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#1
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Liebe Schmibi,
das hört sich wirklich sehr sehr schlimm an. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Ich umarme Dich im Geiste... Moni
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Und wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit... ![]() Mein Michael *17.12.1963 ![]() |
#2
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Liebe Schmibi,
ich fühle mit Dir. Was auf Dich zukommt ist nicht leicht, aber der Weg auf die Palli-Station genau richtig. So kannst Du mit Deinem Liebsten zusammen sein und nicht die Zeit mit "Pflegediensten" die andere vermutlich besser können, da sie die gelernt haben zu "verplempern". Versteh mich bitte nicht falsch aber ich glaube das war bei Euch der richtige Schritt. Ich schicke Dir Kraft, aber Sand nur, wenn Du ihn willst. Liebe Grüße phoenix
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___________________________________________ Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerung zu Stufen würden, dann würde ich hinaufsteigen und dich zurückholen (Unbekannt)] ___________________________________________ Mein Mann/meine Liebe : Geboren 22/4/52 Kleinzelliger Bronchialkarzinom ED 9/12 Für immer ins Licht: 05.07.14 17 Uhr15 |
#3
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Hallo Schmibi,
denk öfter an dich - wie geht es bei dir? LG an alle hier, Monika |
#4
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Liebe schmibi,
mir geht immer ehrlich gesagt die Hutschnur hoch, wenn ich lese, dass Ärzte sich doch zu solchen Aussagen wie drei Monaten hinreißen lassen. Das können die gar nicht wissen.....sicher haben die Erfahrungswerte, aber wir hier alle wissen, dass Erfahrungswerte oft für die Katz sind, da diese Krankheit ja doch sehr individuell abläuft. Ich finde das auch unseriös. Drei Monate sind nicht sooooo lang, aber wenn man sie noch hat, können sie sehr lang sein. Wieso belastet man den Patienten da mit so einer Aussage? Wir hatten das Glück, dass nie jemand Prognosen dazu abgegeben hat, unser Arzt hat immer gesagt, er wäre kein Prophet, und das find ich auch richtig so. Selbst nachher zum Schluss haben die sich bedeckt gehalten. Ich hab einmal ziemlich am ende der Krankheit gefragt, und da sagte sie, rein vom Tumor, würde sie nicht mal von Wochen sprechen, aber laut ihrem Allgemeinzustand, hat sie nichts mehr entgegenzusetzen.....und hat aber die Frage damit relativ offen gelassen, also ich konnt mir meinen eigenen REim drauf machen, wir wussten ja, es war ja zu sehen, dass es nicht mehr ewig gehen wird. Zu diesem Zeitpunkt waren es drei Wochen......aber wir haben nie gewusst, wann es denn zu Ende sein wird, übrigens genauso wenig wie die Ärzte und Pfleger..... selbst beim Sterben hab ich mal gefragt, wie lange das so gehen wird, und da haben die nur mit den Schultern gezuckt...... Jeder Arzt der da irgendwelche Prognosen abgibt hat für mich was Unseriöses.....lasst euch nicht durhc solche Zeitangaben verrückt machen....es geht so lang wie es geht.....wichtig ist, dass ihr jetzt viel Zeit miteinander verbringen könnt, lasst euch nicht durch deren Zeitangaben beirren, die wissen es nämlich gar nicht wirklich und gute Ärzte geben das auch zu......wünsch Euch alles Liebe und Gute..... LG Schnaddi
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Meine Mama *21.01.1950 ![]() Adenokarzinom Lunge ED:12.03.2012 Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird zu leben. (Marcus Aurelius) Seid zuversichtlich und stark und lebt Euer Leben mit der Gewissheit, es ist endlich. Kostet das Geschenk des Lebens jeden Tag aus! Geändert von schnaddi (08.11.2014 um 07:06 Uhr) |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
jetzt will ich mich doch auch mal wieder melden... inzwischen bin ich fünf Wochen allein und unsicherer denn je, ob das schwere Stück Weg wirklich schon hinter mir liegt oder nicht doch noch vor mir ?? Im Moment habe ich so viel um die Ohren und kriege (für mein Gefühl) so wenig erledigt, dass ich mich manchmal frage, wie ich alles geschafft habe, als ich noch Zeit für die Pflege und Begleitung meines Mannes brauchte...?? Seit einer Woche gehe ich wieder arbeiten. Die Rückkehr ins Büro nach beinahe zehn Wochen war ein wichtiger Schritt. Die meisten der Kollegen haben sich gefreut, dass ich wieder da bin. Und da ich nicht frei von jeder Eitelkeit bin, hat es durchaus auch gutgetan zu hören, dass vieles nicht ganz sooo rund gelaufen ist in meiner Abwesenheit... Die größte Herausforderung bestand für mich darin, die Sachen zusammenzupacken und nach Hause zu gehen... im Wissen darum, dass dort keiner mehr auf mich wartet, mit dem ich den Tag Revue passieren lassen kann. Keiner, der fragt, wann und was ich essen will. Keiner, sich freut, wenn ich nach Hause komme... Da saß ich dann mit einem dicken Kloß im Hals an meinem Schreibtisch und brauchte fünf Minuten Anlauf, bevor ich mich auf den Weg machen konnte. Den Rest der Woche hatte ich viele Termine - angefangen vom Pilates-Kurs über Verabredungen bis hin zu beruflichen Sitzungen, da tauchte das Problem nicht wieder auf. Insgesamt bekomme ich von vielen Leute signalisiert oder auch unumwunden gesagt, dass sie mich bewundern für meinen "starken Umgang" mit dem Verlust. Ich fühle mich dagegen gar nicht so stark... ich versuche einfach, den Kopf irgendwie über Wasser zu halten und zusammen mit meiner Tochter jeden Tag zu nehmen, wie er kommt. Nachdem ich heute in der Kirche war und dort beinahe ununterbrochen die Tränen kullerten, überlege ich jetzt, wie ich meiner Trauer auch im Alltag mehr Raum und Gelegenheit geben kann, denn offenbar ist sie unter dem "Korsett der Notwendigkeiten" riesengroß und ich habe Angst, wenn ich sie jetzt nicht - vielleicht in kleineren Portionen - auslebe und herauslasse, kommt irgendwann eine Riesenwelle über mich hereingeschwappt und ertränkt mich mit den Trauergefühlen...?? Was ich aber auch spüre, ist, wie wichtig diese letzten gemeinsamen Wochen mit meinem Mann für mich waren und sind. Die Tatsache, dass ich mit voller Überzeugung sagen kann, dass wir diese Zeit genau so verbracht und gestaltet haben, wie es das Beste für meinen Mann war, entlastet mich sehr. Dabei ist es, glaube ich, primär nicht so wichtig, wo wir waren (zuhause), sondern genau da, wo er sein wollte - und dass ich im Rückblick alles wieder genau so machen würde wie ich es gemacht habe. Das ist auch der einzige Rat, den ich jedem geben wollen würde, der ihn haben mag: versuche, einen Weg zu finden, bei dem du nicht jeden Schritt in Frage stellst und überlegst, ob es einen anderen, besseren Weg gäbe. Wenn du zu dem Ergebnis kommst, dass der eingeschlagene Pfad der beste oder gar einzig mögliche ist, dann lasse dich von nichts und niemand irre machen. Von außen lässt sich es ohnehin nicht beurteilen... Allen, die noch kämpfen, schicke ich ein großes Kraftpaket - und Sand, für alle, die ihn brauchen und wollen... Liebe, mutmachende Grüße gibt es für alle ![]() Grisu
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"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) |
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