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  #1  
Alt 20.05.2015, 09:05
ulrikes ulrikes ist offline
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Registriert seit: 13.11.2011
Beiträge: 268
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo und willkommen hier,
auch wenn der Anlass eher sch.... ist.
Weißt Du, wo der Primärtumor sitzt?
Eine Chemo bevor mein Tumor dadurch operabel wurde, hatte ich auch und lebe seit fast 5 Jahren mit dem Krebs. Also keine Panik vor der Option, ist halt manchmal sinnvoller.
Neben der Standard-OP, d.h. einfach den Krebs rausschneiden, gibt es auch noch die HIPEC-OP, bei der während der OP erwärmte Chemo in den Bauchraum gegeben wird, oder die PIPAC-Methode in Herne. Zur HIPEC-OP findest Du hier im Bauchfellkrebs-Unterforum einiges an Informationen und die PIPAC-Methode habe gerade 2 Frauen im Eierstockkrebs-Unterforum gemacht (Königinnen-Weg-thread).
Aber egal für welche OP-Methode ihr euch entscheidet, bitte nur in einem dafür qualifizierten Krankenhaus, d.h. fragt ruhig konkret nach, wie häufig der Operateur diese Methode im Jahr anwendet und seit wann er es schon macht. Keine Hemmungen diesbezüglich!!! Es entscheidet über die Länge und Qualität des weiteren Lebens.
Alles Gute für Euch
Ulrike
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  #2  
Alt 20.05.2015, 10:57
ChristianeR ChristianeR ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Ulrike,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Es wurde keine weiterer Tumor gefunden, also wird der Bauchfellkrebs als primär bezeichnet.
Der Chirurg will die HIPEC nicht machen, zuviel betroffen, wäre meine Ma 20 Jahre jünger dann vielleicht.
Würde uns nach Herne überweisen, ob wohl er nichts davor hält.

Aber vielleicht ist es auch ganz gut, die erste Runde Chemo erstmal zu machen.
Allerdings habe ich das Gefühl jeder Tag zählt.

Schöne Grüße Christiane
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  #3  
Alt 20.05.2015, 14:54
ulrikes ulrikes ist offline
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Beiträge: 268
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Christiane,
seid ihr denn in einem zertifizierten Krebszentrum? Nicht jeder Chirurg kann diese OP und die Erfahrung zählt hier wirklich sehr viel. Bitte holt Euch Zweitmeinungen, das geht bei vielen Zentren sehr schnell und unkompliziert. Die Adressen der 3 erfahrensten HIPEC-Operateuren findest Du hier im Unterforum aufgelistet. Der Unterschied ob total krebsfrei operiert wird oder nicht, ist für das weitere Leben entscheidend.
Lasst Euch bitte zu nichts drängen, denn der Krebs ist auch nicht an einem Tag gewachsen.
Ulrike
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  #4  
Alt 23.05.2015, 20:36
Benutzerbild von MSF
MSF MSF ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo an Alle!
Ich feiere heute meinen 1 Geburtstag nach der schweren OP.Diagnose primäre Peritonealkarzinose , 40cm Dickdarmentfernung, Eierstockenfernung, Gebärmutterentfernung, Stoma Rückoperation. 5mal Chemo, 6.Chemo verweigert.
Alle Blutwerte bzw. Tumormarker in bester Ordnung. Es geht mir nun nach lange qualvolle Monate wieder fast so gut wie vor der Krankheit :-) GEBT NICHT AUF
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  #5  
Alt 23.05.2015, 20:44
Benutzerbild von MSF
MSF MSF ist offline
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Ort: Österreich
Beiträge: 13
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo an Alle!
Ich feiere heute meinen 1 Geburtstag nach der schweren OP.Diagnose primäre Peritonealkarzinose , 40cm Dickdarmentfernung, Eierstockenfernung, Gebärmutterentfernung, Stoma Rückoperation. 5mal Chemo, 6.Chemo verweigert.
Alle Blutwerte bzw. Tumormarker in bester Ordnung. Es geht mir nun nach lange qualvolle Monate wieder fast so gut wie vor der Krankheit :-) GEBT NICHT AUF
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  #6  
Alt 11.06.2015, 21:03
VerenaH VerenaH ist offline
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Registriert seit: 11.06.2015
Beiträge: 4
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo und guten Abend,

ich bin ganz neu hier und habe mich soweit als möglich durch diesen langen Beitrag durchgelsen. Ich bin mir nun nicht ganz sicher ob ich in dieser Rubrik oder in der CUP-Rubrik richtig bin.

Bei meinem Vater wurde vor 9 Wochen Bauchfellkrebs festgestellt. Problem 1 ist, es sind wirklich zig winziger Tumore, die man da sieht, zwei oder drei größere mit knapp 3cm (davon wurde einer schon für die Biopsie entfernt).
Nun ist das weitere Problem, der Herd bzw. Primärtumor wird nicht gefunden. Heute war noch mal ein Endo-Sono (?), von Leber, Lunge über Darm, Gallenwege, Magen, Prostata, Blase, Bauchspeicheldrüse...ich weiß gar nicht was alles - kein Befund.
Immerhin lassen die Ergebnisse der Biopsie nun aber doch halbwegs Rückschlüsse zu so dass nun mit einer Chemo begonnen werden kann. Mein Vater möchte sich hierzu nun aber doch die Meinung von Prof. P in Regensburg anhören, das liegt ohnehin fast um die Ecke.
Kennt sich jemand mit einem ähnlichen Befund aus? Ich würde meinem Vater so gerne etwas Positives mitteilen....er fühlt sich auch nicht sonderlich schlecht, hat gelegentlich Schmerzen mit denen er aber laut eigener Aussage noch 100 Jahre alt werden könnte.
Kommenden Februar haben wir mit der gesamten Familie einen 3-wöchigen Urlaub in Südafrika geplant und auch schon gebucht, das wurde ihm schon geraten zu stornieren, werden wir aber auf keinen Fall machen, jedenfalls jetzt noch nicht.

Aber auch ein Erfahrungsaustausch oder nur gutes Zureden hilft mir schon weiter. Vielen Dank!
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  #7  
Alt 12.06.2015, 14:22
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.875
Standard AW: Bauchfellkrebs

hallo Verena,

ein trauriger Anlaß, der dich hier zu uns treibt, aber sicher bekommst du hier wenigstens gute Anregungen und Austausch.

Bei mir war es auch so, dass anfangs der Primärtumor nicht gefunden wurde, nachdem zuerst monatelang verneint wurde, dass es sich überhaupt um ein Tumorgeschehen handeln könnte. Es ging wertvolle Zeit verloren - das war schrecklich.

Von daher plädiere ich auf ERst, Zweit und Drittmeinungen. Beimir stellte erst der 4. Arzt eine annähernd richige Diagnose - und das obwohl ich nicht auf dem Land wohne, wo die oft vorkomm, sondern in Dtl.s schöner Hauptstdt.

Dein vater hat unbedingt recht, einen Fachmann wie Prof. P. zu fragen.
Das solltet ihr so schnell wie möglich tun.

Und auf jeden Fall solte eine Darmspiegelung gemacht werden. Bevor man die chemo beginnt sollte man auf jeden Fall genauer wissen, was los ist.
Gerade bei älteren Patienten wird schnell zur chemo geraten, denn das ist für die Klinik /bzw. behandelten Arzt ein positiver Kostenaspekt.

ist Dein Vater denn in einer größeren Klinik mit genügend Expertise oder ist es eher ein kleineres Krankenhaus? Ihr habt doch bestimmt die Möglichkeit, in München in einem enstprechendem KH eine weitere Meinung einzuholen?
Das kann euch niemand verwehren - ihr habt ein REcht darauf.

Es ist wichtig, dass eine möglichst genaue Diagnose erfolgt, damit die Therapie dazu passt. und zwar optimal. Es ist vor allem die ERstbehandlung, die die weiteren WEichen für den Verlauf stellt.!!!!!

Urlaub: ganz ehrlich - also mir wäre es zu heikel, noch so lange Verzögerung zu haben bis zum Beginn der Therapie. und auch wenn dein Vater sich gut fühlt - das tat ich auch bis zur Diagnose - kann der Befall schon sehr gravierend sein. Bauchfellkrebs zeigt erst im Spätstadium Symptome und diese sind dann häufig gravierend - Bauchwasser, Organversagen, Stoffwechselprobleme und vieles mehr.

ich wünsche Euch alles alles Gute und einen möglichst glimpflichen Befund.
leider kann ich euch nicht so beruhigen, wie du es ersehnst. Aber es eine nicht zu unterschätzende Krankheit, die Handeln erfordert.

liebe Grüße chen
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  #8  
Alt 12.06.2015, 21:01
Flisiklaus Flisiklaus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 126
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Verena,

auch ich möchte dich hier im Forum begrüßen und dir und deinem Vater mein bisher erworbenes Wissen zur Unterstützung anbieten. Wenn du das Forum durchgestöbert hast, werden dir ja die gängigen Therpiemöglichkeiten einigermaßen bekannt sein.
Ich kann mich dem Beitrag von Berliner-Engelchen nur anschließen. Es gilt in jedem Fall schnell zu handeln und ärztlich kompetente Meinungen einzuholen. Prof. Dr. P. ist hier sicherlich eine der ersten Anlaufstellen dafür. Einer Chemo stehe ich bei dieser Art der Krankheit eher skeptisch gegenüber. Hatte ich auch alles - aber grundsätzlich ohne Erfolg bei starken Nebenwirkungen. Auf alle Fälle sollte genau abgeklärt werden, ob dein Vater überhaupt auf die dann empfohlene Chemo ansprechen kann (Typisierung).
Wenn der Krebs sich am Bauchfell noch nicht so ausgedehnt hat, bietet die Operation nach Sugarbaker mit HIPAC eventuell die besseren Erfolgsaussichten. Einfach mal bei Dr. P. anfragen.

Auch wenn es mir Leid tut es zu sagen, aber die geplante Reise nach Südafrika würde ich an Stelle deines Vaters noch mal überdenken, angesichts der Behandlungen, die auf ihn zukommen. Aber ich will die Pferde nicht scheu machen - wartet die Ergebnisse der nächsten Untersuchungen und die Therapievorschläge ab.
Nebenbei bemerkt hatte ich auch keinerlei Beschwerden oder Schmerzen vor der Entdeckung meines Bauchfellkrebses.

Aber ich glaube, wenn ihr schnell und entschlossen die Sache angeht wird das schon werden. Am Sonntag sind es bei mir 8 Jahre her, als ich den Befund "Bauchfellkrebs" aufgetischt bekam. Damals gab man mir noch ein halbes bis ein Jahr zu Leben. Nach anfänglichem Schock habe ich es dann mit Hilfe meiner Familie geschafft, mich dem Kampf gegen den Tod zu stellen. Nach nunmehr 5 Operationen (und zwei unnützen Chemo-Serien) geht es mir ganz gut und ich kann nächste Woche mit meiner Familie meinen 65. Geburtstag feiern Was will man mehr.

viel Erfolg und alles Gute wünscht euch

Klaus aus Berlin
__________________
Der Krebs kann nie der Gewinner sein, denn wer heimlich mit Vorsprung startet erhält keinen anerkannten Sieg.
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