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#1
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Hallo ihr zwei!
Vielen Dank für Eure Antworten!!! Ich konkretisieren mal: also der linke Hoden ist raus, vorher hatte er noch Kryokonservierung. In der Histologie nach OP steht, dass es ein Seminom war, keine Infiltration nachweisbar. Verdächtig: Lymphknoten im kritischen Bauchbereich vergrößert. Es gab auch einen 2mm kleinen Schatten auf Lunge, da hieß es aber wohl: Unverdächtig. Wegen Lymphknoten vor OP vergrößert hat er Stadium 2a bekommen. Gestern waren wir nun in Erlangen zur Tumor Sprechstunde. Dort wurde uns das empfohlen, was Ihr auch empfohlen habt: ein weiteres CT in ca 2 Wochen - dann liegt OP 6Wochen zurück. Wenn der/die Lymphknoten dann immer noch "hallo hier!" rufen, dann wird ihm die Chemo ans Herz gelegt. Das CT soll im gleichen Gerät erfolgen wie das erste, die Bilder werden dann zum Arzt nach Erlangen geschickt und er nimmt sie auch nochmal mit in eine Tumorkonferenz. Damit fühlen wir uns erstmal gut beraten. Sorgen mache ich mir auch um meinen Mann, weil es ihn seelisch ziemlich mitnimmt. Ich hab ihn gefragt, ob er selber hier schreiben will, das wollte er nicht, es ist für ihn aber io, dass ich es mache. Ich weis nicht recht wie ich ihn unterstützen kann. Er ist nicht der gesprächige Typ, er schluckt viel ![]() Ich versuche es mit reden, aber es tröstet ihn nicht. Seine Tante ist an Krebs gestorben, ich glaube es kommen auch Gefühle von damals hoch. Außerdem sitzt irgendwie immer ein "Elefant" mit am Tisch, wenn andere wissen dass einer Krebs hat. Und dabei haben wir wirklich gute Freunde, die für uns da und sehr liebevoll sind. Wie kann ich ihm den Alltag erleichtern? Habt Ihr Tips für mich/uns? Was hat Euch geholfen/hilft Euch? Herzliche Grüße, Kalla |
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#2
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Ich habe einen Lymphknoten der seit mindestens 8 Monaten 1.6cm misst. Von daher
![]() Aber auf jeden Fall weiter beobachten. So eine Diagnose nimmt wohl jeden mit, das braucht einfach Zeit. Tipps kann ich keine geben; ich bin da etwas eigenbrötlerisch, was den Umgang mit schwierigen Situationen angeht. Das wird bei jedem etwas anders sein. Manchen tut es gut, darüber zu reden, andere wollen dass alles weitergeht als ob nichts gewesen wäre und auf keinen Fall darüber sprechen. Das braucht wohl etwas Feingefühl das herauszufinden. Alles gute. Geändert von heliosh (30.10.2014 um 02:08 Uhr) |
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#3
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Ich denke es wird einfach ein wenig dauern den richtigen Umgang mit der ganzen Sache zu finden. Mir hat es geholfen offen über alles zu reden und meine Ängste und Sorgen zwischenzeitlich auch mal abzulassen. Aber da ist eben jeder anders. Manche reden lieber gar nicht über die ganze Geschichte. Jeder muss für sich entscheiden was er möchte. Ich kann nur sagen biete ihm ein offenes Ohr und unterstütze ihn, vergiss aber auch nicht dir Zeit für dich zu nehmen. Für dich ist das ganze ja schließlich auch nicht leicht. Ihr werdet das schaffen, egal ob Chemo oder nicht!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
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#4
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Danke für die Einblicke in Eure Gefühlslagen!
Das mit "Krebs geht die ganze Familie an" würde ich so deuten, dass zwar einer betroffen ist, aber die anderen haben zwar den Krebs nicht, dafür ebenfalls emotionale Achterbahn und ja, sooo viele Fragen... Bei uns merkte sogar der Hund, ein Vielfraß mit Kulleraugen, der plötzlich regelmäßig Verdauungstörungen hat, obwohl die Ernährung die gleiche ist. Verrückt, oder? Wir versuchen auch möglichst viel normalen Alltag zu leben, treffen auch Freunde, gehenraus, aber er erlebt sich mehr als Zuschauer denn als Teilnehmer.... Zum Übermuttern hab ich zum Glück keine Zeit, Arbeit+Fernstudium. Manchmal hab ich Sorge eben zu wenig Zeit zu haben oder etwas wichtiges zu überrsehen... Eigentlich bin ich auch ziemlich zuversichtlich, denn so schlecht ist seine Diagnose nicht: ein Seminom und früh erkannt. Aber manchmal glaub ich, dass er sich dadurch dann unverstanden fühlt. Ich reibs ihm auch nicht immer unter die Nase. Mehr Angst als vorm Krebs, hab icvh gerade davor, dass er langfristig depri wird. Habt Ihr Erfahrungen wie man den Körper bei einer Chemo unterstützen kann? Liebe Grüße! Kalla Geändert von kalla (30.10.2014 um 09:33 Uhr) |
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#5
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Was HanSolo oben geschrieben hat, würde ich so unterschreiben!
Ich habe die Erkrankung auch nicht zu sehr an mich getan gelassen und mir die Zeit während der chemo z. B. Damit vertrieben, mich auf die Zeit danach zu freuen und Pläne zu schmieden Nach der OP wusste ich, der Übeltäter ist jetzt raus und den Rest pack ich nun auch noch. Die Zeit war nicht schön, hat mich aber definitiv positiv beeinflusst und gestärkt. Meine Familie hat sich nach der Diagnose sicher mehr sorgen gemacht als ich mir selbst. Für mich und meine Freundin war von Anfang an klar, wir schaffen das! Ich bin im übrigen auch der festen Überzeugung, dass eine positive Einstellung unbedingt auch zur Genesung beiträgt. Genau so wie Sport, der aber auch generell zu einem guten Körpergefühl beiträgt. Und das wiederum stärkt den Geist. Da schließt sich der Kreis Macht worauf ihr und besonders dein mann Lust hast! Ich hab einfach alles gemacht, wozu mir der Sinn stand. Sei es Feiern, Sport oder gutes Essen. Alles hebt die Stimmung
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