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#1
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Liebe Clea,
ich wünsche Dir viel viel Kraft für die schwere Zeit. LG Dirk |
#2
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Hallo Dirk,
vielen Dank. Meine Ma hat ohne Begutachtung nach Aktenlage den Pflegegrad 5 bekommen. Mehr geht nicht. Rolli und Toilettenstuhl sindschon genehmigt, fehlt noch das Bett. Dann wird mein Elternhaus zur Krankenstation. Momentan geht sie ja täglich zur Bestrahlung runter, das ist für sie jedesmal ganz schlimm. Angst, von der Liege zu fallen, Angst vor der engen Maske. Sie sagt, die schimpfen immer alle, aber das stimmtnicht, ich höre das immer, die sind wirklich sehr einfühlsam. Ich hoffe, wir finden die Kraft. Ich habe meinem Dad eingeschärft, dass er es letzten Endes in der Hand hat, denn er ist den ganzen Tag dabei, er muss signalisieren, wenn es nicht mehr geht. Sein Cousin ist beim MDK, er hat den Fall an "seine" Ärzte gegeben. Die sagten auch, wir sollen sie in ein Hospiz geben. Aber jetzt gehts erstmal heim. |
#3
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Heute war/ ist einschlechter Tag.
Gestern habe ich mit ihr den Transfer in den Rolli gemacht, das Hin ging nicht gut über den Stand, aber zurück deutlich besser. Heute waren beide Transfere nur übers Sitzen möglich. Ich hole sie immer gegen Mittag aus dem Bett, damit sie aufrecht essen kann. Gestern wie heute ging es direkt danach wieder ins Bett. Aber gestern war richtig zu sehen, wie sie sich wach die Gegend ansah, als wir mit ihr eine Runde über den Flur gedreht haben.Heute keine Spur. Sie fiel immer nach links und wenn man sie zurechtschob, hatte sie immer Angst, wir werfen sie aus dem Rolli. Ich würde ihr so gerne helfen, etwas abnehmen, ihr einen Wunsch erfüllen, irgendwas. Aber sie ist so schwach, sie will nur schlafen. Die letzte Nacht allerdings war schlaflos, da hat sie irgendwann eine Schlaftablette bekommen. Was mach ich nur? Geändert von Clea (19.02.2018 um 08:33 Uhr) |
#4
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Seit einfach bei ihr und gebt ihr Liebe und Zuneigung. Egal wie sie zu Euch ist. Akzeptiert es, wenn sie nicht mehr möchte und signalisiert ihr, dass es vollkommen in Ordnung ist. Auch wenn es verdammt weh tut.
Fühl Dich gedrückt und viel Kraft. |
#5
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Die Kraft schwindet.
Gestern Nacht ist meine Oma verstorben. Sie war die Mutter meines Vaters. Er geht am 1.4. in Rente. Er hatte sich das alles anders vorgestellt. Morgens mit Oma frühstücken und mittags was mit Ma Unternehmen. Jetzt fragen wir uns, ob und wie wir es ihr sagen. Oma hat einen Herzinfarkt bekommen. Sie hat sich verrückt gemacht wegen Mutti und das nicht verkraftet. |
#6
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oh Clea,
mein Beileid zum Tod deiner Oma, das ist jetzt eine ganz schwierige Situation, du hast sicher Angst, deine Mutter würde sich Vorwürfe machen, wenn du ihr die Nachricht überbringst. Andererseits, was wenn sie plötzlich nicht mehr ansprechbar ist, du ihr das nicht mehr mitteilen kannst und du dir dann Vorwürfe machst? Das hört sich jetzt vielleicht sehr hart an, aber du bist diejenige, die mit Schuldgefühlen noch lange weiterleben muss.... deine Mutter hat jetzt andere Prioritäten und möglicherweise auch ein anderes, nicht mehr so negatives Verhältnis zu Tod und Sterben. Du kennst sie besser.... entscheide nach deinem Gefühl. Wie geht es denn deinem Vater jetzt? Und gibt es noch einen Opa? |
#7
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Hallo,
Danke für deine Antwort. Mein Opa ist schon vor Jahren verstorben. Er war jahrelang schlecht zurecht, Oma hat ihn aufopfernd gepflegt. Nach der Hiobsbotschaft über meine Ma hat sie nur noch geweint. Mein Vater sieht das sehr pragmatisch. Er sagt, sie hatte ihr Leben und, nachdem wir dachten, sie verwindet Opas Tod gar nicht, doch noch ein paar schöne Jahre. Jetzt kommt sie zu ihm ins Grab. Vielleicht hat er aber auch gerade einfach keine Tränen für sie übrig. So wie ich. Geändert von Clea (06.02.2018 um 13:41 Uhr) |
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