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Alt 24.05.2014, 20:44
lemonade lemonade ist offline
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Registriert seit: 16.06.2013
Beiträge: 10
Standard AW: Chorionkarzinom

Hallo Grissi und Sabine,

ich habe gerade erst euere Nachrichten gelesen. Selbst hatte ich letztes Jahr eine gestörte Frühgravidität und nach der Kürettage kam dann die Diagnose Chorionkarzinom. Ich hatte bereits einen Sohn (der ist jetzt 2 Jahre 4 Monate :-D) aber genauso wie Du, Sabine, wünschten mein Mann und ich uns noch ein weiteres Kind. Ich habe 5 Zyklen MTX bekommen. (Ich hatte recht viel Glück, dass mein Frauenarzt alles so gut und früh erkannt hat.) Man hat nach der chemo (auch wenn es 'nur' MTX ist) recht auf Krankentransport (in Deutschland zumindest), aber ich bin immer Zug gefahren. Ich habe das MTX ziemlich gut vertragen. Meine letzte Kontrolle war vor knapp 2 Wochen, da war die Ultraschall-Untersuchung gut und der ßhcg-Wert <1.

Ich habe damals viel im Netz gerecherchiert und mit einem Professor aus London geschrieben und telefoniert. Der war ganz nett und kennt sich mit den ganzen bösartigen Trophoblastkrankheiten inkl. Chorionkarzinom halt super gut aus (Prof. Dr. Seckl von der Centre for Trophoblast Disease in Charing Cross Hospital, London). Die Empfehlung dort ist nach low-risk Chorionkarzinom mindestens 1 Jahr nach Ende der Chemotherapie warten bevor man wieder versuchen darf, Schwanger zu werden. Regelmäßigen ßhcg-Kontrollen sind nötwendig, und man soll darauf achten, dass das richtige Verfahren benutzt wird um der ßhcg-Wert zu bestimmen, da nicht alles ßhcg Tests alle Varianten des ßhcgs nachweisen können (wenn ihr dazu mehr Infos haben möchtet, gerne über PN). Andere Ärzte raten vielleicht zu längere Wartezeiten, aber da musst ihr selbst gucken, wie es euch geht und wie gut ihr euch bei euere Ärzte ausgehoben fühlt.

Ich habe auch viel gelesen hier im Forum und kann euch sagen, dass es mehrere Frauen gibt, die nach Chorionkarzinom und Chemotherapie ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben. Sogar auch nach Rezidiv (lest mal nach hier im Forum). Also kopf hoch, gebt den Mut nicht auf auch wenn es grad eine sehr schwierige, unsichere Zeit ist für euch.

Ich drücke euch die Daumen und wenn ihr fragen habt, dürft ihr mir ruhig auch ne PN/E-Mail schreiben, denn sonst guck ich hier recht wenig rein im Forum...

Lemonade
  #2  
Alt 02.06.2014, 13:18
Hoffnungsträgerin Hoffnungsträgerin ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.06.2014
Beiträge: 5
Standard AW: Chorionkarzinom

Hallo alle zusammen,

ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, das ich endlich ein Forum mit Personen gefunden habe, die genau das selbe durch gemacht haben oder durch machen. "Wenn man das Gefühl hat, man kann nicht mehr, kann man dann wirklich nicht mehr oder gibt man einfach auf?"

Kurz zu mir:

Ich bin 27 Jahre im Februar stellte man bei uns die Fehlgeburt fest, von Anfang an hatte ich ein komisches Gefühl. Die Welt brach zusammen, hatten wir es doch schon ewig probiert. Wir dachten schlimmer kann es nicht werden. Nach der Ausschabung unregelmäßige Blutungen. Im März rief mich meine Frauenärztin an ich solle in die Praxis kommen. Ich wusste, das ist kein gutes Zeichen. Von diesem Moment an wussten wir, es kann schlimmer werden. Von einer Sekunde auf die nächse ist man nicht das paar, was gerade ihr kind verlor sondern eine Krebspatientin. Viele Utersuchungen im KH und steigen ßHCG im KH und zusätzlichen Verdacht auf Eileiterschwangerschaft später, stellte sich raus, das es in die Lunge gestreut hat. Also begann ich mit dem ersten Zyklus im April. Zunächst stieg der Wert und ich wollte nicht mehr. Doch dann fing der Wert super an zu Fallen. Gerade habe ich Zykluspause. Donnerstag geht es weiter und der nächste Wert wird erwartet. Ich bin ziemlich nervös und habe Angst. Meine Venen machen nicht mehr mit, dieses ständige stechen macht mich wahnsinnig und zert mehr an mir als alles andere. Jetzt bekomme ich auch noch Krankengeld, die Finanzielle Belastung ist zu der ganzen Therapie enorm. AM Donnerstag habe ich ein Termin mit der Sozialarbeiterin vom Krankenhaus. Leider wurde man vorher nicht aufgeklärt, welche Möglichkeiten man überhaupt hat.

Bis heute weiß ich nicht so richtig wie es Aussieht mit einer erneuten Schwangerschaft, ob der Krebs dann wieder streuen kann? Ich habe ziemlich Angst. Ich will leben, ich will aber auch eine Familie.

Wie ist es euch in zwischen ergangen? Was sagen eure Werte? Vielleicht könnt ihr mir noch Tipps geben. Das erstemal seit der Diagnose fühle ich mich dank eurer Erträge nicht alleine. Es ist für mich ein Segen, auch wenn es für uns alle eine Strafe ist.

Würde mich freuen von euch zu lesen.
Liebe Grüße
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