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#1
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Hallo Banditin,
Ach Schade - wir hätten Dir alle gegönnt, dass Du zu den wenigen gehörst, die nix haben... Nun, es sollte nicht sein, also willkommen im Club. Vielleicht tröstet es ein ganz klein wenig, wenn ich erzähle, dass ich nach der 2. EC das Gefühl hatte nicht durchzuhalten, hab gedacht ich verliere die Nerven und renne einfach kreischend weg, wenn die Ärztin mit der Nadel kommt... Hab mich gefragt, ob ich meinen Mann bitte mich notfalls mit Gewalt ins Krankenhaus zu zerren und festzuhalten, während sie mir unter betteln und flehen gegen meinen Willen die Chemo reinjagen... Es war gruselig ehrlich... Ich habe irgendwann beschlossen, dass das einzig wichtige ist, dass ich gesund werde. Also musste ich die Chemo durchhalten. Nichts anderes zählt. Und so habe ich alles andere schleifen lassen. Haushalt hat mein Mann gemacht, Papierkram blieb liegen. Ich hab Glatze / Mütze getragen, kein Makeup - Pech wenn das irgendwen störte... usw. Und irgendwann wurde tatsächlich wahr, was ich nicht geglaubt hatte: Es war geschafft!!!! Wenn man etwas nicht GUT schafft, hat man immer noch die Option es SCHLECHT zu schaffen, denn auch wer heulend auf dem Badezimmerfußboden nicht aufgibt hat nicht aufgegeben!!!! 2 von 4 ECs sind geschafft. Glückwunsch!!! Weiter so!!!!! |
#2
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Hallo Banditin,
ich habe hier noch gar nichts geschrieben aber die ganze Zeit mitgelesen. Ich habe zwar "offiziell" die ganze Zeit gearbeitet, war allerdings im home office und habe nur das Allernötigste gemacht. Und manchmal, wenn ein wichtiges Meeting war und es mir gut genug ging, bin ich auch mal zur Firma gefahren. Ich war damals 39 Jahre alt und somit recht regenerationsfreudig, aber auch mir in meinen jungen Jahren fiel irgendwann alles sehr schwer. Nur so als Beispiel, die Dinge die ich normalerweise zwischen 6 und 8 Uhr morgens im Haushalt erledige, haben damals so bis mittags gedauert. Mir ging es die meiste Zeit nicht wirklich schlecht, aber irgendwie wurde alles sehr zäh. Stundenlang vor Studenten zu stehen hätte ich auf gar keinen Fall geschafft. Deswegen habe ich auch bislang nichts geschrieben, ich hielt deine Pläne zwar für sehr ambitioniert, aber versuchen kann man es ja mal ![]() So, nun komme ich zum Aber: meine Chemo ist nun mittlerweile 7 Jahre her und das Leben ist im Anschluss an das ganze Gefraster und nach Abschluss der Behandlung so nach ca. 2 Jahren wieder ziemlich normal weitergegangen. Und das wünsche ich dir auch, und mit der Aussicht, dass es irgendwann tatsächlich vorbei ist, kann man die Behandlung denke ich auch besser durchstehen. Von daher wünsche ich dir jetzt mal eine geruhsame Adventszeit und werd halt einfach wieder gesund ![]() |
#3
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Hallo Nicole Z,
als ich deine Zeilen gelesen habe, mußte ich schmunzeln, denn auch bei dir ist alles so zäh abgelaufen. Bei mir ist das auch so, ich brauche ewig für etwas , das normalerweise flux erledigt war. ![]() Allem in allen ich bin immer noch froh nichts Arbeitsmässig machen zu müssen, aber das zu tun was mir Spaß macht und mit meiner Familie zu sein. Morgen ist auch bei mir die 3. EC von 4. Juhu fast geschafft. Dann nur noch Pacli. LG Nicole |
#4
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Das hatte ich auch nach der EC... kopf wie ein sieb... alles total zäh... manchmal war duschen schon anstrengend und danach brauchte ich erst wieder ne pause!
Das ist vollkommen normal... in meiner reha habe ich danm ein Hirnleistungstraining gemacht! Ich habe mich so unglaublich dumm gefühlt... hab sogar geheult deswegen! Aber mittlerweile bin ich wieder gut dabei! Alles ist noch nicht am Start aber ich bin zufrieden! Blödes Chemobrain! ![]() |
#5
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Hallo Myianna,
na das Hirntraining brauch ich jetzt schon, mir fallen manchmal die simplen Wörter nicht gleich ein. Schön das sich alles wieder normalisiert . Das ist auch gut so, aber erschreckend wenn man mitten drin steckt, kann dich gut verstehen. Kopf Hoch du schaffst den ganzen Weg. LG Nicole |
#6
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Nun, das konnte ich mir aus finanziellen Gründen echt nicht leisten, wir hatten quasi gerade erst ein vollfinanziertes Haus gekauft, ich war eh der Hauptverdiener und mein werter Gatte hat sich über meine Krebserkrankung in eine kleinere Depression hineingesteigert, was dann zu einer Art midlife Krise führte, und dann hat er halt an seinem 40. Geburtstag seinen Job hingeschmissen und unmittelbar einen wesentlich schlechter bezahlten angenommen (augenroll). Naja, wir haben die Hütte hier erfolgreich gehalten, und ich kann nur jedem raten, der hier vielleicht noch mitliest und derzeit gesund ist, mal beizeiten seine BU zu checken. Meine ist fast schon betrügerisch, da bekommt man erst was, nachdem man 3 Jahre lang krank gewesen ist, und das nützt einem ja bei Krebs eher nicht so viel.
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#7
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Hallo Nicole Z. ,
ja das ist echt ein Disaster, gerade weil man in der kranken Zeit jede Unterstützung brauchen kann. Wenn der Mann dann in Midlife kommt, fraglich schlechte Zeit. Gut das ihr es gepackt habt. Da hast du doppelt gekämpft. Hut ab, du bist sehr stark. Das mit der BU, habe ich nicht gemacht, weil soviele geraten haben, das sich da immer eine Falle versteckt, auf die man natürlich beim Abschluß nicht hingewiesen wird ![]() LG Nicole |
#8
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Guten Morgen zusammen,
zum Thema BU: Da kann man wirklich großes Pech haben- stimmt. @Nicole: "Meine ist fast schon betrügerisch, da bekommt man erst was, nachdem man 3 Jahre lang krank gewesen ist, und das nützt einem ja bei Krebs eher nicht so viel. .." So etwas Ähnliches stand bei mir auch drin, ABER: Es stand auch dabei, dass man die Leistungen erhält, wenn der Arzt zumindest attestieren kann, dass man bis auf Weiteres bzw nicht absehbare zeit berufsunfähig ist- ohne dass es UNBEDINGT 3 Jahre sein müssen. Leistungspflicht besteht normalerweise nach 6 Monaten Arbeits - bzw Berufsunfähigkeit. Schau dir die Klauseln nochmal genau an. Oder lass dich von einem Fachanwalt für versicherungsrecht beraten. Ich bin froh, dass ich eine private BU habe.. so kann ich jetzt meine Lebensgrundlage sichern. |
#9
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Nuja, mittlerweile bin ich ja so gesund, dass sie mir glatt noch eine BU verkauft haben, die tatsächlich nach einem halben Jahr einspringt. Und für die Zeit davor hätte ich dann jetzt sogar eine Krankentagegeldversicherung. Also nochmal passiert mir das nicht
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arbeiten, brustkrebs, chemo, her2, herceptin, nebenwirkungen |
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