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#1
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Auch meine Mutter hatte BK und ist 10 Jahre nach ED daran gestorben. Ich habe sie bis zu Schluss begleitet.
6 Monate nach ihrem Tod habe ich meine Diagnose bekommen.Das war ein echter Schlag! Ich muß dir Recht geben Mohnblume: Ich habe immer den Verlauf meiner Mutter vor Augen, auch, wenn ich weiß, dass man es nicht vergleichen kann. Es macht die Sache auf keinen Fall leichter ! Alles Gute! |
#2
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@ChefinK - da hat es uns im gleichen Alter erwischt...! Mein Mist hat sich wenigstens ertasten lassen, da bin ich echt unglaublich dankbar für. Bei meiner Mutter hat keiner an erblich gedacht damals, daher war ich in keiner Vorsorge (außer der normalen).
Ich lass mir die Unterlagen nicht geben. Das Krankenhaus der Erstdiagnose hätte die noch und mit einem Erbschein käme ich daran. Aber die beim Gentest brauchen das nicht und ich will es mittlerweile gar nicht mehr wissen. Es sind unterschiedliche Ausgangslagen (Stadium beim Auffinden) und ich weiß nur, dass die Behandlungen mittlerweile besser und gezielter sind und mit allem anderen würde glaube ich meine Psyche den Bach runtergehen. Freue mich sehr für Dich, dass Du jetzt Deine kleine Tochter hast, auch wenn ich mir denken kann, wie viel mehr Angst man dann hat!!! Wir hatten gerade an Kinder gedacht (standen kurz vor der Hochzeit) als die Diagnose kam. Da kam mir auch der Satz meiner Mutter kurz vor ihrem Tod in den Sinn, dass sie mir damals sagte, ich solle meine Kinder von ihr grüßen, sie hätte sie sehr lieb gehabt. Und jetzt ist es fraglich, ob wir jemals welche haben können wegen den mindestens 5 Jahren Tam... Ja, das mit der Hochzeit kenne ich auch - wir haben mitten in der Chemo geheiratet und sie hat mir an dem Tag so sehr gefehlt!!! Das Dosisdichte war bestimmt eine krasse Zeit, Hut ab!!! Aber das hat sich gelohnt und irgendwann wird es für uns alle nur noch ein zurückliegender Alptraum sein. @Märchenfrau - Wahnsinn, Du hast Deine Mama auch noch so intensiv begleitet. Da kann ich mir vorstellen, wie die Bilder Dich begleiten. Habe gesehen, wie Du hier im Forum noch andere mit Rat unterstützt, finde ich ganz toll!!! Hab vor kurzem im After-Chemo-Thread den Satz aus Tribute von Panem gepostet: "Sich wieder zusammenzuflicken dauert zehnmal so lange, wie zu zerbrechen." Daran denke ich im Moment oft. Irgendwann haben wir uns auch wieder innerlich zusammengeflickt. Geändert von mohnblume79 (18.12.2014 um 12:03 Uhr) |
#3
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Ja, die Angst um das eigene Kind, manchmal habe ich das Gefühl die frisst mich auf. weniger die Angst um mein Leben, mehr die Angst was aus ihr wird, bei ED war sie gerade 6 geworden, inzwischen ist sie 8. Wie verkraftet sie es wenn ich gehen muss, bekommt sie ihr leben in den Griff? Wird sie schule und alles schaffen? Oder wird sie so eine verkrachte Existenz?
Wir (=mein Bruder und ich) haben unsere Mutter die letzten Wochen zuhause gepflegt, es war ihr Wunsch zuhause zu sterben. Denn haben wir ihr erfüllt, aber diese zeit mitzumachen wünsche ich nicht meinem ärgsten Feind! So viele Bilder aus diesen Tagen die sich eingebrannt haben. Ich weiß daß sie sich noch ein Enkelkind gewünscht hat, das erste von mir, aber leider hat sie es nicht mehr erleben dürfen. 4 Monate nach ihrem Tod wurde ich schwanger, auf Anhieb, woran nicht mal mein FA geglaubt hat da ich jahrelang die Pille genommen hatte. Da es bei der Geburt schwere Komplikationen gab und wir beide fast gestorben wären denke ich, die sonst gar nicht an sowas glaubt, das sie unser besonderer Schutzengel ist. Und ich weiß die beiden hätten so viel Spaß zusammen! Die 10 Jahres-Theorie trifft bei uns leider nicht zu. Meine Mutter erkrankte das 1. Mal mit 61, starb mit 66. ich erkrankte mit 44. Auch nicht mit Blick auf die beiden erkrankten Tanten, die eine war etwa so alt wie ich (und lebt noch heute mit rund 80 Jahren!!!!!!) die andre so alt wie meine Mutter. Meine Mutter und die eine Tante haben es nicht geschafft. Mein großer Hoffnungshaken ist meine Tante die heute noch gesund und munter ist. Vielleicht habe ich ja das gleiche große Glück? Ich wünsche es uns allen von Herzen! |
#4
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Die 10 Jahre treffen bei mir auch nicht (wenn es genetisch ist): meine Mama war 56, ich jetzt 34...
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#5
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Es macht mir Angst und ich bin unendlich traurig wenn ich eure Geschichten hier lese!
Bei uns war es etwas anders. Ich bin 2010 erkrankt, meine Mutter 2011. Daraufhin habe ich den Gentest machen lassen der positiv ist. Meine Mutter hat sich testen lassen, sie ist negativ. Das Gen kommt also vom Vater, der mit 57 an Krebs gestorben ist. Seine beiden Schwestern sind mit Anfang/ Mitte 40 an Brustkrebs verstorben, wahrscheinlich waren sie auch Mutanten. Mich hatte es auch mit Anfang 40 erwischt, aber ich gehe davon aus das jetzt alles gut ist. Ich hab mich prophylaktisch operieren lassen und es ist auch nichts mehr gefunden worden. Nun habe ich aber Angst um meine Tochter und meinen Sohn. Sie ist jetzt 16, er 18. Wenn sie das Gen haben und die Gefahr besteht 10 Jahre früher wie ich zu erkranken, wie und wann sag ich das meinen Kindern? Ich habe Angst ihnen ihre Unbefangenheit zu nehmen, aber auch Angst ihnen die Chance auf ein frühes Erkennen durch engmaschige Untersuchungen zu nehmen wenn ich es zu spät sage. Sollte meine Tochter erst Familie planen, sollte sie es erst gar nicht machen da sie das Gen weiter geben könnte? Wie habt ihr als Töchter von dem Gen erfahren, wie hättet ihr euch eine optimale Aufklärung gewünscht? Liebe Grüße
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Wenn du am Abgrund stehst, kein Weg führt weiter du weißt weder ein noch aus wenn du zu Boden gehst, kämpf und werd nicht leiser ............ LASS DEIN LEBEN NIEMALS LOS (Peter Maffay, In dir ist immer noch ein Licht) |
#6
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Hallo Artep,
tja die Sache mit den Genen - ich habe mich bis jetzt nicht testen lassen. Für unsere Tochter wäre es sicherlich sinnvoll, aber wie geht man damit um, wenn man positiv ist - mit 24 lässt man sich sicherlich nicht die Eierstöcke und die Brüste entfernen. Bei uns ist die Unbeschwertheit seit dem Tod meiner Mutter eh weg. Wir haben uns zur zeit gegen eine Testung entschieden, natürlich nach Rücksprache mit einigen Ärzten. Wir fahren im Moment ganz gut mit der Entscheidung. LG Anke |
#7
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Also, meine Mutter ist mit 44 Jahren erkrankt. Meine Frauenärztin kannte meine Familiengeschichte und schickte mich 6 Jahre lang jedes Jahr per Überweisung abwechselnd zu Mammo oder Ultraschall.
Im siebten Jahr wurde dann bei der Mammo was gefunden. Ich war 42 Jahre alt. Nach OP usw. habe ich mich genetisch testen lassen und es kam keine genetische Mutation heraus. Allerdings wies man mich darauf hin, dass in unserer Familie auch eine Art genetische Disposition vorliegen kann und man bot mir an, später, wenn es möglich sein wird, nochmal nachzutesten in Richtung BRCA3 und -4. Meine Mutter starb vor 3 Jahren im Alter von 69 Jahren. Natürlich hat meine Tochter (10) mich schon gefragt, ob sie wohl auch Brustkrebs bekäme. Ich habe versucht, sie zu beruhigen, und habe ihr gesagt, dass das auch bei ihr sicherlich, wenn sie mal groß ist, regelmäßig untersucht wird und wir mal hoffen wollen, dass dann nichts kommt. Anlügen konnte ich sie nicht. Beste Grüße, Laluna555 |
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