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#1
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Ich habe jetzt einige Wochen hier nur still mitgelesen und dachte es ist an der Zeit euch ein kleines Update zu geben.
Meine Mama wurde mittlerweilen operiert. Die linke Brust wurde entfernt und es wurden einige Lymphknoten entfernt. Die OP verlief sehr gut und sie durfte nach 4 Tagen schon wieder nach Hause. Natürlich waren wir alle sehr erleichtert, sie hat die OP ganz gut weggesteckt. Am 16. Juni hatte sie einen Termin zum Port-a-cath setzen und für die erste Chemo. Nächsten Tag wäre sie dann wieder entlassen worden. Da aber bereits früher ein Termin frei wurde, hat das KH sie angerufen, ob sie nicht schon von 12. auf 13. Juni kommen möchte, dann hätte sie das ganze zum Wochenende schon hinter sich. Ich hab sie also am 12. morgens auf dem Weg zur Arbeit ins KH gebracht, da hat sie dann den ganzen Tag gewartet und der Eingriff wurde immer wieder verschoben. Am 13. ging dann so ziemlich alles schief... der Arzt (lt. den Schwestern der erfahrenste auf dem Gebiet) hat das Teil einfach nicht platzieren können und hat lt. meiner Mutter die ganze Zeit nur rumgeflucht. Die Assistentin meinte dann noch zu meiner Mutter: "Also wenn der Hr. Dr. XY das nicht schafft, dann schaffts keiner!" - Als meine Mutter dann über stechende Schmerzen im Rückenbereich klagte hat man sie nur komisch angeschaut und gefragt: "Warum tut Ihnen jetzt der Rücken weh?". Nach 40 Minuten wurde dann der Eingriff abgebrochen, weil der Kreislauf nicht mehr mitgespielt hat. Ihr war schwindelig und schlecht und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter nicht wehleidig ist - wenn sie sagt, dass sie Schmerzen hat und es kaum mehr auszuhalten ist, dann muss das wirklich schon sehr weh tun. Dann hat man sie zum Lungenröntgen gebracht, da haben sie aber nix gesehen. 2 Stunden später kam dann die Oberärztin und hat gefragt was denn passiert sei, warum der Eingriff abgebrochen wurde. Meine Mutter hat ihr dann von den Schmerzen erzählt und dass sie nicht mehr atmen kann, ohne diesen stechenden Schmerz zu spüren. Also nochmal zum Lungenröntgen und dann hat man endlich gesehen, dass der Arzt die Lunge angestochen hat. Sie hat dann einen Schlauch in die Lunge bekommen und wurde vertröstet, dass das in 1 oder 2 Tagen schon wieder OK sein wird. Chemo wurde verschoben, da man warten wollte bis die Lunge wieder OK ist... Samstag, Sonntag und Montag wurde ihr jeden Tag ein Kontrastmittel in den Schlauch gespritzt und geröngt. Nur leider hat man jedes mal "vergessen" den Schlauch - nachdem das Kontrastmittel verabreicht wurde - zu spülen. Also hat sich der Schlauch verklebt und am Montag ist die Lunge erneut zusammengefallen.... Meine Mutter war nervlich schon am Ende und hat dann auch mit einer Psychologin gesprochen. Sie hatte Angst, dass es beim 2. Anlauf den Port-a-cath zu setzen wieder zu Komplikationen kommt. Vor allem weil der Arzt ja anscheinend "der erfahrenste" war... dann hat man ihr eine Pumpe an den Schlauch gehängt, also lag sie 2 Tage nur im Bett und durfte nicht aufstehen. Am Dienstag wurde ihr die 1. Chemo dann über die Venen verabreicht und sie hat sich nun dazu entschlossen, sich keinen Port-a-Cath setzen zu lassen. Sie hat zu große Angst davor. Nach der Chemo ging es ihr nichtmal so schlecht. Etwas Übelkeit, aber sonst hatte sie keinerlei Beschwerden. Hat denn jemand von euch/euren Angehörigen Erfahrung damit gemacht, dass die Chemo ohne Port-a-Cath verabreicht wurde? Die Ärzte raten ihr alle davon ab, da die Venen dadurch auf ewig geschädigt werden (können). Aber meine Mutter ist davon nicht mehr abzubringen und ich weiß jetzt auch nicht, ob man überhaupt versuchen soll, sie umzustimmen. |
#2
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Kommt ein wenig auf die Chemo und die Venen deiner Mutter an: ich hatte bei 3x FAC und 3x Taxotere keinen Port und meine Venen haben sich gut erholt. Ein Port macht es halt für das Personal einfacher. Aber den könnte man ja immer noch setzen, wenn es zu einer Venenentzündung kommen sollte.
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lg gilda |
#3
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Hallo Betty.
Bei meinem Papa wurde auch ein Port gesetzt beim Schlüsselbein. Erst rechts... da konnte der Arzt das Teil aber irgendwie nicht richtig platzieren. Also wieder zugenäht und am nächste Tag auf der anderen Seite versucht, mit Erfolg. Es war auch gut, dass der Port gesetzt wurde, weil die Venen in den Armen sehr zerstochen waren und auch die Haut war empfindlich. Allerdings bekam er über den Port wohl auch irgendeine Infektion und er musste dann wieder entfernt werden. Anfangs hat er die Chemo über die Vene bekommen. Beim herausziehen der Nadel ist auch einmal was daneben gegangen, was nicht gut war für die Haut. Es ist zum Glück nochmal gut gegangen, aber im schlimmsten Fall hätte Haut transplantiert werden müssen. Aber es kommt ja, wie bei so vielen Dingen, auf die Person an. Ich möchte dir damit auf keinen fall Angst machen oder so! Ich wünsche deiner Mama und auch dir viel Kraft und alles Gute! catlove
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Mein Papa, geboren in 1958, für immer eingeschlafen im Mai 2014 ![]() Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich dich sehen kann, wann immer ich will. (Verfasser unbekannt) |
#4
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Ich danke euch für eure Antworten! Ich muss mal rausfinden, welche Chemo sie genau bekommt!
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