Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.02.2016, 00:06
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 909
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo Yume,

an Deiner Stelle würde ich alle verfügbaren Knoten entfernen lassen,
ist ein "Abwasch", denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man
nicht wirklich abschaltet wenn einer drinbleibt.

Auch ein Fibroadenom würde ich immer entfernen lassen,
weil es auch mal sein kann, dass es keines ist (wie bei einer Freundin).

Die Narkose kannst Du Dir so vorstellen:
es ist als wenn man morgens aufwacht und sich gar nicht erinnern kann,
geschlafen zu haben, weil man nichts geträumt hat - man war einfach
weg. Und wenn man aufwacht erinnert man sich meistens bis dahin, dass
der Anästhesist sagt, man soll mal zählen und vielleicht noch daran, dass einem
die Augen zugefallen sind.

Ich selbst hatte insgesamt *zähl* 18 Narkosen und musste mich nie übergeben.
Und auch sonst hatte ich niemals Probleme.

Bei meiner Fibroadenom-OP fehlte mir auch etwas Gewebe im unteren Bereich
der linken Brust - aber das übrige Gewebe hat sich dann so zurechtgerückt,
dass die Delle wieder verschwunden ist.

Narbenbildung hängt von Veranlagung und davon ab, ob Du rauchst.

Ambulante OPs sind gar nicht so selten, hatte ich auch dabei.

So - was Du noch an Fragen hattest hab ich vergessen aber das wird schon,
da mach Dir keine Sorgen.

Ich habe demnächst wohl eine Schulter-OP, da bin ich auch nicht so scharf drauf

Ich wünsche Dir alles gute!

Herzlichst, Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.02.2016, 14:26
Benutzerbild von blueangel84
blueangel84 blueangel84 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.08.2013
Ort: Thüringen
Beiträge: 149
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Ich will dir keine Angst machen, aber ich hatte ja auch ein angebliches Fibroadenom. Das war auch 2 cm. Von 3 verschiedenen Ärzte durch sono als Fibroadenom bestimmt. Aber weil ich ein Kind wollte, wurde mir eine Stanze und die Entfernung empfohlen. Also Stanze gemacht und peng... hochgradiger Krebs... das war 2013 und ich war 29.
1 Woche später hatte ich die op. Ich habe von Natur aus eine sehr kleine Brust. 75 A etwa...
Von der betroffenen Brust ist nach der Therapie fast nichts mehr übrig. Das bekommt man aber durch Brust Aufbau alles wieder perfekt hin. Das ist mir allerdings nicht wichtig. Die Gesundheit geht vor.
Ich würde das andere Fibroadenom auch gleich mit entfernen. Die op ist nicht schlimm und ich war am nächsten Tag schon wieder fit.
__________________
"Never give up, never let up, never give in, you`re an army of one!"
Bon Jovi

Geändert von gitti2002 (03.02.2016 um 23:18 Uhr) Grund: NB
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.02.2016, 20:33
Yume91 Yume91 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2016
Beiträge: 10
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hey ihr Lieben!
Und Hallo an alle "neuen"

Danke für eure Beiträge.
Ich hatte heute das Vorgespräch zur Operation. Alle waren wirklich sehr sehr nett und haben sich große Mühe gegeben mir meine Ängste zu nehmen. Ich bin auch klein bisschen weniger besorgt als vor dem Gespräch. Aber die Angst vor dem Unbekannten verschwindet natürlich nicht einfach so komplett.

Ich habe mir einer Gynäkologin gesprochen bezüglich der Operation an der Brust und mit einer Schwester noch über die formalitäten. Dann mit dem narkosearzt über die Vollnarkose. hab natürlich die ganze zeit geflennt und hatte 2 DinA4 Seiten Fragen vorbereitet. Der hält mich sicher für bescheuert xD
Jedenfalls waren alle sehr geduldig und nett mit mir. Ich lasse rechts auch alles raus holen was da ist! Weg ist weg!

Das einzige was mich gewundert hat: Der Narkosearzt ist nicht der den ich auch am Tag der OP bekommen werde. (er sagte er wüsste es nicht ganz genau aber es kann gut sein das es jemand anders ist) Das ist etwas schade da ich immer gerne vorher mal mit den Menschen gesprochen habe, die sich um mich kümmern während ich nix machen kann... ist das normal??
Nett sind die sicherlich alle aber es gibt einem schon ein ganz gutes Gefühl wenn man die Person mal gesehen und gesporchen hat vorher ^^

Außerdem wurde mir gesagt das ich mit einer Larynxmaske beatmet werde da nur eine Seite operiert wird und nicht umgelagert werden muss. Das heisst keine volle intubation mit schlauch. Yay. Das Beruhigt mich auch etwas da die nicht so tief in den Hals gesteckt wird. Nur bis zum Kehlkopf sagte er mir. Davon soll ich wohl nichts mitbekommen. Das is nämlich auch eine meiner größten Sorgen: Das ich beim intubieren und extrubieren (da werd ich ja wieder wach) etwas von dem Ding in meinem Hals spüre und nicht atmen kann und panik bekomme?
Wie ist das? Bekommt man das wirklich nicht mit ober erinnert man sich nur nachher nicht mehr (Amnesie)? *schauder*

Er sagte mir auch das aufwachen während einer OP EXTREM selten ist und mit einer Mutation auf einem bestimmten protein zusammenhängt. Das beruhigt mich auch.

Gegen übelkeit bekomme ich prophylaktisch was (bin nichtraucher!)

Und ich bekomme sogar die doppelte dosis Dormicum vorher weil ich gesagt habe das ich am liebsten auch den ganzen prozess mit schläuse und ankabeln und spritze und bla nicht so mitbvekommen will. ich hoffe das war eine gute entscheidung. Wie sind eure Erfahrungen mit den sogenannten LMAA-Tabletten?
Ich bin halt nen mega angsthase und springe denen sonst da vom tisch. Es würde mir halt helfen wenn meine Mutter bis ich schlafe bei mir sein kann. Aber das geht leider nicht (warum eigentlich nicht? Hygiene?)

Ich hoffe einfach das ich auch tief genug schlafe (hab i wo gelesen das starke angst auch die narkose schwächen kann bzw die mehr Narkosemittel spritzen müssen).

Ideal wäre für mich wenn ich einfach vorher schon mega entspannt bin durch diese LMAA Tablette und dann alles super toll finde. Ruhig einschlafe. (der Anästhesist sagte das man wohl träumen kann. habt ihr je geträumt??? Dachte man träumt nie.. er sagte deswegen is es wichtig vorher was schönes zu denken) Und dann einfach gefühlt sofort wieder aufwache, meine Mutter ist da und alles is super. Ich will echt absolut nix mitbekommen. Keine intubation/Extubation, Keinen OP saal, kein Blut kein nix. Das ist auch so oder?
Und das einschlafen ist angenehm? (ne freundin von mir hat wegen Kreislauf schon mehrmals das Bewusstsein verloren und meinte das wäre zb gar nicht schön weil man erst ein rauschen hört was immer lauter wird und dann wird das Blickfeld immer kleiner)

Ich bin so gott froh wenn das alles überstanden ist und die Befunde im labor dann auch bestätigen das es KEIN bösartiger Tumor ist.

Was ich auch manchmal denke um mich zu beruhigen ist das: Wenn die NArkose eine Lebensbedrohliche Situation für mich darstellen würde dann würden sie das ja nicht machen mit mir. Aber anscheinend schätzen sie das risiko der knoten viel größer ein weil sie die ja entfernen wollen.

Was der Narkosearzt noch sagte war irgendwas mit Magensäure/Mageninhalt der in die Luftröhre kommen kann.... ist das bei euch mal vorgekommen? wenn man sich an das Nüchternheitsgebot hält soll das aber wohl nicht passieren?

Sorry für die vielen Fragen schon wieder x)

LG
Yume
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.02.2016, 22:03
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2010
Ort: Raum FFM
Beiträge: 528
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo Yume,
ich habe auch schon einige OPs mit Vollnarkose hinter mir. Ich fand das sogar schon fast witzig. Ab dem Moment, wo es die LMAA Pille gab, ist man körperlich wirklich entspannt. Auch machte ich mir dann keinerlei Sorgen über irgend was.
Interessant fand ich den Weg zum OP Saal. Bei meiner BET wurde ich durchs komplette KH geschoben, Fahrstuhl rauf und runter, durch die Gänge, wo normaler KH Verkehr war... Ich habe versucht, mir den Weg zu merken, was mir nicht gelang, Habe dann ein wenig mit dem Typen gesprochen, der mein Bett geschoben hat. Bei einer anderen OP wurde ich mit meinem Bett aussen am Gebäude lang geschoben, was ich abenteuerlich fand.
Wie auch immer, irgend wie kam ich doch an und stand mit meinem Bett vorm OP rum. Die Leute waren alle beim anziehen und ich habe versucht, irgend jemanden zu erkennen. Was aber nicht ging wegen der Masken vorm Gesicht. Einer fragte mich nach meinen Namen und ich habe ihn fast nicht rausgebracht. Ich lebe in Ungarn und mir fielen die ungarischen Worte nicht ein.
bei einer OP konnte ich den OP Raum zu deutlich sehen und ich habe noch gesagt, ich will das nicht sehen.
Egal wie und was, jedesmal war ich so schnell weg, dass ich es nicht gemerkt habe. Ich habe nicht mitgekriegt, wie sie mich umgebettet haben, fixiert und angeschlossen und was auch immer noch mit mir gemacht wurde. Nach den OPs bin ich in meinem Zimmer aufgewacht und hatte völligen Filmriss. Es kam mir wie Minuten vor, aber der Blick auf die Uhr sagte Stunden.
Ich musste nur einmal nach einer OP kotzen, das war nach der Eierstocksentfernung. Wahrscheinlich vom Gas, womit der Bauchraum aufgepumpt wurde.
Insgesamt empfand ich OPs immer als ... mh - nicht schlimm! Ich hatte jedesmal großes Vertrauen in meinen Operateur und konnte mich ganz in seine Hände begeben.
Die ersten 1-2 Tage nach der OP sind nervig, weil man sich nicht richtig bewegen kann oder es ziept, oder man schläft nicht gut. Aber das verging immer sehr schnell.

Auf jeden Fall wünsche ich dir eine erfolgreiche OP. Ich würde auch alles rausnehmen lassen. Bleibt von der Brust nichts mehr übrig, kannst du sie wieder aufbauen lassen. Sind zwar weitere OPs, aber dann weisst du schon, wie es läuft und wirst davor keine Angst mehr haben.

Und ich drücke dir die Daumen, dass es nur Fibroademone sind und sich nichts Böses dahinter versteckt.

Alles Liebe für dich
__________________




22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 05.02.2016, 22:56
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 909
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Zitat:
Das einzige was mich gewundert hat: Der Narkosearzt ist nicht der den ich auch am Tag der OP bekommen werde. (er sagte er wüsste es nicht ganz genau aber es kann gut sein das es jemand anders ist) Das ist etwas schade da ich immer gerne vorher mal mit den Menschen gesprochen habe, die sich um mich kümmern während ich nix machen kann... ist das normal??
Das KANN sein - muss aber nicht. Aber wenn es jemand anderer ist, dann hat es seinen Grund. Stell Dir vor, der, mit dem Du heute gesprochen hast, hatte schon stundenlang Dienst und noch zwischendrin ne Not-OP - da ist es doch gut, wenn verantwortlich gehandelt wird und ein anderer die OP begleitet? Also ich möchte jedenfalls niemanden haben, der meine Narkose macht, nur weil er das Narkosegespräch geführt hat - und letztendlich dann vielleicht nicht mehr so konzentriert sein kann, weil er schon so viel gearbeitet hat. Das willst Du auch nicht.

Ich habe den OP-begleitenden Narkosearzt immer im Vorraum vom OP kennengelernt. Nur weil verkleidet sind, können sie ja trotzdem noch sprechen und einmal haben wir sogar ziemlich miteinander gelacht.
Da wollte er einfach nicht auf mich hören und am Ende verdrehte er die Augen, weil ich recht hatte. Das hatte aber nur damit zu tun, weil ich so blöde Venen habe ... das musste er dann schließlich auch einsehen

Zitat:
Das ich beim intubieren und extrubieren (da werd ich ja wieder wach) etwas von dem Ding in meinem Hals spüre und nicht atmen kann und panik bekomme?
Wie ist das? Bekommt man das wirklich nicht mit ober erinnert man sich nur nachher nicht mehr (Amnesie)? *schauder*
Nee, davon bekommt man GAR NICHTS mit, weil man dann schon pennt - versprochen!

Zitat:
Und ich bekomme sogar die doppelte dosis Dormicum vorher weil ich gesagt habe das ich am liebsten auch den ganzen prozess mit schläuse und ankabeln und spritze und bla nicht so mitbvekommen will. ich hoffe das war eine gute entscheidung. Wie sind eure Erfahrungen mit den sogenannten LMAA-Tabletten?
Mich hat nach dem 2. OP, als ich LMAA-Tabletten bekommen habe genervt, dass ich nach dem Aufwachen aus der Narkose so schläfrig und müde war. Seitdem nehme ich vorher gar nichts mehr.
Ich lasse mich zum OP schieben, Zugang rein, Narkosemittel rein - und weg bin ich. Und wenn ich dann meine 2 Stündchen gepennt habe, bin ich wieder hellwach

Zitat:
Ich bin halt nen mega angsthase und springe denen sonst da vom tisch. Es würde mir halt helfen wenn meine Mutter bis ich schlafe bei mir sein kann. Aber das geht leider nicht (warum eigentlich nicht? Hygiene?)
Ja, Hygiene und Kostenintensiv ist das auch, weil man sie ja auch komplett keimarm verpacken müsste.
Aber ich denke, das brauchst Du auch gar nicht, weil Du von den LMAA wahrscheinlich schon den Weg vom Zimmer in den OP nur zum Teil mitbekommst.

Zitat:
Ich hoffe einfach das ich auch tief genug schlafe (hab i wo gelesen das starke angst auch die narkose schwächen kann bzw die mehr Narkosemittel spritzen müssen).
Lies nicht so viel Schei** im Internet das kann helfen. Ins Internet kann JEDER irgendwas stellen, auch der Bäcker von nebenan

Zitat:
Ideal wäre für mich wenn ich einfach vorher schon mega entspannt bin durch diese LMAA Tablette und dann alles super toll finde. Ruhig einschlafe. (der Anästhesist sagte das man wohl träumen kann. habt ihr je geträumt???
Also ich hab nie was geträumt.

Zitat:
Dachte man träumt nie.. er sagte deswegen is es wichtig vorher was schönes zu denken) Und dann einfach gefühlt sofort wieder aufwache, meine Mutter ist da und alles is super. Ich will echt absolut nix mitbekommen. Keine intubation/Extubation, Keinen OP saal, kein Blut kein nix. Das ist auch so oder?
Dass Du den OP-Saal nun absolut gar nicht mitbekommst, kann ich Dir nun nicht versprechen. Es kommt ja darauf an, wie sehr die Prämedikation (LMAA) bei Dir wirken. Aber eigentlich machen die so müde, dass man die Augen eh kaum aufhalten kann.

Zitat:
Und das einschlafen ist angenehm?
Ich fand das immer klasse. Augen zu und wech war ich

Zitat:
Ich bin so gott froh wenn das alles überstanden ist und die Befunde im labor dann auch bestätigen das es KEIN bösartiger Tumor ist.
Das glaube ich Dir, weil Du wirklich sehr ängstlich klingst ...
Ich erzähle Dir jetzt mal, was ICH mal nach einer meiner OPs gemacht habe (aber das ist NICHT zur Nachahmung empfohlen!!!!!!!!!!)

Ich habe mir den Knoten unter Narkose entfernen lassen und war aufgrund meiner Allergie auf Latex gleich morgens die erste. OP fertig - ich ausgepennt, auf eigene Verantwortung gegangen - das war mittags so um 14 Uhr. Und dann bin ich um 16.30 zur Arbeit und habe meine Spätschicht bis nachts um 1 abgerissen, weil alle krank waren und ich noch in der Probezeit. Das war seeeeeehr anstrengend und ich würde das auch nie mehr tun, aber damals war ich jung und brauchte den Job

Zitat:
Was ich auch manchmal denke um mich zu beruhigen ist das: Wenn die NArkose eine Lebensbedrohliche Situation für mich darstellen würde dann würden sie das ja nicht machen mit mir. Aber anscheinend schätzen sie das risiko der knoten viel größer ein weil sie die ja entfernen wollen.
Die heutigen Mittel kann man so exakt dosieren, so dass Gefahren minimiert sind.

Zitat:
Was der Narkosearzt noch sagte war irgendwas mit Magensäure/Mageninhalt der in die Luftröhre kommen kann.... ist das bei euch mal vorgekommen? wenn man sich an das Nüchternheitsgebot hält soll das aber wohl nicht passieren?
Ja, daran sollte man sich schon wirklich halten, weil Magensäure wirklich Säure ist.

Zitat:
Sorry für die vielen Fragen schon wieder x)
Alles gut. Du schaffst das und nachher darfst Du stolz sein.
Ich freue mich auf Deinen Bericht von "nachher"

LG Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 05.02.2016, 23:15
Fin-ja Fin-ja ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2015
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 199
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo Yume,

die anderen haben dir ja schon viel geschrieben. Ich will auf zwei Fragen von dir noch etwas ergänzen.

Du fragst danach, ob Magensaft in die Lungen gelangen kann. Das kann passieren, ist aber selten. Es ist natürlich wichtig, nüchtern zu sein. Zusätzlich kann aber auch noch hilfreich sein, darum zu bitten, dass der Kopf bei der OP leicht erhöht liegt.

Dass mehr Narkosemittel benötigt wird, wenn die Angst sehr groß ist, das kann so sein, ja. Das ist aber auch nicht extrem anders dann. Es bedeutet aber auch, dass du selbst etwas tun kannst, denn du kannst versuchen, die Angst kleiner zu bekommen. Kannst du Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung? Das könntest du anwenden. Lenke dich vor der OP ab, z. B. indem du Wörter rückwärts buchstabierst, Mathe-Aufgaben durchrechnest, Gegenstände im Zimmer aus einem bestimmten Material suchst (á la "Ich sehe was, was du nicht siehst..."). Eine Psychologin gab mir diese Tipps und es hilft wirklich, sich ein bisschen abzulenken.
Was mir auch geholfen hat: Einen Gegenstand bei mir zu haben, der mir Mut gibt (etwas, das ein lieber Mensch mir mitgegeben hatte) und als ich in den OP musste mir zu sagen, sobald ich wieder im Zimmer bin, kann ich dies wieder in die Hand nehmen, es "wartet" auf mich.
Vielleicht ist das eine oder andere dabei, was dir hilft. Schau, was für dich das Passende ist.

Viele Grüße
Finja
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 07.02.2016, 10:45
Yume91 Yume91 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2016
Beiträge: 10
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

@HeikesFreundin: Ich fand es trotzdem sehr schade nicht direkt mir dem für mich auch tatsächlich zuständigen Narkosearzt zu sprechen. Der Arzt mit dem ich geredet habe hatte auf seinem namensschild auch "Assistenzarzt" stehen. heisst wenn überhaupt ist er vielleicht dabei aber nicht der hauptzuständige für meine Narkose, oder?
Ist es möglich wenn ich Dienstag um 06.45 uhr früh da bin (bin die erste die an dem tag dran kommt!) die schwestern zu fragen ob ich noch kurz mit dem Narkosearzt sprechen kann bevor ich die Tablette bekomme? Also das ich ihn nicht erst total zugedröhnt in der schleuse treffe sondern vorher noch ein zwei sätze mit ihm sprechen kann? oder ist das nicht üblich? Ich find es halt exttrems beunruihigend jemandem mein Leben anzuvertrauen den ich noch nicht einmal gesehen habe. :/

Aber du sagtest ja auch das du den Narkosearzt immer erst im Vorraum vom OP kennen gelernt hast. Das ist also normal? Kann man denn selber dann überhaupt noch sprechen? Weil ich bekomme ja vorher diese berühmte LMAA-Tablette (Dormicum). Irgendwie mach ich mir grade auch sorgen ob ich das wirklich machen soll. Denn ich weiss nicht was besser ist: nix mehr mit zu bekommen und dann in der schleuse gar nicht mehr sprechen können. oder lieber mitbekommen wie man angeschlossen wird und alles.

Danke. Ich hab so angst vor der Intubierung. noch mehr vorm extubieren. Weil da wird man ja langsam "wach" (denn man muss ja erstmal wieder selber atmen) - das merkt man aber auch nicht??

Naja, wenn das einzige was dich an der LMAA Tablette genervt hat die müdigkeit war nehme ich das gern in kauf. Hauptsache ich habe keine Angst und Panik kurz vorher. So will ich wirklich nicht einschlafen.

Am meisten angst hab ich nach wie vor vor genau diesem moment: dem "einschlafen" da wo einem das mittel gespritzt wird. Ist das nicht unangenehm? Wird einem schwindelig? Alle sagen ja immer das es so unglaublich schnell geht. Alle sprechen immer von diesem "weg" ich weiss gar nicht wie das sein soll. Wie einschlafen nur in schnell?

Meine Mama kommt einfach bis zur tür der schleuse mit und danach gehts ja dann eh ganz schnell. bin dann hoffentlich vorher schon ganz entspannt durch die tablette oder sogar am schlafen.

Ich weiss. ich sollte echt aufhören im internet zu lesen. Wobei man sagen muss das fast alle beiträge wirklich positiv sind und mir eigentlich mut machen müssten a la "Alles easy, ging total schnell. bekommst gar nix mit und wachst gefühlt sofort wieder auf". Nur irgendwie hilft das auch nicht gegen meine angst. Denke ich muss akzeptieren das ich diese angst habe un ddas sie auch erst weg geht wenn ich es einmal selber erlebt habe - oder?

Ich möchte auch nichts träumen wenn es geht

Alle sagen ja die wirkung der LMAA Tablette geht auch recht schnell und man ist dann sehr entspannt.

Wenn eine NArkose nicht tief genug sein sollte merken die das auch sofort und können nachsrpitzen oder? Du hast nie irgendwas vom eingriff mitbekommen?


puh, also arbeiten muss ich gott sei dank nicht nach der OP. Hab mir erstmal ne AU machen lassen bis 16.2

Wie ist das eigentlich mit der Drainage? Die wird am Tag danach gezogen. Wird das auch betäubt dafür an der stelle? tut das weh?

Danke euch allen.

Das mit dem ablenken werde ich jetzt auch probieren. Denn alles grübeln und Nachdenken bringt mich ja letztendlich auch nicht weiter und ändert nichts an der situation. Ich muss mich ihr stellen. Ob ich will oder nicht. Und danach sieht die Welt hoffentlich besser aus.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 08.02.2016, 00:28
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 909
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Zitat:
Ist es möglich wenn ich Dienstag um 06.45 uhr früh da bin (bin die erste die an dem tag dran kommt!) die schwestern zu fragen ob ich noch kurz mit dem Narkosearzt sprechen kann bevor ich die Tablette bekomme? Also das ich ihn nicht erst total zugedröhnt in der schleuse treffe sondern vorher noch ein zwei sätze mit ihm sprechen kann? oder ist das nicht üblich? Ich find es halt exttrems beunruihigend jemandem mein Leben anzuvertrauen den ich noch nicht einmal gesehen habe. :/
Ich glaube, dass Dich das auch nicht weiterbringen wird in Deiner Angst und ich denke, der hat dann mit der OP-Vorbereitung anderes zu tun. Wenn Du mit ihm sprechen könntest und er wäre gefühlt okay, dann wird Deine Angst was anderes finden, um da sein zu dürfen. Angst ist sehr erfinderisch

Zitat:
Aber du sagtest ja auch das du den Narkosearzt immer erst im Vorraum vom OP kennen gelernt hast. Das ist also normal?
ja, ich denke schon dass das normal ist.
Zitat:
Kann man denn selber dann überhaupt noch sprechen?
Naja, dass man Diskussionen führen kann - so wach ist man nicht unbedingt, aber man kann ansich schon noch verbal kommunizieren. Kommt aber auch immer darauf an, wie gut das LMAA wirkt. Der eine pennt, der andere kann noch was erzählen - aber beides ist entspannt.

Zitat:
Weil ich bekomme ja vorher diese berühmte LMAA-Tablette (Dormicum). Irgendwie mach ich mir grade auch sorgen ob ich das wirklich machen soll. Denn ich weiss nicht was besser ist: nix mehr mit zu bekommen und dann in der schleuse gar nicht mehr sprechen können. oder lieber mitbekommen wie man angeschlossen wird und alles.
In Deinem Fall würde ich auf die Prämedikation nicht verzichten. Das sollte man nur tun, wenn man keine Angst hat vor der OP.

Zitat:
Danke. Ich hab so angst vor der Intubierung. noch mehr vorm extubieren. Weil da wird man ja langsam "wach" (denn man muss ja erstmal wieder selber atmen) - das merkt man aber auch nicht??
NEIN, das merkt man auch nicht - großes Indianderehrenwort

Zitat:
Naja, wenn das einzige was dich an der LMAA Tablette genervt hat die müdigkeit war nehme ich das gern in kauf. Hauptsache ich habe keine Angst und Panik kurz vorher. So will ich wirklich nicht einschlafen.
Wirst Du nicht.

Zitat:
Am meisten angst hab ich nach wie vor vor genau diesem moment: dem "einschlafen" da wo einem das mittel gespritzt wird. Ist das nicht unangenehm? Wird einem schwindelig? Alle sagen ja immer das es so unglaublich schnell geht. Alle sprechen immer von diesem "weg" ich weiss gar nicht wie das sein soll. Wie einschlafen nur in schnell?
Bei mir war es IMMER so: der Anästhesist stöpselte seine Narkosespritze an meinen Zugang, sagte freundlich sowas wie: schlafen Sie gut - bis später ODER
zählen Sie mal bis 10 .... dann fängste an zu zählen, der spritzt das Narkosemittel und du merkst ganz schnell, dass du die Augen nicht mehr aufhalten kannst und dann klappen die Augen zu und ab da weiß ich auch von keiner OP mehr was. Man kann fast sagen, als wenn ein Schalter umgelegt würde und man ist ab dem Moment "ausgeknipst" wie eine Lampe.

Zitat:
Meine Mama kommt einfach bis zur tür der schleuse mit und danach gehts ja dann eh ganz schnell. bin dann hoffentlich vorher schon ganz entspannt durch die tablette oder sogar am schlafen.
Das denke ich. Schön, dass Deine Mutter mitkommt bis dahin.

Zitat:
Ich weiss. ich sollte echt aufhören im internet zu lesen. Wobei man sagen muss das fast alle beiträge wirklich positiv sind und mir eigentlich mut machen müssten a la "Alles easy, ging total schnell. bekommst gar nix mit und wachst gefühlt sofort wieder auf". Nur irgendwie hilft das auch nicht gegen meine angst. Denke ich muss akzeptieren das ich diese angst habe un ddas sie auch erst weg geht wenn ich es einmal selber erlebt habe - oder?
Ja, akzeptiere sie, weil sie gehört zu Dir - nur steigere Dich nicht unnötig da rein. Das ist wichtig.

Zitat:
Ich möchte auch nichts träumen wenn es geht
Ich kann mich nicht erinnern auch nur ein Mal was geträumt zu haben.

Zitat:
Alle sagen ja die wirkung der LMAA Tablette geht auch recht schnell und man ist dann sehr entspannt.
"Alle" haben recht.

Zitat:
Wenn eine Narkose nicht tief genug sein sollte merken die das auch sofort und können nachsrpitzen oder? Du hast nie irgendwas vom eingriff mitbekommen?
Dafür ist der Anästhesist speziell ausgebildet. Und er steht da auch nicht und guckt dem Chirurgen zu, sondern er achtet auf die Geräte und auf dich, damit alles tiptop für Dich verläuft.

Und NEIN: ich habe NIEMALS etwas von einem Eingriff mitbekommen.


Zitat:
puh, also arbeiten muss ich gott sei dank nicht nach der OP. Hab mir erstmal ne AU machen lassen bis 16.2
Hast Du gut gemacht

Zitat:
Wie ist das eigentlich mit der Drainage? Die wird am Tag danach gezogen. Wird das auch betäubt dafür an der stelle? tut das weh?
Drainage ziehen war bei mir auch immer gut: ich musste ein Mal einatmen und zack war die schon gezogen. Nix gemerkt und Betäubung? Nö, braucht man nicht, weil das ging immer schnell und weh tats auch nicht.

Zitat:
Danke euch allen.

Das mit dem ablenken werde ich jetzt auch probieren. Denn alles grübeln und Nachdenken bringt mich ja letztendlich auch nicht weiter und ändert nichts an der situation. Ich muss mich ihr stellen. Ob ich will oder nicht. Und danach sieht die Welt hoffentlich besser aus.
Genau, es ist egal ob Du singst oder Kopfstand machst - die Situation bleibt gleich

ABER: Du schaffst das !!!
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 08.02.2016, 10:20
Yume91 Yume91 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2016
Beiträge: 10
Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

@HeikesFreundin:

Ich danke dir für deine lieben Worte. Ich glaube alles rationale zureden wird meine Angst (wie du auch schon sagtest) nicht verschwinden lassen. Es ist etwas das ich selber einmal erleben muss um danach auch sagen zu können das es nicht so schlimm ist. Bin heute morgen wieder mit Panik erwacht. Jetzt heißt es nur noch den Tag heute hinter mich bringen und dann wird es morgen
Ab dem Moment wo ich die LMAA Tablette bekomme hoffentlich alles ganz entspannt und angenehm.
Ich werde euch auf jedenfall berichten! Versprochen!
Drückt mir die Daumen das ich einen schönen traumlosen Schlaf habe und gefühlt sofort wieder aufwache. Dann ist alles geschafft.
Nochmals danke an alle für die aufmunternden Worte. Ich werde versuchen etwas mutig zu sein morgen.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:46 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55