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  #1  
Alt 28.04.2015, 19:26
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Arimidex/Anastrozol

Hallo Monika,

ich habe mal gegoogelt: es handelt sich um den Wirkstoff "Anastrozol".

Ich selber bekam die Therapieempfehlung "Tam/Switch" und nachdem ich ca. 2 Jahre Tam nahm, bin ich seit einem Monat zu Anastrozol gewechselt. Insgesamt soll die AHT fünf Jahre dauern.

M. W. gilt die Empfehlung, die AHT auf zehn Jahre zu erweitern, nur für Frauen, die bei der Diagnose vor den Wechseljahren waren und die ursprünglich die Empfehlung für fünf Jahre Tam hatten.

Für Aromatasehemmer liegen wohl tatsächlich noch keine Studienergebnisse vor. Und die Ärztin von Mary-Lou hat nicht ganz unrecht: So wie Tumorzellen gegen eine Chemo resistent werden können, so können sie auch gegen Wirkstoffe in Medis resistent werden. Metastasen haben z. B. nicht immer dieselbe Tumorbiologie wie der Primärtumor.

Als ich meinen FA einmal fragte, warum man nicht für den Rest seines Lebens eine AHT machen könnte, meinte er: "Die Natur lässt sich eine zeitlang täuschen, aber nicht für immer".

Wenn Du also die AHT auf 10 Jahre verlängern möchtest, wäre es vielleicht sinnvoll, auf einen anderen Wirkstoff zu wechseln, es gibt da ja verschiedene.

Ich bin keine Risikopatientin, aber wenn ich mich mit der AHT sicherer fühlen würde und sie gut vertrage, würde ich mir auch überlegen, sie zu verlängern.
__________________
Herzliche Grüße von Jutta

"Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück"
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  #2  
Alt 30.04.2015, 23:51
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Arimidex

liebe rom,
in wien kenne ich die empfehlung für 10 jahre von mehreren frauen, kenne auch mindestens zwei, die es 10 jahre nahmen. beide waren vor den wechseljahren erkrankt, allerdings ohne lymphknotenbefall.
was die resistenz betrifft, so hieß es, dass diese sich langsam bildet und daher nach 5 jahren noch nicht besteht, ein mittelweg seien sieben jahre.
eine meiner bekannten würde es gerne weiter nehmen, da sie große angst vor metastasen hat, dies wurde allerdings für "ohne benefit" erachtet.

alles gute
suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase

Geändert von suze2 (03.05.2015 um 20:42 Uhr) Grund: bitte um verzeihung für den tippfehler!
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  #3  
Alt 01.05.2015, 20:57
stadtrom stadtrom ist offline
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Standard AW: Arimidex

Hallo,
vielen lieben Dank für die interessante Antwort. Ich werde daher neuerlich im AKH nachfragen. Bei meiner Ersterkrankung war ich 55Jahre und bereits nach dem Wechsel, aber es waren bereits sieben Lymphknoten befallen!!!
lG aus Wien
Monika
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  #4  
Alt 02.05.2015, 23:31
Luxuriosa Luxuriosa ist offline
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Standard AW: Arimidex

ich bin auch lobulär, 3 befallene lk. meine onkologin hat mir schon mehrmals gesagt, dass gerade bei lobulär der trend eindeutig in richtung aromatasehemmer (bin auch postmenopausal, daher "günstig") und zwar über 10 jahre geht.

ich nehme seit 2 jahren arimidex und vertrage es mittlerweile auch gut. daher habe ich mit dieser aussicht momentan auch kein großes problem. die möglichkeit, dass die wirksamkeit nach so vielen jahren nachlassen könnte, verdränge ich momentan noch

für lobulär gibts leider viel weniger wirklich valide daten als für den standard duktal. das müssen wir lobuläre leider hinnehmen....
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  #5  
Alt 03.05.2015, 14:30
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Arimidex

Zitat:
Zitat von juttam15
. . .Ich selber bekam die Therapieempfehlung "Tam/Switch" und nachdem ich ca. 2 Jahre Tam nahm, bin ich seit einem Monat zu Anastrozol gewechselt. Insgesamt soll die AHT fünf Jahre dauern. . . . Ich bin keine Risikopatientin, aber wenn ich mich mit der AHT sicherer fühlen würde und sie gut vertrage, würde ich mir auch überlegen, sie zu verlängern.
Nun, vielleicht ergeben die Studien über die Langzeiteinname der Aromatasehemmer bis dahin einwandfrei, dass ein Benefit über die fünf Jahre besteht. - Leider ist es im Moment so, dass eine Einnahme der Aromatasehemmer über die fünf Jahre hinaus ein Off-Label-Gebrauch ist und dieser nicht von den Krankenkassen übernommen wird bzw. das Präparat von den Ärzten nach diesen fünf Jahren nicht mehr verschrieben wird. Das ist zumindest leider meine eigene Erfahrung, aber "Versuch macht kluch" . . .

Einen schönen Sonntag wünschende Grüsse

__________________

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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #6  
Alt 04.05.2015, 09:53
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: Arimidex

Hallo ihr Lieben,
meine Diagnose war Januar 2007. Ich war 52 Jahre alt. Seitdem bekomme ich Aromatasehemmer.
Zuerst Femara und seit etwa 3 Jahre Letrohexal. Dies soll so meine Ärzte das Original Femara sein. Auch nachdem mein Frauenarzt in Rente ging bekomme ich es von seiner Nachfolgerin immer aufgeschrieben. Sie legt sogar viel Wert darauf, dass ich es weiterhin einnehme. Zusätzlich bekomme ich einmal im Jahr eine Infusion Bisphosphonate. Mit dieser Behandlung fühle ich mich sehr wohl und einigermaßen sicher. Ich bin kein Privatpatient.
Was übrigens die Nebenwirkungen angeht, so habe ich nicht mehr Gelenkschmerzen oder andere Wehwehchen als meine gleichaltigen nicht kranken Freundinnen.
Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Maria

Geändert von mary254 (05.05.2015 um 19:29 Uhr)
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  #7  
Alt 05.05.2015, 15:12
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Arimidex

Hallo Maria,

danke für Deinen Beitrag, das ist interessant, dass Du offensichtlich schon so lange Aromatasehemmer nimmst.

Ich habe mir Dein Profil angeschaut und da musste ich etwas stutzen: Du schreibst in der Tumorformel "N3a 13/16". Das verstehe ich so, dass von 16 entfernten Lymphknoten 13 befallen waren.

Ein Stück weiter steht aber "N0". Das bedeutet für mich: Keine Lymphknoten waren befallen. Wenn bei einem G1-Tumor, der kleiner als 2 cm (T1) war, tatsächlich 13 Lymphknoten befallen waren, wäre das eher ungewöhnlich, aber bei BK ist ja nichts unmöglich.

Dir alles Gute!
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Herzliche Grüße von Jutta

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