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  #1  
Alt 06.01.2015, 23:08
Benutzerbild von susisausewind
susisausewind susisausewind ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo ihr Lieben ich muss meiner Psyche mal ein bisschen Luft machen. es ist zum verrückt werden.
Eigentlich bin ich positiv und ein lebenslustiger Mensch. Seit Weihnachten hänge ich in einem Loch dass immer größer wird !Jetzt ist alles um mich herum entsetzt,versteht die Welt nicht mehr, weil ich die Taffe die Ohren hängen lässt mehr weint als lacht,empfindlich ist! Wäre ja soweit noch ok, aber Menschen die mir sehr wichtig sind machen mir Vorwürfe! Kommen nicht auf die Idee, dass die emotionale Entgleisungen von mir nicht gewollt sind und ich sie nicht im Griff habe.
Ich bin im Moment unendlich traurig. Ich war immer für alle da.
Werde jetzt mal über mögliche Veränderungen in meinem Leben nachdenken. Danke für. ...ja wie sagt man jetzt hier? Zuhören. ...Zu lesen. ...
Danke fürs da sein
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  #2  
Alt 06.01.2015, 23:16
Landleben Landleben ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Lasse die Menschen reden , wer für Dich kein Verständnis hat, der ist keine Träne wert, Du brauchst Deine Kraft jetzt um wieder auf die Beine zu kommen.
Wünsche Dir eine gute Nacht.


Landleben
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  #3  
Alt 07.01.2015, 07:56
Eisblume99 Eisblume99 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Liebe Susi,
sei nicht traurig. Es ist leider so dass sich in diesen Krisenzeiten zeigt wer für einen da ist und wer eben doch nur ein Schönwetter-Freund ist.
ABER es gibt auch Menschen, die tarnen ihre Sorgen um uns in Vorwürfen. Sie wissen nicht wie sie mit dem Kranken umgehen sollen und sagen dann leichthin "Mensch jetzt reiß dich doch mal zusammen" um selber damit besser umgehen zu können. Diese Krankheit ist auch für nahe Menschen schwer zu ertragen und manche meinen es nicht so. Da hilft darauf ansprechen und um Verständnis bitten dass man auch mal jetzt heulen muss, auch wenn mann vorher taff war. ...hat bei mir geholfen
Ich wünsche dir dass es bei dir nur Menschen sind die aus Angst um dich mit Vorwürfen reagieren und nicht die Schönwetterfreunde.
Fühl dich gedrückt!
LG
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  #4  
Alt 07.01.2015, 10:31
Benutzerbild von Davinci
Davinci Davinci ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Liebe Susisausewind

es tut mir soooo leid, dass es dir zur Zeit nicht so gut gehzt. Lass dich mal knuddeln . Das mit dem tiefen Loch und heulen kenne ich nur zu gut. Auch ich, war und bin die Starke in der Familie, im Freundeskreis. Das ist echt ätzend, ich will das auch nicht mehr. Seit meiner Diagnose habe ich mich aber davon ein wenig distanziert. Auch von den Menschen, die mir vorher nicht gut getan haben. Da trennt sich die "Spreu vom Weizen". Uns DAS ist auch richtig so!

Vielleicht kommt jetzt alles "raus" was du die ganze zeit mit dem "starksein" zurückgehalten hast. Natürlich ist es gut in der Grundeinstellung positiv zu sein, aber man darf auch mal schwach sein und auch mal pessimistisch. Lass Traurigkeit ruhig mal zu, es ist keine Schwäche - die Psyche muss auch mal entlastet werden, mit Weinen und Wütend sein. Erlaube dir, wütend zu sein. Du hast allemal das Recht dazu.
Liebe Susi - Menschen neigen oftmals dazu, andere Menschen unsanft zu kritisieren - UM ihnen etwas gutes zu tun. Das heisst, sie sehen dass es dir schlecht geht und denken, dass sie dich mit der Keule ( "dass du dich zusammenreissen sollst ) aufrichten können. Ich finde sowas absolut bescheuert. Funktioniert bei mir auch nicht. Macht mir eher agressiv.
Das Gute ist aber, dass die das echt gut meinen. Das heisst, die wollen dir echt damit helfen und haben dich trotzdem gern.
Da hilft nur reden. Sag ihnen, dass dir das nicht hilft und es dich verletzt. Wer weiter die keule schwingt, ist selbst schuld dich als Freundin verloren zu haben. Nicht du verlierst liebe Susi, sondern die.

Lass zu. Und heule. Sei wütend. Das ist in Ordnung.

Ich drück dich ganz lieb

p.s. falls du dich selbst damit unwohl fühlst, dann könnten dir ein, zwei Sitzungen beim Psychoonkolgen helfen. Nimm ruhig Hilfe an. In dieser Situation tun es viele. Ich auch
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  #5  
Alt 07.01.2015, 14:59
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kruemel12 kruemel12 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Liebe susisausewind,
so ähnlich ist es bei mir auch. Ich bin auch immer die zu der alle gerannnt kommen wenn sie Probleme haben und jemanden brauchen der hilft und immer zur Stelle ist und Optimismus verteilt. Ich hatte nach Bestrahlungsende um Weihnachten auch so ein Loch. Seitdem hab ich mich von allem was Stress heißt fern gehalten und auch von Menschen die mir im Moment nicht gut tun Abstand genommen bzw. versuche es soweit wie möglich. Auch Streit mit Herrn Krümel (der ja nun leider auch mal vorkommt) kann ich momentan gar nicht ab und da ist auch nix mehr von taff und cool von früher übrig. Sofort heule ich los und würde am liebsten alles hinschmeißen. Kämpfen is im Moment ni. Meine Kraft ist einfach für diesen langen Weg der Therapie draufgegangen und es ist nichts mehr übrig. Mit geht’s zwar gut, aber nur so lange mich nichts unvorhergesehenes aus der Bahn wirft. Erklär einfach deinen Menschen um dich herum dass du alle Kraft und Nerven für deine Therapie brauchst und du einfach nicht mehr schaffst und dich das völlig erschöpft. Das zumindest verstehen fast alle um mich herum. Denjenigen ohne Verständnis hab ich einfach die Telefonleitung gekappt und sie auf die Sperrliste gesetzt solange ich nicht von AHB mit neuer Kraft zurück bin. Der Weg aus dem Tal heraus dauert eben auch seine Zeit und nicht nur der Körper sondern auch deine Psyche haben ihr Päckchen zu tragen. Aber genauso wie dein Körper, wird sich dein inneres auch wieder erholen. Ganz langsam, du wirst sehn. Nur Geduld!
__________________
Egal wie viel Dunkelheit es im Leben gibt, am Ende siegt immer das Licht. FARAH DIBA
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  #6  
Alt 07.01.2015, 16:41
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susisausewind susisausewind ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Ach ihr Lieben! ich Danke euch von ganzem Herzen. Es tut einfach gut wenn man verstanden wird und nicht alleine ist!
Heute wurde noch mal meine Belastbarkeit getestet ich war zur Ultraschallkontrolle und es kam wie es kommen musste! Ein mir fremder Arzt der mich nicht kennt. Bei der Untersuchung kritischer Blick von ihm,nochmal schauen in Akte schauen nochmal schauen Zweifel im Blick und in mir hat sich ein Riesen ungutes Gefühl breit gemacht. Dann sprach er ! Er hat mir kundgetan das er was sieht,was sich nicht mit den anderen Untersuchungen deckt und er kann aufgrund dessen nicht sagen dass sich überhaupt irgendwas verbessert hat.....im Gegenteil!
Ihr könnt euch vorstellen was in dem Moment passiert ist!
Ich spüre und weiß das der Tumor kleiner ist und trotzdem hämmert seine Aussage wie ein kleiner Teufel in meinem Kopf und ich sitze hier wie ein Haufen Elend! So eine Schxxx!!
AAAAAAAHHHHHHH!!!
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  #7  
Alt 07.01.2015, 16:47
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kruemel12 kruemel12 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

?????? hast du da nicht nachgefragt? Was hat er denn gemeint zu sehen und was meint er mit Gegenteil?????
__________________
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