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  #1  
Alt 23.05.2014, 08:31
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

ich war einige Tage nicht mehr hier am Lesen, weil ich etwas Abstand gewinnen wollte. Jetzt habe ich doch mal wieder in deinen Beiträgen vorbeigeschaut.
Ich kann dir nur sagen, bitte mach dir nicht zu viele Gedanken. Versuche diese Energie eher auf deinen Papa zu lenken, das viele Grübeln belastet einen stärker als man denkt...

Das mit dem Wetter ist natürlich wirklich eine Belastung für deinen Papa denke ich. Vielleicht könnt ihr mit der Ärztin reden, ob man etwas gegen die Schwellungen machen kann (Kühlen, Salbe..) Ich denke mal wichtig wäre, wie bei jedem anderen auch viel trinken und etwas ruhiger treten. Das breitet deinem Papa ja keine Probleme, oder? Nutz das Wochenende für ein bisschen Zeit mit ihm.

Ich drück dich mal wieder zwischendurch und denke ab und zu an euch.
LG
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  #2  
Alt 24.05.2014, 17:09
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo.

Danke Susi, dass Du dich gemeldet hast! Es hat sich ein wenig abgekühlt und mein Papa fühlt sich wieder wohler.

Heute ist für mich ein absoluter Depri-Tag... Die Tochter meiner Frau hat heute Geburtstag. Das erinnert mich an meinen... Ich habe Mitte Juli. Die letzten Tage wurde ich oft daran erinnert. Ich muss immer weinen wenn ich daran denke. Wird es der erste Geburtstag ohne ihn, oder letzte mit ihm... Es tut so weh. Ich will das alles nicht.. Ich will meinen Papa an meinen Geburtstagen bei mir haben. An Weihnachten. Einfach immer... Am liebsten würde ich mich in meinem Bett verkriechen, mir die Decke über den Kopf ziehen und im Arm meiner Frau weinen. Es muss weiter gehen... Aber wie denn?

Sorry für den Depri- Beitrag...

Traurige Grüße, Sabrina
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  #3  
Alt 24.05.2014, 17:36
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Sabrina!

Ich kann dich nur zu gut verstehen. Dein Beitrag hätte von mir sein können!
Ich stecke in der selben Situation wie du und ich habe auch so oft diese traurigen Momente! Bei mir ist es meine Mama!
Ich habe Ende Juli fast mit meiner Mama zusammen Geburtstag und ich habe auch Angst das sie dann nicht mehr da ist!

Noch schaffe ich es diese Gedanken immer wider schnell zu vertreiben, aber die Angst um meine Mama ist all gegenwärtig!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Lg mausi
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  #4  
Alt 24.05.2014, 18:02
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Danke liebe Maus!

Ich habe alles über dich und deine Mama gelesen. Es tut mir sehr leid! Es kann doch nicht sein das unsere Lieben oder wir selbst, durch diese Krankheit leiden müssen.

Ich weiß nur nicht gut damit umzugehen. Ich habe Tage da geht alles gut. Aber dann reißt der Boden unter mir auf und ich falle...

Vielen lieben Dank für deine Worte! Auch Dir wünsche ich ganz viel Kraft!

Liebe Grüße, Sabrina
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  #5  
Alt 24.05.2014, 19:21
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Sabrina!

Mir geht's genauso, aber leider können wir die Situation nicht ändern!
Wenn dir danach ist kannst du dich gerne per PN bei mir melden!

Ich frage mich auch oft was haben wir getan das wir so bestraft werden!?
Meine Mama ist doch erst 64!!!!!!!!!!

Lg mausi
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  #6  
Alt 24.05.2014, 20:09
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Mausi.

Danke!!!! Ich schreibe dir eine PN.

Liebe Grüße, Sabrina
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  #7  
Alt 27.05.2014, 15:52
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo.

Ich wollte nur kurz berichten... Meinem Papa geht es soweit ok. Keine wirklichen Veränderungen. Papa hat allerdings noch immer nicht sein Sitzkissen bekommen. Meine Mama ist echt sauer. Morgen fährt sie nochmal in das Sanitätshaus und wenn sie es nicht mitnehmen kann,dann fährt sie mit dem Rezept in ein anderes Sanitätshaus. Das kann es ja nicht sein. Zu mal die Bestätigung der KK schon vor liegt...!

Vatertag... Ich kann den Gedanken daran nicht ertragen... Es wird der letzte sein. Dessen bin ich mir bewusst. Ich will das nicht ..

Traurige Grüße, Sabrina
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  #8  
Alt 25.06.2014, 07:31
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Guten morgen.

Mein Papa hat sich nun wieder ein wenig aufgerappelt. Er ist nicht mehr ganz so schwach und kann auch wieder am Rollator ein wenig laufen. Seit der Bronchoskopie hat er immer wieder schmerzen in der Brust. Tief einatmen tut weh und das flach atmen ist auf Dauer anstrengend. Gestern hatte meine Mama einen Termin mit meiner Schwester. Es dauerte viel länger als gedacht und so bin ich zu ihm gefahren damit er nicht alleine ist. Er bekam gestern nicht so gut Luft. Das ängstigt ihn sehr. Vor allem nach der Bronchoskopie... ihm wurde dieses mal nur der Hals etwas betäubt. Er hat alles mitbekommen und litt Währenddessen ständig unter extremer atemnot. Das Gefühl überhaupt keine Luft bekommen zu haben macht ihm jetzt noch extremere angst. ich habe ihm Kaffee geholt, hab ihm beim anziehen geholfen, war mit ihm ein kurzes Stück spazieren, habe ihm essen gemacht und habe mit ihm geredet wenn er wollte. Ausruhen ist sehr schwierig... Papa kommt überhaupt nicht zur ruhe...
Man... Es tut so weh meinen geliebten Papa so zu sehen. Da zu sitzen,ihn anzusehen und zu wissen das ich nichts tun kann...

Traurige Grüße, Sabrina

Geändert von nichtalleine (25.06.2014 um 08:33 Uhr)
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  #9  
Alt 21.06.2014, 12:29
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo...

Nachdem Papa gestern die Bronchoskopie hatte, ging es ihm nicht gut. Er war so entsetzlich schwach. Hat nur gelegen und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ich bin dann um 20.30 Uhr mit dem Fahrrad hin gefahren. Papa saß auf dem Sofa und dämmerte mehr vor sich hin. Ich habe mich zu ihm gesetzt,leise Hallo gesagt, ihm einen Kuss gegeben und seinen Rücken gestreichelt. Es tat so sehr weh ihn so zu sehen...
Ein kurzes lächeln brachte er hervor, aber er konnte kaum seine Augen offen halten. Mama sagte er solle sich hin legen und ich habe ihm Platz gemacht. Ich setzte mich zu mama,direkt an seine Seite. Ich habe ihn ständig beobachtet. Zwischendurch machte er immer wieder die Augen auf. Ich hab gesagt das er seine Perücke doch gerade gar nicht braucht und ob ich sie weg legen soll. Gesagt getan. Später legte ich ihm noch ein Kissen unter den Kopf,hielt immer wieder seine Hand. Ich habe viel mit Mama geredet. Über Papas Zustand und das sie angst hat das er die Bestrahlung doch machen will. Sie möchte es ihm aber nicht sagen weil sie Angst hat das er es falsch versteht...Sie hat auch angst davor Papas Ärztin über den Verlauf zu fragen. Ich habe ihr gesagt,das ich mit ihr zusammen dort hin gehen kann. Das wir ihr sagen können das Mama nicht weiß ob es besser ist nichts zu wissen und es einfach kommen zu lassen oder zu wissen was kommt und evtl zu wissen was man dann evtl tun kann oder muss. Ich bin für sie da.
Wir mussten Papa dann auf 23 Uhr wecken. Er musste sein Morphium nehmen. Es dauerte recht lange, bis er sie endlich runter bekommen hatte. Er ist dann kurz mit in die Küche gegangen und musste ein ganz bißchen Blut husten. Fast wäre er auch gefallen,als er sich von einem auf einen anderen Stuhl setzen wollte. Auf dem Weg zur Küche und zurück habe ich ihn gestützt. Um halb zwölf habe ich mich dann verabschiedet. Es fiel mir so schwer zu gehen und ihn so zurück zu lassen...
Als ich zuhause war hab ich bescheid gegeben das ich gut angekommen bin und hab nochmal nach Papa gefragt... unterwegs nach hause hab ich viel geweint

Heute morgen habe ich direkt angerufen und gefragt wie es aussieht. Ein bißchen besser als gestern ist es. Er ist ein bißchen wacher und mama hat ihm ein bißchen Suppe gemacht. Ich werde gleich nochmal anrufen und fragen...

Tut mir leid das es ein bißchen länger geworden ist und vielleicht auch ein bißchen durcheinander,aber es tat irgendwie gut...

Viele und traurige Grüße, Sabrina

Geändert von nichtalleine (21.06.2014 um 12:32 Uhr)
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