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#1
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liebe Cinderella,
vielen Dank für deine Nachfrage. Ja gestern ging es uns gut, heute schlecht. Jeden Tag was Neues. Aber ich will nicht jammern. Werner schlägt sich tapfer, trotz aller Widrigkeiten. Gefühlsmäßig fahre ich Achterbahn. Mal räume ich alle Schwierigkeiten aus dem Weg, mal bin ich weinerlich. Wenn ich Werner mit dem Rollstuhl durch die Straßen fahre, denke ich manchmal an den Film "ziemlich beste Freunde". Ist kein Vergleich, aber ich brauche manchmal den Humor. Wünsche allen Angehörigen viel Kraft im Kampf gegen diese furchtbare Krankheit. |
#2
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Liebe Jane, liebe Cinderella,
etwas Humor, und sei es nur der "Galgenhumor" ist das was wir brauchen. Wie geht es euch? Ich schicke euch einen Eimer voller Sand für die Sanduhr des Lebens! Liebe Grüße BerliNette
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Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment! Buddha __________ mein Schatz: Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori) Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG |
#3
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ich bin nur noch genervt von dieser Krankheit. Mir tun die Augen weh vom Heulen. Werner macht alle Leute verrückt. Angeblich bekommt er von mir keine Tabletten, ruft seinen Bruder, seine Schwester, die Polizei an und ich kann mich vor allen Leuten rechtfertigen. Alles vergisst er. Er kann sich nicht anziehen, keinen Kaffee mehr kochen, kann nicht die Spülmaschine ausräumen-nichts kann er mehr. Selbst den Wochentag weiß er nicht, weiß nicht mehr meinen Geburtstag oder meine Telefonnummer. Alles verbummelt er. Ich bin nur noch am Suchen. Brille, Geld, Schlüssel, ich verplempere meine Zeit mit Suchen. Und an unmöglichen Stellen finde ich seinen Kram wieder. Und dann habe ich eine furchtbare Angst, vor dem was kommt. Was auf mich zukommt. Der furchtbare Schmerz der Trennung, vor dem Alleinsein, vor der Zukunft. Ich war mir zu sicher, mit ihm alt zu werden. Und nun das. Ich hadere mit dem Schicksal, ständig fragen mich die Leute, wie es Werner geht. Und wie es mir geht. Na was soll ich denn sagen? Mir geht es prima, ich halte durch? Ich hab eine Sch....ss Angst! So jetzt wissen es alle. Ich weiß nicht, wie lange ich das durchhalte, ich will unser altes Leben zurück haben. Mann ich hab doch nun wirklich nichts verbrochen. Alle Kraftpakete, die ihr mir geschickt habt sind aufgebraucht. Bin am Ende, ist mir alles zuviel. Na und morgen hoffe ich wieder auf ein Wunder. So geht es auf und ab und am Ende verliere ich doch alles. Keine Besserung in Sicht, wenn man wenigstens die Hoffnung hätte, dass alles gut wird. Aber nein, der Kleinzeller kriegt was er will. Und ich kann nur zugucken, wie es ihm schlechter geht.
Danke, dass ich mich mal wieder ausheulen konnte. Jane. |
#4
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Liebe Jane,
ich bin eigentlich gar nicht mehr hier im Forum... meine Mom hatte vor 6 Jahren auch den Kleinzeller und ich habe sie zuhause gepflegt... auch sie hatte Halluzinationen. Es ist schrecklich... ich kenne das alles so gut. Fuehl Dich einfach mal feste von mir in den Arm genommen. Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
#5
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Liebe Jane,
hat man Dir Unterstützung für Deinen Lebensgefährten angeboten, es gibt spezielle Ambulante Palliativversorgung, dort arbeitet man auch mit ehrenamtlichen Helfern zusammen, welche die Angehörigen entlasten sollen. Du schreibst als Heimatort Berlin, bitte gib einmal in eine Suchmaschine Pallíativdienste Berlin ein, dort findest Du die entsprechenden Angebote. Keine Hemmungen haben, einfach anrufen, auch als Angehörige steht Dir Entlastung zu.Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Herzliche Grüße und ein großes Kraftpaket von Elisabethh. |
#6
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Liebe Jane,
wie geht es dir? Hast du jemand der dir helfen kann? Ich kann mir gut vorstellen, dass du das alleine nicht mehr aushalten kannst. Hast du eine palliative Betreuung? Der Vorschlag von ElisabetHH ist gut, bitte such dir Unterstützung! Ich umame dich BerliNette
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Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment! Buddha __________ mein Schatz: Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori) Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG |
#7
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Liebe Jane,
Ich lese schon eine ganze Weile bei dir still mit. Ich weiß genau wie du dich im Moment fühlst. Auch mein Mann bekam unter Morphium heftige Halluzinationen und wurde zudem noch aggressiv und bösartig. Gsd hatte ich ein tolles Palliativteam an meiner Seite, die haben mich wirklich gut entlastet und unterstützt. Ich schließe mich meinen Vorschreibern (sagt man das so?..grübel) an, such dir Hilfe, damit du auch mal Kraft tanken kannst. Fühl dich mal doll gedrückt und ich schick dir ein riesen Kraftpaket ![]() Liebe Grüße Annett
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Mein Engel, geh ins Licht. Schau nicht zurück und weine auch nicht. Der Himmel, er hat dich gerufen, so geh hinauf die letzten Stufen. Mein Engel warst du zu jeder Zeit, nun bist du es auch in Ewigkeit. Ich lasse nun los und lasse dich gehen, hoffe ich doch, dich wieder zusehen... Denn vergessen werde ich dich nicht, mein Engel, geh nun ins Licht... (unbekannt) ____________________________ Mein Engel Matthias ![]() 24.12.1965 - 04.12.2013 |
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