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#1
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Liebe KAnneliese
Bei meinem Schatz waren es auf den Tag 3 Monate von der Diagnose bis zu seinem unfassbaren Tod. Das Schlimme war, das mein Mann eine Woche vor seinem Tod als "gesnund" entlassen wurde und wir voll Zuversicht und vielen Plänen in die Zukunft blickten. Er war einen Tag zu Hause und in der Nacht fingen dieselben Sympthome wieder an, wie damals als der Krebs ausbrach. Schmerzen die man sich nicht vorstellen kann. Wir mussten wieder in die Klinik für eine "Schmerztherapie", heute tönt das wie Hohn in meinen Ohren, mein Schatz verstarb nach unendlichem Leid nach sechs Tagen. Ich hielt ihn in meinen Armen, als er seinen letzten Atemzug machte, seine Seele war frei...und meine Welt war dunkel. Jetzt sind bereits 1 Jahr 1 Monat und 13 Tage vergangen und ich vermisse ihn jede Sekunde, dennoch wird der Verlust anders, man kann damit Leben, aber eben auch nicht mehr. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft und dass dein Leben wieder voll Sonne sein wird. l.g.Gisella |
#2
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Hallo alle zusammen,
Vielen Dank für eure Nachrichten, es tut gut zu wissen, daß man mit diesem Schicksal nicht allein auf der Welt ist. In meinem Umfeld sind doch lauter Paare, auch viel ältere, Und ich frag mich dann immer warum musste es gerade uns treffen. Wir habe immer viel mit anderen Freunden unternommen, Wanderungen usw. Obwohl ich mir heute oft denke es waren keine Freunde nur oberflächliche Bekannte, den die meisten melden sich nicht mehr seid ich allein bin. Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Ich bin froh, daß heute meine Kinder kommen und ich für alle was gutes kochen kann. Liebe Grüße Anneliese |
#3
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Liebe Anneliese..
einen sehr nahen Menschen zu verlieren ist furchtbar und wir fühlen uns quasi wie amputiert. Ein wichtiger Teil fehlt, ist für immer weg. Aber ich will Dir Mut machen, denn (fast) jeder Amputierter lernt mit der Zeit, damit zu leben. Er stellt sich langsam auf diese Veränderung ein. Er wird nie die Zeit vergessen, als die Welt (Körper) noch heil war. Und doch muss er lernen, damit zu leben. Genauso geht es uns Hinterbliebenen. Wir müssen weiterleben, auch im Sinne unserer Lieben, die sich sicherlich wünschen, daß wir hier unten wieder Freude am Leben haben. Doch dies ist ein Prozess, der bei jedem unterschiedlich lange dauert. Laß Dir Zeit zum Trauern und lebe sie aus. Jede Trauer durchläuft verschiedene Phasen und jede davon ist wichtig. Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft und Zuversicht weiterhin. Schick Dir eine herzliche Umärmelung, Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#4
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Ja - es ist ganz ganz furchtbar.
Aber auch ich möchte Dir Mut zusprechen. Es wird nie nie wieder das alte Leben sein, aber es gibt ein neues anderes - irgendwann. Man muss lernen, zu akzeptieren, was jetzt ist - so weh es auch tut. Weine alle Tränen ... und eines Tages wird Dir auffallen, dass das Tal der Trauer ein ganz wenig weniger tief ist und die schlimmen Phasen nicht mehr ganz so lang und in längerem Abstand. Deine große Wunde braucht Raum und Zeit zum Heilen, wobei eine Narbe für immer bleibt. Ich schick Dir ganz viel Licht und Liebe, Angie
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![]() ![]() ![]() ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#5
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Danke für euer Mitgefühl und die netten Worte.
Heute ist ein Tag wo es mir wieder gar nicht gut geht. Ich wollte wieder mal schwimmen gehen in unsere Lieblingstherme, aber es hat mich dort alles an meinen Schatz erinnert. Wir waren so gerne zusammen in der Therme, unsere Lieblingsbucht ..... alles ist wie immer ..... nur mein Schatz ist nicht mehr da und wird nie mehr kommen, das tut so weh. Mir kamen die Tränen, aber ich glaube beim Schwimmen hat es niemand bemerkt. Morgen sind es zwei Monate seit ich meine große Liebe verloren hab. |
#6
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Hallo Gisella, Shahan
Ich muß deine Zeilen immer wieder lesen, es tut mir so leid, dass du deinen Lieben so leiden sehen mußtest. Vor allem zuerst die gute Nachricht, und dann kommt es ganz schlimm. Mein Mann war zwar immer im künstlichen Tiefschlaf, es wechselten immer gute und schlechte Nachrichten ab - einmal die Entzündungswerte besser, dann macht man sich schon so Hoffnungen - nächste Tag war alles wieder anders. Ich denke so oft über alles nach, und verstehe es nicht warum er so früh von uns gehen musste. Es tut mir dann auch immer so leid für ihn, er war immer so ein lebenslustiger Mensch und hat noch so viel vor gehabt. |
#7
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Liebe Anneliese
Es tut mir leid, ich habe deine Antwort erst jetzt gelesen, ich bin nicht mehr so oft im HF, all die traurigen Postings belasten mich sehr. Der Leidensweg des geliebten Mannes ist schwer zu ertragen...ich habe bei meinem Schatz so eine Art Tagebuch geführt, habe alles aufgeschrieben.Jeden Tag legten mir die Schwestern die Tabelle mit den verschiedenen Blutwerten hin, die ich dann per Handy fotografierte...es hat alles nichts gebracht. Immer wieder frage ich mich, was habe ich übersehen, wo hat diese Sch...krankheit Ueberhand genommen? Es war Sonntag-Morgen, als mich mein Schatz anrief und sagte, bitte, du musst kommen, etwas ist nicht gut...eine halbe Stunde später war ich bei ihm, was ich sah hat mir die Luft abgedrückt. Mein Schatz hinkte mit seiner Sprache hinterher, ich kann es nicht anders beschreiben, so wie eine Zeitlupenaufnahme. Als die Bereitschaftsaerztin kam und ein Blasenkatheder gelegt werden musste, begriff ich zum ersten Mal, dass es nicht gut aussah. Dass war vier Tage bevor er starb, dennoch wollte ich nicht so einfach aufgeben, mein Mann war ein Kraftpaket, er liebte das Leben und er wollte Leben, wir hatten soviele Träume, die wir noch verwirklichen wollten. Ich blieb bei ihm, schlief neben ihm, wachte über ihn, er sagte mir Dinge, die voller Liebe waren und es war gut so. Mittwoch-Morgen als ich ins KH kam, sass mein Schatz auf dem Bettrand mit schmerzverzerrtem Gesicht, er sagte mir mit letzter Kraft, er hätte sich alle Schläuche aus dem Körper gerissen, es tue überall weh. Unter Schock rief ich nach dem Arzt und da erst wurde meine Liebe mit Morphium "abgeschossen". Ich konnte nie mehr mit ihm sprechen...am Donnerstag im Abendrot wurde er von seinen Qualen erlöst, meine Liebe starb in meinen Armen...er war wieder frei... Liebe Anneliese, tausend Fragen nach dem Warum, wiso ER, warum so früh, was lief falsch...und keiner, der dies je beantworten kann. Wir müssen damit leben, immer in Gedanken an unsere Liebe, die wir erfahren durften. Ich wünsche dir viel Kraft, liebe Menschen die um dich sind und dass die dunklen Tage wieder irgendwann heller werden. l.g.Gisella |
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