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#1
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Danke für euer Mitgefühl und die netten Worte.
Heute ist ein Tag wo es mir wieder gar nicht gut geht. Ich wollte wieder mal schwimmen gehen in unsere Lieblingstherme, aber es hat mich dort alles an meinen Schatz erinnert. Wir waren so gerne zusammen in der Therme, unsere Lieblingsbucht ..... alles ist wie immer ..... nur mein Schatz ist nicht mehr da und wird nie mehr kommen, das tut so weh. Mir kamen die Tränen, aber ich glaube beim Schwimmen hat es niemand bemerkt. Morgen sind es zwei Monate seit ich meine große Liebe verloren hab. |
#2
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Hallo Gisella, Shahan
Ich muß deine Zeilen immer wieder lesen, es tut mir so leid, dass du deinen Lieben so leiden sehen mußtest. Vor allem zuerst die gute Nachricht, und dann kommt es ganz schlimm. Mein Mann war zwar immer im künstlichen Tiefschlaf, es wechselten immer gute und schlechte Nachrichten ab - einmal die Entzündungswerte besser, dann macht man sich schon so Hoffnungen - nächste Tag war alles wieder anders. Ich denke so oft über alles nach, und verstehe es nicht warum er so früh von uns gehen musste. Es tut mir dann auch immer so leid für ihn, er war immer so ein lebenslustiger Mensch und hat noch so viel vor gehabt. |
#3
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Liebe Anneliese
Es tut mir leid, ich habe deine Antwort erst jetzt gelesen, ich bin nicht mehr so oft im HF, all die traurigen Postings belasten mich sehr. Der Leidensweg des geliebten Mannes ist schwer zu ertragen...ich habe bei meinem Schatz so eine Art Tagebuch geführt, habe alles aufgeschrieben.Jeden Tag legten mir die Schwestern die Tabelle mit den verschiedenen Blutwerten hin, die ich dann per Handy fotografierte...es hat alles nichts gebracht. Immer wieder frage ich mich, was habe ich übersehen, wo hat diese Sch...krankheit Ueberhand genommen? Es war Sonntag-Morgen, als mich mein Schatz anrief und sagte, bitte, du musst kommen, etwas ist nicht gut...eine halbe Stunde später war ich bei ihm, was ich sah hat mir die Luft abgedrückt. Mein Schatz hinkte mit seiner Sprache hinterher, ich kann es nicht anders beschreiben, so wie eine Zeitlupenaufnahme. Als die Bereitschaftsaerztin kam und ein Blasenkatheder gelegt werden musste, begriff ich zum ersten Mal, dass es nicht gut aussah. Dass war vier Tage bevor er starb, dennoch wollte ich nicht so einfach aufgeben, mein Mann war ein Kraftpaket, er liebte das Leben und er wollte Leben, wir hatten soviele Träume, die wir noch verwirklichen wollten. Ich blieb bei ihm, schlief neben ihm, wachte über ihn, er sagte mir Dinge, die voller Liebe waren und es war gut so. Mittwoch-Morgen als ich ins KH kam, sass mein Schatz auf dem Bettrand mit schmerzverzerrtem Gesicht, er sagte mir mit letzter Kraft, er hätte sich alle Schläuche aus dem Körper gerissen, es tue überall weh. Unter Schock rief ich nach dem Arzt und da erst wurde meine Liebe mit Morphium "abgeschossen". Ich konnte nie mehr mit ihm sprechen...am Donnerstag im Abendrot wurde er von seinen Qualen erlöst, meine Liebe starb in meinen Armen...er war wieder frei... Liebe Anneliese, tausend Fragen nach dem Warum, wiso ER, warum so früh, was lief falsch...und keiner, der dies je beantworten kann. Wir müssen damit leben, immer in Gedanken an unsere Liebe, die wir erfahren durften. Ich wünsche dir viel Kraft, liebe Menschen die um dich sind und dass die dunklen Tage wieder irgendwann heller werden. l.g.Gisella |
#4
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Liebe Anneliese
Du bist noch am Anfang. Irgendwann wirst du nicht mehr fragen sondern akzeptieren. Dann geht es dir besser und du wirst wieder leben können. Glaubst du an ein Leben nach dem "Tod"? Wir sterben nicht, denn wir leben dann im Paradies. Ich habe viel darůber gelesen und mir meine eigene Meinung gebastelt. Mit der ich nun sehr gut und wieder relativ glücklich leben kann. Ich weiss jetzt wie ich es meiner Tochter eines Tages erklären werden kann. Ob es stimmt oder nicht. Es hilft dass ich glaube. Und ich spreche nicht von Gott und Co. ;-) Lg Cica
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Bsdk ED Juli 2012 Whipple August 2012 Chemo Gemzar und Bestrahlung Mai 2013 Lebermetastasen und Peritonealkarzinose 6 Zyklen 5FU palliativ geb. 18.04.1982 - für immer eingeschlafen am 16.09.2013 ![]() Danke für deine Liebe Danke für dein Lachen Danke für deine Wärme Danke für dein grösstes Geschenk Dini Schatzis |
#5
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Hallo Cica,
Ja ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Ich denk mir, daß wir von unseren Lieben dann abgeholt werden und wir wieder alle zusammen sind. Das Alleinsein fällt mir am Wochenende besonders schwer. Wir haben immer zusammen etwas unternommen oder es uns einfach gemütlich gemacht. Heute schmerzt es wieder besonders, es ist so still im Haus, ich fühle mich so allein. |
#6
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Hallo Anneliese,
meine Frau ist im August 2013 im Alter von 61 Jahren gestorben. Inzwischen komme ich etwas besser damit zurecht, aber es gibt immer noch traurige Stunden, zum Beispiel wenn ich von einem Bekannten höre, dass seine Frau im Sterben liegt. Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut. Es gibt das Lied von Andreas Gabalier "Einmal sehen wir uns wieder". Vielleicht ist das so. Vielleicht ist meine Frau auch ganz woanders. Wichtig ist, dass es ihr gut geht. mit besten Grüßen Hermann. |
#7
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Da es mir heute wieder sehr schlecht geht, und ich die meiste Zeit weinen muß
habe ich mich entschlossen zu einer Trauergruppe zu gehen. Hat irgendwer gute Erfahrungen damit gemacht? Es ist heute 11 Wochen her seit ich meinen Schatz verloren hab, und ich habe das Gefühl es kann meine Trauer niemand mehr verstehen, es will mich auch von unserer Familie niemand mehr anhören. Ich bekomme Ratschläge, daß ich nicht so oft am Friedhof gehen soll, daß ich mehr unter die Leute gehen soll usw. Aber vielleicht bin ich auch schwierig geworden, da ich es oft nicht verstehen kann wenn sich Leute wegen Kleinigkeiten aufregen, es hat in meinem Leben wohl alles eine andere Dimension bekommen. Lg Anneliese |
#8
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Ja,nichts ist so laut wie diese Stille in der Wohnung.....unerträglich.So ghet es mir auch.Direkt nach der Beerdigung am Montag kam das erste Loch.Die Trauer kam wie eine Welle über mich.Wie schafft man das nur?
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#9
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Liebe Anni, ich verstehe dich so gut. Zuerst die gute Prognose und dann kommt es
knüppeldick. Ich - und auch mein Mann selber nicht, hätten gedacht, daß es sich um einen Gallengangstumor handelt. Er war immer fit, keine Schmerzen, als die Gelbsucht kam hat er an harmlose Gallensteine gedacht. In der Firma hat er gesagt in ein, zwei Wochen bin ich wieder zurück. Vier Wochen später ist er gestorben. Es ist jetzt über drei Monate her, aber ich denke die ganze Zeit darüber nach und hadere So mit diesem Schicksal. Das einzige was mich tröstet, er hat nicht lange leiden müssen, und dadurch, dass er aus dem Tiefschlaf nicht mehr geholt werden konnte, gar nicht richtig mitbekommen. Aber er fehlt mir so. Ganz liebe Grüße Anneliese |
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