebeten menschen verloren, meine Mama im alter von 52 jahren! am 20.08.2014 ist sie ganz friedlich eingeschlafen, und hatte zum schluss die menschen bei sich die ihr wirklich wichtig waren..
ich muss dazu sagen das meine Mama an Leberzirrhose und diversen anderen Baustellen gestorben ist! ich hoffe ich tarf meine geschichte und meinen schmerz trotzdem mit euch teilen... es tut gut zu wissen dass man nicht allein damit ist! meine Mama war Alkoholikerin, und wir hatten vor zwei jahren den kontackt abgebrochen... dann , dann die schockierende Nachricht , Mama hat Leberzirrhose , chronische bauchspeicheldrüsn endzündung, divertikulitis und und und, wir haben sie im Krankenhaus besucht, ich mein bruder und mein vater...
ich bin soooo erschrocken, sie war so dünn und gelb und sah aus wie eine alte frau...
zwei tage darauf fing das leberkoma an, wir blieben bei ihr um ihr beizustehn, und ein wunder geschah Mama wachte wieder auf und war zurück... es begann ein trotz Krankheit wunderschönes dreiviertel jahr! Mama war so optimistisch, hat nie geklagt, hat ihren Alkoholiker freund verjagen und gesagt die kinder sind ihr das wichtigste!! ich gab meine arbeit auf um mit ihr zeit zu verbringen und für sie da zu sein wir wussten auch da schon das die zeit die wir haben begrentzt ist! und so gab sie mir einige zeit zurück , die wir als mutter tochter gespann wegen dem gemeinen feind Alkohol verpasst haben.. sie war mir nochmal eine tolle mutter und wir habm uns gegenseitig die liebe gegeben die uns gefehlt hat in all den jahren! und so war sie die tollste Mama! dann 10 tage bevor sie gestorben ist kam ich in ihre Wohnung wie jeden tag, und sie war sehr verwirrt so dass ich und mein bruder einen Krankenwagen gerufen haben, das war montag, ich war jeden tag bei ihr, am donnerstag mussten wir mit ihr noch runter eine rauchen im Rollstuhl! sie war so schwach, ich musste ihr die zigarette zum mund hinhalten, ich hätte alles gemacht damit sie noch ein bisschen glücklich sein durfte! als ich und mein bruder nach hause gingen sagte sie noch dass sie uns lieb hat uns beide ..
am darauffolgenden tag war sie nicht mehr ansprechbar, und war bereits im koma...bis mittwoch wichen wir ihr nicht von der seite! sie hatte so ein starkes herz! am mittwoch dann wir waren alle bei ihr ich mein bruder und meine zwei Patentanten.. zuerst verabschiedete sich mein bruder und dann ich, ich hab ihr gesagt wie lieb ich sie habe und ich stolz bin so eine mutter zu haben und sie immer auf mich aufpassen soll, und wir uns ineiner anderenwelt wieder sehn und ich ihr von herzen danke was sie uns bis zu letzt gegeben hat dann drehte ich mich um schaute zurück ein Atemzug, zwei atemzüge, mein vater legete ihr noch die Hand auf die wange noch ein Atemzug... und sie hatte es geschafft! Mama lag da, und ihr brustkorp bewegte sich nicht mehr.... heute zwei Wochen nichtmal danach fang ich an zu realisieren, was für ein geschenk sie uns noch gemacht hat nämlich noch ein bisschen zeit mit unseren geliebten mamma zu hsben! ich hab soooo viel gelernt von ihr! nämlich auf was es zum schluss ankommt! dass die Familie das wichtigste ist und Mama bleibt Mama! für immer und die liebe bleibt jetzt für immer ! das was sie mir noch geschenkt hat , kann mir keiner mehr nehmen!

wo immer du auch jetzt bist mein mamileee du musst nicht mehr leiden,
ich liebe und vermisse dich


sooo so viel zu meiner geschichte ! ich weiss langer text.. danke
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