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#1
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Ojeee...mein Mann sollte ja heute zur Blutkontrolle zum KH, da er ja jetzt einen Taxischein hat, wollte er mit dem Taxi hin...auf dem Weg zum KH bekam er aber eine heftige Schüttelfrostattacke
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014 ![]() Engel leben ewig, Helden sterben jung! |
#2
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Liebe mel!
Hört sich für mich auch nach Panik an! Zwecks Freistellung geht nur unentgeltlich und das bis zu zwei Jahre! Allerdings weiß ich nicht ob man da eventuell finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen könnte! Ein Tipp ruf bei eurer Krankenkasse an und Frage nach Möglichkeiten! Hier bei uns bekam ich beim Pflegestützpunkt der Kasse Auskunft! Ich kann dich sehr gut verstehen das du Urlaub brauchst! Es zerrt doch alles sehr! Ich drücke euch die Daumen das ihr vielleicht doch mal zusammen verreisen könnt! Alles liebe mausi! Ps: grisu es freut mich sehr das ihr einen weg für euch gefunden habt und jetzt alles harmonischer läuft bei euch!!
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#3
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Hi Mel,
wenn dein Mann Pflegestufe I bekommen hat, stehen dir neben der bi szu zweijährigen Pflegezeit auch 10 freie Tage zu... allerdings ist das immer "nur" eine unentgeltliche Freistellung bzw ich weiß nicht, wie es dann mit den Sozialversicherungen aussieht. Kannst du in deinem Job eventuell ein paar Stunden vorarbeiten, so dass du quasi alle 14 Tage einen Tag Freizeitausgleich nehmen könntest ? Euch allen dickes Danke für die guten und lieben Wünsche... Lieben Gruß ![]() Grisu
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"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) |
#4
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Hallo Mel,
eine mögliche Lösung wäre ein sogenanntes Arbeitszeitkonto. Einige große Firmen verfügen über dieses Zeitmanagementinstrument und retten damit sogar teilweise ihre Stammbelegschaft über Krisenzeiten. Konkret sieht das so aus, dass der Arbeitnehmer kontinuierlich sein normales Gehalt bekommt, aber nach Bedarf (bzw. bei dir nach Möglichkeit) arbeitet. Es können Überstunden und Minusstunden in einem vorgegebenen Rahmen anfallen, also beispielsweise von 200 Stunden plus bis zu 200 Stunden minus. Das Konto muss innerhalb einer bestimmten Frist (die durchaus Jahre betragen kann) ausgeglichen oder bei einer Aufhebung des Arbeitsvertrags finanziell abgegolten werden. Solltest du in einem inhabergeführten Betrieb arbeiten, könnte dir dein Chef ein solches Arbeitszeitkonto einräumen - auch als Einzelfallentscheidung. Besondere Situationen erfordern schließlich besondere Maßnahmen und geben auch den nicht betroffenen Kollegen die motivierende Gewissheit, dass im Notfall die Firma zu ihren Beschäftigten steht. Alles Gute und herzliche Grüße Simi |
#5
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Moin...
... also ich arbeite in einer Firma mit Tarifvertrag. Wir haben die Möglichkeit Gleitzeitstunden aufzubauen, aber dafür haben wir momentan zu wenig zu tun. Und ins Minus darf ich nur bis 10 Stunden, zur Zeit bin ich schon bei minus 4 Stunden. Ich werde am Montag mal mit meinem Chef sprechen und hoffen, dass wir zusammen mit der Personalabteilung eine Lösung finden werden. Jetzt warte ich noch auf die Antwort vom Hausarzt wegen der Blutkontrolle. Ausserdem hatte ich ihn darauf angesprochen, ob mein Mann nicht ein Anti-Depressivum bekommen kann. Er ist auch dazu bereit eins zu nehmen, er will ja selbst aus diesem Tief heraus.
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014 ![]() Engel leben ewig, Helden sterben jung! |
#6
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Hallo Ihr Lieben,
bevor ich hoffentlich irgendwann zur Ruhe komme, noch kurz meine Eindrücke, die ich aber auch noch mal sortieren muss vermutlich - muss alles erst mal auf mich wirken lassen. Heute wurde mein Liebster beigesetzt. ![]() Ich hatte so große Angst vor diesem Tag, habe mir die ganze Nacht gesagt "Was ändert das? Er ist ja bereits am 07. August verstorben und nicht erst am Tag der Beisetzung. Warum also Angst haben vor diesem Tag?" Trotzdem war diese Angst da (?) Und irgendwie habe ich es geschafft, auch diesen Tag halbwegs würdevoll - so hoffe ich jedenfalls - hinter mich zu bringen. Ich gebe zu, ich habe Gott heute früh darum gebeten. Es waren tröstliche Worte des Pfarrers und ich denke, alles so, wie mein Liebster es sich gewünscht hat. Den ganzen Tag über war es bewölkt und plötzlich an manchen Stellen der Rede des Pfarrers brachen Sonnenstrahlen durch die Fenster und schienen genau auf sein Bild, was aufgestellt war, das passte irgendwie so alles. Verrückt oder? Aber irgendwie war diese ganze Situation auch wieder so "unwirklich". Als Trauernde(r) befindet man sich auch wieder in so einer "Zwischenwelt". Ich hoffe für uns alle, dass wir irgendwann wieder ein glückliches Leben ohne Kummer führen können - unsere Liebsten immer in unseren Herzen tragend. Liebe Grüße Marmot |
#7
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Hallo ihr Lieben,
nach dem 'tollen' Gespräch mit dem Onkologen hatten wir nun heute ein noch schlimmeres mit dem Chef der Radiologie. Ich hatte mit wirklich viel gerechnet, aber nicht damit: wachsender Pleuraerguss in der Lunge und Flecken in derselben, die auf ein neues Tumorgeschehen hindeuten. Und das direkt nach der Chemo. Ich befinde mich gerade in einer Schockstarre, bekomme dauernd Heulkrämpfe, die ich im Beisein unserer kleinen Tochter zu vermeiden versuche. So schnell kann es gehen, eben noch das Prinzip Hoffnung und im nächsten Moment der Schlag ins Gesicht. Angesichts dieser Diagnose wohl wirklich auf eine Heilung zu hoffen war wohl allzu naiv. Über eine Kur brauchen wir uns jedenfalls keine Gedanken mehr zu machen. Dafür sind wir wieder Thema im nächsten Tumorboard... ![]() Traurige Grüße Moni |
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