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#1
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Hallo,
Danke für deine Antwort. Mein Opa ist schon vor Jahren verstorben. Er war jahrelang schlecht zurecht, Oma hat ihn aufopfernd gepflegt. Nach der Hiobsbotschaft über meine Ma hat sie nur noch geweint. Mein Vater sieht das sehr pragmatisch. Er sagt, sie hatte ihr Leben und, nachdem wir dachten, sie verwindet Opas Tod gar nicht, doch noch ein paar schöne Jahre. Jetzt kommt sie zu ihm ins Grab. Vielleicht hat er aber auch gerade einfach keine Tränen für sie übrig. So wie ich. Geändert von Clea (06.02.2018 um 13:41 Uhr) |
#2
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Der Verlust deiner Oma tut mir sehr leid. Eine schwierige Zeit, in der ihr gerade steckt. Ich wünsche dir und euch weiterhin viel Kraft.
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#3
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Danke euch.
Meiner Ma geht es jeden Tag ein wenig schlechter. Seit Sonntag brodelt sie von der Lunge her. Montag habe ich zum ersten Mal die Oberarztvisite mitbekommen. Er wollte dreimal schon aus dem Zimmer gehen, aber ich hatte immer noch eine Frage mehr. Ergebnis ist, dass er ein Röntgenbild veranlasst hat, das aber erst heute gemacht worden ist. Und gesagt bekommen haben wir nichts dazu. Ich habe auf einen definitiven Entlassungstermim gedrängt, aber er meinte, da sich der Zustand ja verschlechtert habe, würde er sie lieber noch da behalten. Vor ihr im Zimmer wollte ich nicht noch mehr bohren, aber ich nehme sie auch gegen Unterschrift mit, wenn es sein muss. Donnerstag haben wir ihn zum Gespräch geladen. Heute habe ich länger mit der Psychologin gesprochen, sie hat mich auf dem Flur erwischt, Mutti schlief. Das war gut und anstrengend zugleich, denn sie hat viel hoch gewühlt. Dummerweise war ich heute sowieso etwas angreifbar, da ich morgens noch bei einer Bekannten war, deren Vater an Lungenkrebs verstorben war, als sie noch jugendlich war. Das kam dann bei ihr auch noch, und so haben wir zusammen ein Ströfchen geheult. Und dann versuch mal, mit zwei Heulattacken im Nacken, Zuversicht zu versprühen und die Mutter aus dem Bett zu kriegen. So war das heute der erste Tag nach der Intensivstation, den sie komplett im Bett verbracht hat. Geändert von Clea (06.02.2018 um 13:43 Uhr) |
#4
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Hallo,
Heute war ein besserer Tag. Sie war wieder zum Essen draussen. Und den Drink hat sie auch brav getrunken. Ich hab sie gefragt, warum sie denn heute so folgsam ist. Sie sagte, damit der Arzt sie nach Hause lässt. Das fand ich toll. Zudem war sie auch wacher. Der Arzt reduziert das Dexamethason gegen das Hirnödem. Das macht mir etwas Angst, obwohl ich ja weiß, dass es nicht ewig so gehen kann. Und Maltodextrin, um die Kalorienaufnahme anzukurbeln, kommt gleich mit. Sie ist nur noch Haut und Knochen und der Po ist schön auf und tut ihr weh. Wieder ein Grund, im Bett zu bleiben:-( Geändert von Clea (09.02.2017 um 12:12 Uhr) Grund: NB |
#5
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Morgen geht's nach Hause.
Heute ist meine Oma ihren letzten Weg gegangen. Sie liegt jetzt neben Opa. Mein Sohn hat Fieber. Ich könnte nur noch heulen. Draußen ist es grau und düster. Passt gut zur Stimmung. |
#6
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Hallo Clea.
Mein Beileid zu Deinem Verlust. Ich wünsche Dir viel Kraft. In stillem Gedenken. Wolle2. |
#7
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Vielen Dank, Wolle.
Es ist so, dass uns das allen vor Augen geführt hat, wie es bei uns weitergeht, dann das nächste Mal ist keine Frage des Ob, sondern des Wann. Morgen kommt Mutti erstmal nach Hause. Ich hoffe sehr, dass ihr das einen Kick gibt. Denn eigentlich ist sie momentan ein "ganz normaler" neurologischer Rehapatient. Dem onkologischen Aspekt müssten wir zur Zeit eigentlich keine Bedeutung schenken. Der größte Herd ist raus, der Rest macht noch keine Probleme. Nur die Nachwirkungen der Bestrahlung, diese enorme Müdigkeit ist es, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Und ich überlege die ganze Zeit, ob es nicht doch was stoffwechseltechnisches ist. Die Symptome passen so gut auf eine seltene Erkrankung, die ich schonmal gesehen habe. Hoffentlich hat der neue Arzt ein Ohr für mich. Muttis Hausarzt ist leider im November verstorben. Der neue ist uns noch gar nicht bekannt. |
#8
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Fühl dich gedrückt
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#9
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Hi,
Heute ist meine Ma auf die Palliativ Station verlegt worden. Da ist sie nun allein im Zimmer, kein tägliches Rein und Raus mehr. Sie lag heute schon mit dem Po offen im Zimmer, das ist eine Wohltat für sie. Sie haben eine neue Anamnese gemacht. Dabei haben sie erfragt, wann der Katheter das letzte Mal gewechselt worden ist. Antwort: gar nicht. Uuups, sagte die Schwester nur. Nachmittags hat sie gleich nen neuen bekommen. Ich bin jetzt Mal gespannt, ob die deutlich bessere Qualität auch beim Arzt nicht aufhört, denn den hab ich noch nicht kennengelernt. Geändert von Clea (06.02.2018 um 13:52 Uhr) |
#10
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Liebe Clea,
ich wünsche Dir/Euch viel viel Kraft für die schwere Zeit, die jetzt vor Euch steht. Es ist nicht einfach!!! LG Dirk |
#11
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Lieber Dirk,
nein, das ist es nicht. Danke dir. Geändert von Clea (13.02.2018 um 18:20 Uhr) |
#12
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Heute haben uns die Ärzte gesagt, dass es sich nur noch um Tage handelt.
Sie hatte nachts Blut im Stuhl. Das Antibiotikum ist nun abgesetzt. Sonst bekommt sie nur noch die Schmerzmittel. Gegessen hat sie heute nichts. Wir haben eine kleine Sprühflasche bekommen. Mein Bruder hat ihr Bier gebracht und das haben wir ihr in den Mund gesprüht. Das fand sie gut. Sie hatte nur wenige wache Momente heute. |
#13
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Ich denke ganz fest an euch.
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