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#1
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Hallo jey pi!
Es ist leider manchmal so, dass Ultraschallbilder auch den darunterwachsenden Krebs in gewisser Weise "überdecken" können und es dann genauso aussieht, als wäre es "nur" ein Fibroadenom. Lass Dich nicht von der Größe beeindrucken. Das Ding bei meiner Mama war am Ende knapp 6 cm groß, obwohl sie jede Vorsorgeuntersuchung und jede Mammographie regelmäßig gemacht hat. Daher ist es ein großes Glück, dass ihr auf die Biopsie bestanden habt! Wie gesagt: die heutigen Therapien sind nicht mehr mit denen vergleichbar, die es noch vor 10 oder gar 20 Jahren gegeben hat! Brustkrebspatientinnen haben sehr gute Heilungschancen! Meine Mama steckt mitten in der sogenannten dosisdichten und dosisintensivierten ETC Chemo, die vor allem Patientinnen empfohlen wird, die mehr als 4 befallene Lymphknoten haben (meine Mama hatte 8), was früher eine sehr schlechte Ausgangslage gewesen wäre. Sie steckt es verhältnismäßig gut weg. Natürlich fallen die Haare aus. Natürlich fühlt sie sich oft schlapp. Natürlich hat sie Nebenwirkungen. Natürlich wünscht sie sich, sie hätte die Chemo nicht machen müssen. ABER: sie wird leben! Das ist wichtig! Die Zeit mit der Chemo ist in der Tat oft nervenaufreibend und spannend (ich gebs ja zu, ich bin oft hysterisch und mache mir zu viele Sorgen Aber sie ist bei weitem nicht so schlimm, was man sich so unter einer Chemo vorstellt. Es tut mir sehr leid für Euch, dass Ihr jetzt auch durch diese ewige Warten-Gefühlschaos gehen müsst. Ich kann aus Erfahrung zumindest von mir sagen: das waren die härtesten Tage, die ich im Zusammenhang mit der Erkrankung von Mama erleben musste. Leider bleibt einem in der Tat nichts übrig als zu warten und diese Machtlosigkeit kann einen zur Verzweiflung treiben. Ich hoffe, Du fühlst Dich nicht ganz so allein in Deiner Situation. Hier im Forum gibt es viele liebe Menschen, die in einer ähnlichen Lage stecken, wie Du und ich. Es hat mir in der schweren Zeit sehr geholfen die Geschichten der Anderen mitzulesen. Alles Liebe und viel Ausdauer! |
#2
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Danke für die lieben antworten. Heute wurden Knochen, Oberbauch und Niere und die Lunge untersucht. Diese Bereiche sind ok. Dienstag wird der WächterlhympfKnoten entfernt um untersucht zu werden. Laut Ultraschall sind die lhympfKnoten aber erstmal ok. Was Ansich ja alles ganz gut klingt. Allerdings hat sie die aggressivste Form, diesen Tripel N oder wie der sich nennt. Gibt es hierzu auch positive Geschichten? Die Chancen auf Heilung sollen bei dieser Art nicht so hoch sein? Bitte um Infos, ich trau mich gar nicht, Google danach zu fragen
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#3
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Heiho, für allgemeine Infos kannst du gerne die Suchfunktion im Brustkrebsunterforum verwenden
![]() Deiner Schwester drücke ich ganz doll die Daumen. Es ist immer sehr traurig, wenn sich so junge Menschen schon mit so einem Sch*** herumplagen müssen. Aber gut, ein bisschen etwas kann ich dir gerne vorab verraten. Die "Aussichten auf Heilung" sind deswegen "nicht so gut", weil halt bei einem triple negativen Tumor keinerlei (derzeit bekannte behandelbare) Wachstunsfaktoren vorliegen. Bei den anderen Tumoren schon. Sprich, wäre der Tumor z.B. hormonpositiv, bekommt man zusätzlich Antihormone, die steigern die Wahrscheinlichkeit, dass nichts nachkommt. Bei einem triple negativen kann man außer Chemo, Bestrahlung und allgemein immer angebrachten Dingen wie regelmäßigem Sport nicht viel tun; man muss das Beste hoffen. Aber das tun auch die anderen Tumorbesitzerinnen, Garantien gibt es keine. Der Punkt ist, die Ärzte arbeiten in erster Linie mit Statistiken. Was halt bedeutet, der Einzelfall kann krass anders sein. Nur weil die 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit so-und-so ist, heißt das nicht, dass nicht Leute in dieser Situation nach erfolgreicher Behandlung nicht steinalt werden können. Ich hoffe, ich drücke mich halbwegs verständlich aus. Also, alles Gute für deine Schwester UND dich, und viele Nerven für die vor euch liegende anstrengende Behandlungszeit. |
#4
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Liebe Jey Pi,
es tut mir soooo leid, dass Ihr das durchmachen müßt, ich habe meine Diagnose im März bekommen und kann mich so an den Schock erinnern. Wollte Dir nur eine kleine Zeile hinterlassen, die Du Deiner Schwester gerne sagen kannst: als meine Diagnose kam, hatte ich mich gerade verlobt und wir wollten heiraten. Das haben wir auch trotz allem gemacht. Wir haben es mit den Ärzten abgesprochen und einen Tag gewählt, der weitest möglich von einer Chemodosis entfernt war. Und wir haben eine kleine Runde (nur Standesamt) gewählt, aber es war wunderschön und es hat mir viel bedeutet, jetzt wirklich seine EHEFRAU zu sein. Bin jetzt gerade aus der Chemo raus bei der Bestrahlung und kann Euch nur ermutigen: es gibt einen Weg durch das alles hindurch. Und es ist soooo toll, dass sie Dich als Schwester an der Seite hat! Ganz liebe Grüße, Mohnblume ![]() |
#5
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Herzlichen Dank, liebe Mohnblume, auch hier nochmal.
Ja, meine Schwester wollte am 27.6.15 heiraten, das ist erstmal in weite Ferne gerückt schätze ich ![]() Momentan bin ich ziemlich am verzweifeln, das ist so ein GefühlsChaos, in dem ich mich befinde. Ganz furchtbar ![]() Ich wünsche alles Liebe |
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