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#1
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Huhu,
Ich bin jetzt mal über meinen Schatten gesprungen und hab im Perückenstudio angerufen und mir für nächsten Dienstag einen Termin gemacht. Die Dame war sehr nett, wenn auch mehr als bestürzt über mein Alter. Was das Dorf angeht...ich will eher offensiv mit der Krankheit umgehen, weil ich denke, dass es einfacher ist, wenn man eine breite Unterstützung hat. Deshalb hab ich es auch schon einigen Nachbarn erzählt. So erfahren es aber natürlich auch Menschen, die mich nicht oder kaum kennen und der Klatsch ist damit unvermeidbar. Ich werde wohl lernen müssen damit umzugehen... Bisher waren zwar alle sehr betroffen, aber ich habe noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich will mich nicht verstecken. Ich hab schließlich nichts falsch gemacht und jeder liebe Wunsch tut mir gut. Für meine Eltern ist das alles irgendwie fast schlimmer als für mich. Besonders meine Mum tut mir sehr leid, weil sie auch verständlicherweise im Moment noch nicht sehr optimistisch damit umgehen kann. Ich Wünsche euch auch frohe Ostern und eine gute Zeit. |
#2
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Ich fand das auch am schlimmsten. Schlimmer als den Gedanken das die Chemo auch noch andere Nebenwirkungen haben könnte. Die Haare zu verlieren war für mich so, dass ich sichtbar krank bin dann.
Mittlerweile sind die Haare weg und es war garnicht schlimm. Habe mir auch eine tolle Perrücke gekauft mit der ich mich wohl fühle. Du schaffst das, auch wenn es leicht gesagt ist. ![]()
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Liebe Grüße, Katja Geändert von Katja1806 (31.03.2015 um 18:31 Uhr) |
#3
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Hallo ,
zu Thema Haare: ich fand Echthaarbänder eine gute Alternative. Mein Mann ist im Internet darüber gestolpert und dann habe ich mir sowas selbst gebastelt. Gerade wenn Du so schöne eigene Haare hast, wäre das vielleicht was für Dich. Schicke Dir später den Link per PN, bin hier schon mal deswegen verwarnt worden (WERBUNG!). LG Maja |
#4
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liebe flower, offensiv unmgehen finde ich gut, es kann dir viel kraft BRINGEN. natrülich ist es aber nicht immer leicht.
ich hab durch meine "mich haarlos zeigen" eine frau kennengelernt, die eben dann auch zu mir sagte: "schaun Sie ich gehör auch in den club und ihre perücke abhob". ich lebe aber in der großstadt. und ganz wichtig, du hast nichts falsch gemacht. und du arbeitest daran, wieder gesund zu werden - deswegen auch die chemo. alles gute! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#5
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![]() Zitat:
![]() Das Coolste war, dass sich solche Sachen hinter vorgehaltener Hand viel schneller verbreiten als offen. Ich habe reihenweise Komplimente für meine tolle neue Frisur bekommen und habe die Leute dann ebenso reihenweise geschockt, indem ich geantwortet habe, dass die Haare nicht echt sind und ich die neue Frisur nicht so ganz freiwillig habe. Das ist echt witzig: wenn man es selbst anstößt, verbreitet sich das irgendwie nicht. *Perücke* Es gibt wirklich gute Perücken, Echthaar und Kunsthaar. Ich hatte eine Kunsthaarperücke und es hat niemand gemerkt, der es nicht sowieso schon wusste. Richtig getragen habe ich die Perücke nur ungefähr 6 Wochen und auch nur, wenn ich zur Arbeit oder anderweitig unterwegs war. Zu Hause bin ich mit Stoppeln rumgelaufen, wenn was an der Tür war oder ich auf die Terrasse gegangen bin, kam ein Tuch rauf. Im Urlaub habe ich dann zum 1. Mal "in der Öffentlichkeit" die Perücke durch ein Tuch ersetzt. Die Hemmschwelle ist einfach niedriger, wenn einen niemand kennt. Danach war es eine Zeitlang so heiß, dass es mir mit Perücke einfach zu warm war. Ab da fand ich es mit Tüchern (Schlauchtücher aus dem Sportfachhandel) einfach praktischer. Mir war es dann auch total egal, dass man mir die Haarlosigkeit gleich ansehen konnte. Ich fühlte mich super, was interessierten mich da andere? |
#6
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@orangeflower ich lebe wie du in einem kleinen Dorf. Jeder kennt jeden. Ich bin von Anfang an ganz offen mit der Krankheit umgegangen und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Alle haben gemerkt wie sie mit mir umgehen können. Das ist nämlich für nicht Betroffene ein Riesen Problem. Sie wissen dann nicht wie sie sich richtig verhalten. Ich habe jetzt schon sehr oft gesagt bekommen dass meine Offenheit und meine positive Einstellung bewundernswert ist und es allen einfacher macht ganz normal mit mir umzugehen. So habe ich jederzeit die Möglichkeit auch mal zu sagen heute ist ein schlechter Tag ohne das es mir jemand übel nimmt.
Ich hatte blond lockige sehr lange dicke Haare. 6 x TAC haben sehr schnell dafür gesorgt dass sie weg waren. Eine sehr gute Perücke können sie zwar nicht ersetzen, aber es war nicht so schwer wie erwartet. Selbst die mich kennen haben nicht gemerkt dass es eine Perücke ist. Sie dachten ich hätte meine Mähne mal gebändigt. ![]() Mittlerweile nehme ich mir das Recht ohne Haare o Tuch die Tür zu öffnen oder ums Haus zu laufen. Und auch da habe ich noch nicht einmal eine negative Reaktion erlebt. Du siehst mit Offenheit kann man vieles positiv beeinflussen. Jetzt drück ich dir alle meine Daumen dass TAC genauso gut verträgst wie viele von uns und wenn du fragen hast nur raus damit. Was wir beantworten können tun wir.
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Stark ist wer mehr Träume hat als die Realität zerstören kann! Peter Maffay |
#7
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Ja das liebe Thema Haare, ich hatte gar keine Perücke, hab nur Tücher oder Mützen getragen, je nach Wetter!
Es hat mir auch nichts ausgemacht, als die Haare ausgingen, aber als erst mach der Chemo Augenbrauen und Wimpern verschwanden, war ich den Anblick im Spiegel dann doch leid. Aber jetzt mit Abstand betrachtet ging die Zeit echt schnell um. Meine letzte Chemo ist jetzt ein Jahr her und ich war schon zig mal beim Frisör. Bei uns im Vorort hab ich auch kein geheimniss daraus gemacht und alle waren nett und interessiert, aber nicht aufdringlich. Im Restaurant hat mal eine alters Dame gesagt: Das ist ja hier wie in der Waldorfschule, so mit Mütze am Tisch! Da hab ich sie abgenommen und sie gefragt, ob es ihr nun besser schmeckt und sie so beruhigter essen kann. Ich glaube sie war dann satt! Ich Druck dir die Daumen und wünsch dir alles Gute! LG Oli |
#8
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Liebe Orangeflower,
ich habe gute Erfahrung mit Offenheit gemacht (2012). Seitdem weiß ich, wer auch Krebs hatte und nie darüber geredet hat. Die Betroffenen sind dann zu mir gekommen und haben es mir erzählt . Das hat mir viel Kraft gegeben, weil ich es vorher nur von denen wusste, die gestorben sind. Ich hab dann festgestellt, die meisten haben es überlebt. Ich bin dann zum Schluss sogar "oben ohne" in die Öffentlichkeit gegangen. Aber ich wohne auch in Berlin. Da starrt dich kaum jemand an. Übrigens, seit die Haare wieder da sind, das Gefühl des warmen Wasser auf der nackten Kopfhaut beim Duschen vermisse ich bis heute. Du schaffst das! Liebe Grüße Michaela ![]() |
#9
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Hiho Flower!!!
Ich weiß aus eigener Erfahrung was du gerade durchmachen musst! Bei mir wurde mut 29 Jahren bk diagnostiziert tn ich mein g5 und ein 8cm Tumor in der rechten Brust !!! Ich habe damals sehr viel Angst vor dem was kommt und ob ich das alles schaffen kann! Mir wurde die rechte Brust komplett entfernt und dann begann die chemo. Ich habe die Chemo nicht als Gift oder der gleichen angesehen. Sondern eher als Retter mir ging es recht gut damit allerdings habe ich auch während der chemo gras geraucht was ich immer wieder tun würde, da es vieles erträglicher gemacht hat ![]() ![]() ![]() |
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