![]() |
![]() |
|
![]() |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Anneliese,
ich kann das zwar verstehen, dass es den Schwestern deines Mannes weh tut, Jemand neuen an deiner Seite zu sehen. Das wäre wahrscheinlich auch so, wenn du schon Jahre allein gewesen wärst. Nichtsdestotrotz sollten sie dir kein schlechtes Gewissen machen. Sie haben das nicht mitgemacht, was hinter dir liegt und sollten sich kein Urteil erlauben, wie du jetzt weiterzuleben hast. Man darf auch mal nicht vergessen, dass ihr hinterbliebenen Frauen nicht nur alles getan habt für eure Partner, Dinge, die weit über eure eigene Kraft hinausgegegangen sind, sondern auch schon getrauert habt, als eure Männer noch da waren, ihr aber wusstet, dass sie es nicht schaffen werden... Ich wünsch dir/euch nur das Beste und Menschen, die zu euch halten. Monika |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Danke dafür Monika ...deine Zeilen sind so wahr
" Man darf auch mal nicht vergessen, dass ihr hinterbliebenen Frauen nicht nur alles getan habt für eure Partner, Dinge, die weit über eure eigene Kraft hinausgegegangen sind, sondern auch schon getrauert habt, als eure Männer noch da waren, ihr aber wusstet, dass sie es nicht schaffen werden... "
__________________
gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Liebe tapfere Frauen.
Ihr habt für Eure Männer das Menschenmögliche getan, um ihnen ihren Kampf zu erleichtern und seid dabei über eure eigenen Kräfte gefordert worden. Der Gegner war aber zu mächtig, um zu gewinnen. So bleibt nur ein tiefer lebenslanger Schmerz und die dankbare Erinnerung an glücklich gelebte Zeiten. Niemand hat das Recht, Euch neben der ständig präsenten Trauerarbeit einen Vorwurf zu machen, auch das eigene Leben weiter zu gestalten und Raum für einen verständnisvollen lieben Partner zu lassen. Den erlittenen Verlust können nur die unmittelbar Betroffenen nachvollziehen. Dazu wünsche ich Euch viel Kraft und liebe Menschen an eurer Seite, die euch auf dem schweren Weg Halt geben und einfach ohne viel Worte da sind. Liebe Grüße. Wolle2 |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Woll2 ,Danke für deine Zeilen
Ja über einen anderen Menschen ist schnell geurteilt, wenn man das möchte. Ich glaube einige Menschen sind so oberflächlich, einige heulen mit den Wölfen, andere sehen was sie sehen wollen. Deine Zeilen treffen es, wir die Menschen die ihren geliebten Partner begleitet und verloren, haben etwas mitgemacht was sich nicht wirklich in Worte fassen lässt. Die Eltern zu verlieren ist ganz schlimm, den Partner zu verlieren schmerzhaft und ein Kind zu verlieren, ich weiß es zum Glück nicht, aber ich glaube es gibt nichts schlimmeres im Leben. Aber eins haben alle gemeinsam, sie müssen weiterleben und es liegt nur in ihrer macht wie. Ich habe mich dazu entschieden das Glück ( Wolfgang ) anzunehmen. Noch arbeiten wir an unserem gemeinsamen Glück, aber eines Tages werden wir es annehmen können. Peggy und Werner kommen nicht zurück aber auch sie werden immer in unseren Herzen bleiben.
__________________
gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Heike,
wir haben versprochen: Bis dass der Tod uns scheidet. Und das haben wir wahr gemacht. Wir waren für unsere Männer da-genau, wie wir es versprochen haben. Diese Versprechen birgt aber gleichzeitig auch eine natürliche Grenze. Den Tod nämlich. Ich halte es für sehr ungesund und sogar unnormal, wenn jemand über etliche Jahre nicht mehr in sein Leben zurück findet. In der Gesellschaft wird das manchmal als Zeichen gewertet, wie groß diese Liebe doch ist, wenn eine Frau zuhause einen Altar erbaut hat, ewig in schwarz herum läuft und nur weinend von ihrem Mann spricht. Ich halte das hingegen für gestört. Nicht in der ersten Zeit, aber so nach etwa einem Jahr sollte man doch zumindest wieder schrittchenweise andere Lebensinhalte finden. Ich finde, du musst dich nicht dafür rechtfertigen, dass du noch lebst ![]() Kurz: Man darf weiter leben. Und man darf auch weiter lieben. Man darf sogar ebenfalls Lebende lieben ![]() Ich werde nie mit solchen Urteilen konfrontiert. Ich sage, ich bin verwitwet, dann kommt meistens betretendes Schweigen oder tut mir Leid vom Gegenüber, und dann sind alle froh, wenn man wieder in die Gegenwart zurück kehrt. Auch die, die gefragt haben, freuen sich, wenn sie sich nicht weiter mit diesem schwierigen Thema beschäftigen müssen. Ich stelle meine Gefühle erst gar nicht zur Diskussion. Ich glaube, du machst Dich selber angreifbar, indem Du Dich von Dir aus rechtfertigst und erklärst u.s.w. Genieße Deine neue Liebe-sie ist genauso gut und wertvoll, wie die Liebe zu Werner. Liebe Grüße Mayana |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Das hast du ganz toll geschrieben!
LG Monika |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Mayana,
Deine Zeilen treffe es ... Aber du hast bei mir etwas falsch verstanden. Ich rechtfertige mich nicht immer, nur das eine mal bei einer Freundin wo es mir wichtig war. Das sie versteht, das ein Lächeln nicht immer gleich bedeutet das es einem auch gut geht. Werner zu verlieren war und bleibt einer der größten Einschnitte in meinem Leben. Aber er ist nicht das einzige was dazu beiträgt das hinter meinem Lächeln, so manchesmal, eine traurige, angstvolle, sorgenvolle Heike steckt. Viele Menschen haben schon ihren Partner verloren, jede/r geht damit anders um. Viele Menschen tragen zu ihrem Verlust, ein weiteres Päckchen oder Paket, was keiner weiß weil man eben nicht oder nur selten drüber spricht. Ich bin nun seit fast 2 Jahren Krankgeschrieben, begonnen am 04.12.14 die Belastung arbeitsunfähig zu sein aus mehreren Gründen ist für mich eine große Belastung, aber nicht zu ändern. Und dann noch die Angst um den Lebensgefährten meiner Mutter der seit 4 wochen weiß das seine AMLeukämie wieder ausgebrochen ist. Meine Mutter und ihn so voller Angst zu sehen... und die Erinnerung an seinem letzten Leukämie Kampf, wo er zur gleichen Zeit wie Werner im Krankenhaus lag... Werner mit seiner Leber OP und dem lungenversagen und er mit seiner Leukämie. Im Juni der Freund ( Lungenkrebs) gestorben, von Werner und mir den ich drei Jahre mitbegleitet habe das heißt ihn und seine Frau. Die letzten 1 1/2 Jahre fast tägl. .. .. Entschuldigt jetzt höre ich auf ....
__________________
gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|