Krebs trotz regelmäßiger Vorsorge, ich habe solche Angst!

[Mel1973]

Hallo Liebe Marshall!

Ich würde auf ganz dringend dazu raten, dass du dir eine zweite Meinung zeitnah einholst. Deine bisherige Frauenärztin ist ja ein wenig inkompetent mit der Sache umgegangen bisher. Bei einer starken Blutung unklarer Ursache sollte man evtl eine Hysteroskopie in Betracht ziehen. Ich hatte ein Endometriumkarzinom, welches außer einer verstärkten Regelblutung und einer einzelnen extremen Zwischenblutung keinerlei Beschwerden verursacht hat. Im Ultraschall sind auch keine Besonderheiten festgestellt worden, erst die Abrasio mit Hysteroskopie hat dann gezeigt was nicht stimmt.

Da das mittlere Erkrankungsalter bei 68 Jahren liegt und es nicht im PAP Abstrich sichtbar ist solltest du dich nochmals Untersuchen lassen, es würde mich nicht wundern wenn deine Ärztin einfach wegen deines Alters zwar Gebärmutterhalskrebs (der sich ja im PAP in der regel zeigt) für möglich hält, aber einen Gebärmutterschleimhautkrebs von vorherein ausschließt. Auch bei mir hat niemand mit Endometriumkarzinom gerechnet, dabei war ich "schon" 39.

Endometriumkarzinom ist im Fruehstadium fast zu 100% heilbar und wenn Kinderwunsch vorliegt kann unter Umständen sogar zunächst nur eine Behandlung mit Gestagen erfolgen und nach einer Schwangerschaft dann (falls erforderlich) eine Hysterektomie.

So schwer und nervig es sein mag einen Arzt zu finden der sich deinen Fall nochmal genau anschaut tu es deiner Gesundheit zuliebe.

Viele Grüße

Melanie

[Sabsira]

Hallo Mel,

wie du schon schreibst ,eine Zweitmeinung ist hier unumgänglich.

Mir ging es genauso wie dir,die Anzeichen waren fast die selben.Ich hatte auch Endometriumkarzinom und war auch noch lange nicht in dem Alter in dem es normalerweise Auftritt.

Wie geht es dir mittlerweile ? Spürst du auch die Folgen des Hormonentzugs durch die fehlenden Eierstöcke ?
Ich habe damit sehr zu kämpfen,jetzt anderhalb Jahre nach der OP.

Kannst mir auch gerne PN schreiben

LG
Sabsira

[Marshall]

Ich werde bestimmt nochmals zu einer anderen Ärztin gehen.
Ich war heute beim Urologen wegen des Harndrangs. Dieser hat eine Blasenspiegelung und Ultraschall gemacht. Ohne Befund. Er sagt, es sei der Stress. Mit der Blase und den Nieren ist also nichts, der Test auf Gebärmutterhalskrebs war ja negativ sowie alle Tests auf Bakterien, Vieren und Pilze. Und wenn jetzt auch kein Gebärmutterkrebs vorliegt, dann habe ich alles untersuchen lassen, was wichtig ist, oder?
Dann sind die Blutungen vielleicht doch harmlos.
Der Urologe meinte übrigens, dass Gebärmutterkrebs unwahrscheinlich ist, weil das Blut dann aus dem inneren der Gebärmutter kommen würde. Bei mir kommt es vom Hals und Muttermund - also von außen.
Aber habe noch einen Termin bei einer Ärztin. Wenn die nichts finden kann, dann bin ich wohl gesund.

[Amba]

In meinem Lieblingskrankenhaus gibt es eine Ambulante Sprechstunde. Findest du so etwas in deiner Stadt, wenn du keinen baldigen Gyn-Termin bekommst?
Es muss wirklich nichts Schlimmes sein, aber gelber Ausfluß und Blutungen klingen nicht nach "nichts". Gut, dass du dran bleibst. Ich drücke die Daumen!
Alles Liebe, Amba

[heidilara]

hallo marshall,

ja bitte unbedingt dranbleiben!
es hat leider schon einige fehldiagnosen mit schlimmen folgen gegeben, siehe z.b. hier:
http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=50490

ich wünsch dir alles gute, dass es bei dir kein krebs ist u du bald wieder ohne angst sein kannst!

lg heidilara

[Krabbe76]

Kuckuck :-)

Also, egal was es ist, es muss was gemacht werden!

Da sich deine Holzklotz-FÄ ja mit ihrer Erstdiagnose so vertan hat lass dich von einer anderen FÄ nochmal "durchchecken". Oder du machst einen Termin in einer Frauenklinik aus, schilderst dort alles und sagst, dass du total verunsichert bist und Angst hast!

Natürlich wünschen wir dir hier alle von Herzen, dass die Blutungen "woher auch immer" kommen und nicht im entferntesten was mit Krebs zu tun haben! Natürlich auch mit nix anderem schlimmen!

schönen Sonntag & lg
Krabbe

[Marshall]

Mein Problem ist wohl so langsam, dass ich gar nicht mehr abschätzen kann, wann ich ausreichend abgesichert bin. Wenn die zweite Frauenärztin nix findet... Weiter zur nächsten, oder ist es irgendwann auch gut?
Das macht mich langsam verrückt.
Reagiere ich über, wenn ich noch mehr Meinungen einhole, weil das Ergebnis war ja nun negativ, oder wäre es fahrlässig nichts weiter zu unternehmen.
Natürlich machen einem diese Beiträge von Fehldiagnosen sehr Angst.
Ich bin davon ausgegangen, dass man bei fortgeschrittenen Symptomen auf alle Fälle etwas hätte finden müssen... Aber das scheint ja auch nicht so zu sein.