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Hi Ihr Lieben,
nein eine Erkältung war es nicht ... leider, denn offenbar steckte hinter dem "gefühlten Unwohlsein" wieder ein Wachstumsschub des Primärtumors. Zumindest interpretieren wir die Symptome so. Gestern ging es meinem Mann so schlecht, dass er die Dosierung der Morphium-Tropfen von zwei auf vier erhöht hat (das hatte die Ärztin uns für den Fall von Luftnot vorgegeben) - essen wollte er gar nichts und auch trinken ist ein Fall für sich. Zum Glück hat er festgestellt, dass ihm Buttermilch im Moment schmeckt und gut bekommt. Damit kommt er dann einigermaßen über den Tag. Allerdings hat er dann festgestellt, dass der Weg (7 Meter !!) zum Klo inzwischen fast über seine Kräfte geht. Daraufhin habe ich jetzt doch einen Rollator organisiert - damit fühlt er sich sicherer ...und ich mich auch. @ omondi, du sprichst mir aus der Seele, wenn du sagst, dass es gut ist, wenn wir nicht wissen, was noch kommt... schließlich wachsen wir und unsere Kräfte auch mit den Aufgaben. Und was vor zwei Jahren noch unvorstellbar für mich gewesen wäre, ist heute einfach gelebter Alltag... @ Mel, wie schön, dass es bei euch ein bisschen bergauf geht... ich drücke fest die Daumen, dass es so positiv weitergeht. @ Franziska, ich habe unglaubliches Glück mit meinem Arbeitgeber und kann beinahe schalten und walten wie ich will. Als mein Mann letztes Jahr Anfang Dezember wegen der Hirnmetastasen Ausfallerscheinungen hatte, habe ich mich eine Woche krankschreiben lassen - daraufhin bekam ich eine Mail von ihm, dass ich mich bis zum Jahresende krankschreiben lassen soll, damit ich meinen Mann versorgen kann... @ Linux, du wirst das genau so wie Marmot und ich schaffen ... auch wenn ich dir ehrlich wünsche, dass dir vielleicht das eine oder andere erspart bleibt. Was den Unterschied zwischen dem Verlust der Eltern und des Partners angeht, will ich nur kurz sagen, wie es für mich war, denn meinen Vater habe ich ja auch schon verabschieden müssen... übrigens wegen der gleichen Krankheit. Während die "Bedeutung" für mein Alltagsleben bei meinen Eltern im Laufe der Jahre immer kleiner wurde, sind mein Mann und ich in den 31 Jahren immer mehr zusammengewachsen, so dass ich mir heute nach wie vor eine Welt ohne ihn nicht vorstellen kann... Als mein Vater starb, war ich sehr traurig, aber es hinterließ nicht eine täglich spürbare Lücke... Euch allen liebe Grüße ![]() Grisu
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"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) |
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