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#1
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Hallo Lena,
das Leben wird sich für Euch komplett verändern. Das Thema Krebs wird Dich jetzt jeden Tag beschäftigen. Zumindest war/ist es be mir so. Für die jetzt vor Euch stehende Zeit wünsche ich Euch viel Kraft. Liebe Grüße Dirk |
#2
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Vielen Dank, lieber Dirk.
Irgendwie tröstet es, dass man nicht allein ist. Aber gleichzeitig ist es auch sehr traurig, dass es offensichtlich so viele Menschen gibt, die dieses Leid gerade ertragen müssen. Ganz liebe Grüße, Salami |
#3
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Hallo Salami
Traurigkeit sollte man zulassen, man darf sich nur nicht von ihr vereinnahmen lassen. Nun sollte man sich an den auch noch so kleinen Fortschritten erfreuen und sich daran wieder aufbauen. Das klingt banal, hat uns, Meiner Frau und mir, sehr geholfen. Vor einem Jahr hatte ich die gleiche Diagnose, Lungenkrebs - Stadium 4 - Metastasen in Kleinhirn, Nebennieren und Leber. Das letzte Staging im Februar bescheinigte mir, keine Metastasen nachweisbar und der Tumor ist weg bzw. so gut wie weg. Das besagt noch lange nicht, dass der Lungenkrebs weg ist, die Diagnose bestädigt jedoch wie ich mich fühle. Ich komme übrigens gerade von meiner ersten kleinen Radtour, 45min-10km, nach 13 Jahren zurück. So lange hing mein Mountainbike an der Kellerwand. Nun bin ich fix und fertig aber glücklich. Du siehst, aufgeben gibt es nicht und meine Frau partizipiert von meinem Optimismus. Ich wünsche Euch viel Glück bei der Arzt- und Medikamentenwahl, wobei man heutzutage immer mehr Daten hat um die richtige Therapie zu finden. Also, kopf hoch und keine Ziele stecken, die evtl. nicht zu erreichen sind. Mit freundlichen Grüßen Gucky |
#4
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Liebe Salami!
Mein Mann hatte im vergangenen Jahr ebenfalls die Diagnose: Nicht kleinzelliges Adenokarzinom der Lunge mit metastasen in den Knochen. Chemo und Bestrahlung hatte den Tumor zwar geschrumpft - allerdings die Knochenmetastasen verstärkt. Er bekommt seit Anfang Dezember 2 Medikamente im Off Label use, da er eine BRAF Mutation hat. Es geht ihm gut und das letzte Staging hat gezeigt, dass der Lungentumor nicht mehr nachweisbar ist. Es gibt mittlerweile einige zielgerichtete Medikamente, bei denen die Nebenwirkungen sehr sehr gut handelbar sind. Wichtig ist die richtige Betreuung im Krankenhaus, Lungenfachklinik/Tumorzentrum, da dort auch Studienteilnahmen bzw off Label use möglich ist. Ich wünsche euch ganz viel Kraft! |
#5
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Vielen Dank für eure Antworten.
Nale, alles Liebe und Gute für deinen Mann weiterhin. Gucky, deine Nachricht hat meine Familie und mich sehr aufgebaut. Leider gab es gestern wieder schlechte Nachrichten- Papa hat etliche Metastasen in den Knochen des Beckens und Rückens. Es hört einfach nicht auf. Heute ist die Biopsie, danach wird die Therapie bestimmt. Bin gespannt, ob überhaupt noch viel gemacht werden kann ![]() Liebe Grüße, Lena |
#6
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Hallo liebe Community!
Nun habe ich mich lange nicht gemeldet.. Viel zu beschäftigt waren wir die letzten Wochen und Monate mit diversen organisatorischen Dingen und letztendlich auch einfach mit unseren Emotionen. Heute war es so weit und mein Vater wurde ins Hospiz verlegt. Es geht alles so unheimlich schnell. 3 Chemos, 20 Bestrahlungen - Ende. Von komplett fit bis ins Hospiz in 4 Monaten. Es ist so furchtbar. Zur Zeit kann man sich nicht mehr richtig mit ihm verständigen. Er schläft sehr viel. Im Krankenhaus, wo er bis gestern war, wurde er noch künstlich intravenös über seinen Port ernährt. Das wird im Hospiz nun eingestellt. Sicherlich ist es in seiner Situation das Beste, trotzdem fühlt es sich so "falsch" an. Man fühlt sich so unendlich hilflos und machtlos. Er bekommt jederzeit Schmerzmittel, sonstige Medikation ist komplett pausiert, da er das Tabletten-schlucken nicht mehr schafft. Es tut mir so weh, zu sehen, wie es dem Ende zugeht. Ich hatte gehofft, noch ein letztes Weihnachten mit ihm zu erleben. Wer hätte gedacht, dass es so schnell geht..? Was uns gerade jetzt in der schwierigen Phase aber immer wieder hilft ist die Patientenverfügung, die er kurz nach der Diagnose ausgefüllt hat. Dort hat er ganz klar angegeben, keine künstliche Ernährung mehr zu wollen und hat sich ebenfalls eine Unterbringung in einem Hospiz gewünscht. Das macht es für uns erträglicher. Zu wissen, dass wir in seinem Sinne handeln. Gerade die Ernährungssituation ruft bei dem ein oder anderen Familienmitglied leider doch Schuldgefühle hervor. Ich schicke euch ganz liebe Grüße. Salami |
#7
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Liebe Salami,
Ich habe deine/eure Geschichte gelesen und es tut mir einfach nur leid zu sehen das euer kämpfen nicht belohnt wurde. Ich wünsche euch für die nächste Zeit viel Stärke und für deinen Papi das er schnell loslassen kann! 😢 |
#8
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Hallo Salami,
es macht mich sehr traurig deine Zeilen zu lesen.Wieder jemand der es mit aller Macht gegen den Krebs aufnehmen wollte und es am Ende nicht schaffen konnte ![]() Ich weiss wie furchtbar das mit anzusehen ist und wie schnell das alles gehen kann.Viel mehr gibt es gerade auch gar nicht zu sagen.Wir wissen hier alle wie du dich gerade fühlst da wir mehr oder weniger alle diese Erfahrungen machen mussten. Macht euch bitte kein schlechtes Gewissen wegen der künstlichen Ernährung.Dein Vater hat es so gewollt.Ihm war klar das eine k.E sein leiden nur unnötig verlängern würde.Glaub mir,er verspürt keinen Hunger mehr. Mein Mann hat immer gern gegessen aber eine Woche vor seinem Tod wollte er auch nicht mehr.Heute weiss ich das dies wohl bereits die ersten Anzeichen waren.Ich habe seine Lieblingsmahlzeiten gekocht aber alles wurde abgelehnt.Er sagte immer das er nichts runterbekommt und auch gar keinen Hunger verspürt.Ich habe auch nie seinen Magen knurren hören. Ich wünsche euch ganz viel Kraft! amunet
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Mein Mann:kleinzelliges Bronchialkarzinom ED:Ende November 2016 Gestorben am:14.6.2017 mit nur 54 Jahren ![]() |
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