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#1
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Lieber Dr. Thomas Gronau,
erkrannkt ist mein vater(ehemals starker raucher, 64 jahre alt), die diagnose lungenkrebs wissen wir seit genau 1 jahr- keine methastasen, keine operation möglich, 1. chemoblock nicht vertragen, 2. ja, 3. im moment- aber die leukozythenwerte sind zu schlecht... er hat irrsinnige atemnot, kann kaum sprechen- nimmt täglich sauerstoff und spuckt viel schleim anscheinend drückt das karzenom auf den kehlkopfnerf und mein vater kann seine stimme eines tages ganz verlieren... wie funktioniert das, ... mit bestem dank, eine noch gelehmte angehörige |
#2
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Liebe Cloudy,
es ist wohl dabei die Frage ob der Tumor operabel ist oder nicht, das hängt auch vo Stadium und anderen Charakteristika des Nicht-kleinzelligen Lungentumors ab. Das kann ich von außen nicht beurteilen. Am besten fragen Sie die Ärzte, warum eine Operation bei Ihrem Vater nicht in Frage kommt, und vor allem, was nun an Therapie geplant ist. Wenn da keine erschöpfende Antwort kommt, wäre zu überlegen, ob man nicht eine Zweitmeinung von einem anderen Onkologen einholt. Alles Gute! Thomas Gronau |
#3
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Liebe RenateMaria,
das hört sich nicht gut an, und es ist schwierig, von außen etwas zu raten. Bitte haben Sie Vertrauen zu den behandelnden Ärzten, sie tun sicher alles erdenklich Mögliche, um Ihrem Vater zu helfen, doch die Situation scheint im Augenblick schwierig zu sein. Stehen Sie Ihrem Vater in dieser schwierigen Zeit bei und unterstützen Sie ihn durch Ihr Dasein. Das braucht er jetzt. Daß der Kehlkopfnerv durch den Tumor in Mitleidenschaft gezogen wird, kann durchaus sein. Sie und Ihr Vater brauchen jetzt viel Kraft! Das wünsche ich Ihnen. Thomas Gronau |
#4
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Lieber Herr Dr. Gronau,
min Vater hat vor 3 Wochen die Diagnose kleinzelliges LK bekommen - Stadium T2,N2,M1-2. Er hat diese Woche die 2. Einheit ACO-2 bekommen. Er hatte neben einem Haupttumor von ca. 5cm in der Lunge auch ca. 20 Metastasen in der Lunge und wahrscheinlich auch in der Nebenniere. Die erste Röntgenuntersuchung hat nun gezeigt, das der Haupttumor fast nicht mehr zu sehen ist und die Lebermetastasen nur noch kleine Punkte sind. Nun meine Fragen: Ich habe nicht sehr viel gutes von der ACO-2 Chemo gelesen - was halten Sie von dieser Chemo? Bislang ist noch nicht von einer Bestrahlung gesprochen worden, wäre dieses nicht auch sinnvoll? Der Hausarzt meines Vaters ( bislang nur dort in Behandlung!) spricht davon, das mein Vater unheilbar krank ist und gibt ihm noch max. 2 Jahre - wie sehen Sie das? Ich dränge darauf, dass sich mein Vater auch noch mal in einer Fachklinik untersuchen lässt - kennen Sie die Lungenklinik in Bovenden-Lenglern/Göttingen ? Ist etwas länger geworden - bitte entschuldigen Sie. Vielen Dank im voraus, Antje |
#5
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Liebe Antje,
auf jeden Fall sollte Ihr Vater in die Behandlung eines Onkologen, an einer Fachklinik oder bei einem niedergelassenen Onkologen. Beim Kleinzelligen Lungenkarzinom ist ACO 2 sicher nicht verkehrt, eine weitere Möglichkeit wäre nun Hycamtin (Topotecan), was in den USA für diese Indikation zugelassen ist und auch in Deutschland häufig beim Kleinzelligen Lungenkarzinom angewendet wird. Eine Bestrahlung ist beim metastasierten Zustand eigentlich nicht mehr sinnvoll, bringt keine Lebensverlängerung. Die Lungenfachklinik Bovenden-Lenglern ist sicher keine schlechte Adresse. Alles Gute für Ihren Vater! Thomas Gronau |
#6
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an den Arzt meise Vertrauens,
lieber Dr. Thomas Gronau, danke für die schnelle Rückmeldung auf meine Frage, könnten sie mir erklären was dieser Befund bedeutet: NSCLC im rechten Oberlappen (primär pTxN2G3) ED 06/04 03/04 bei Carzinomverdacht PE ohne Malignitätsnachweis einleitung einer palliativen Chemo+ Taxotere+ Carboplatin Supportive roborierende und balneophysikalische Maßnahmen- ich bekome so nen grant weil ichs nicht verstehe, und mir so hilflos vorkomme- und nicht abwägen kann was gut ist und was nicht was halten sie von der Veramed Klinik in Brannenburg am Wendelstein? mit tausend dank für ihre geduld, RenateMaria |
#7
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Lieber Dr. Gronau,
Besteht die Moeglichkeit, dass aus Verkalkungen in der Lunge nach Jahren sich dort Krebsherde entwickeln koennen? Ich bin 60J. und bekomme mit jeder starken Erkaeltung eine fast asthmatische Bronchitis. Vielen Dank im Voraus, Heidi |
#8
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Hallo Dr. Gronau,
vielen Dank für ihre Antwort. Andy |
#9
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Sehr geehrter Dr.Gronau,
bei meiner Mutter( 65,guter AZ) wurde trotz Metastasen( bd.Nebennieren) eine Lobektomie durchgeführt. Histo.:Adenoca., T2 N2 M1! Das Ergebnis des Schädel-CT steht leider noch aus. Sie hat diese Op sehr gut überstanden und die Ärzte raten ihr jetzt zu Chemo und nicht zur Entfernung der Nebennieren,wie zuerst geplant. Sie lehnt jetzt aber die Chemo ab,und besteht auf eine Op. Macht das denn Sinn in Bezug auf Lebensqualität und -Verlängerung. Ich selbst bin Op-Schwester,und bin mir der schlechten Prognose auch sehr bewußt.Ich habe eigentlich einen recht guten Draht zu ihren Ärzten. Mir wäre aber jetzt eine weitere Meinung sehr wichtig . Mit freundlichen Grüßen Silvia |
#10
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Liebe RenateMaria,
vorab, ich bin kein Arzt, sondern Tumorbiologe. und habe beruflich und privat viel mit Befunden und Therapien zu tun. Nun zu Ihrem Befund: NSCLC heißt: Nicht kleinzelliges Lungenkarzinom. Die Krebsformel pTxN2 G3 besagt, daß die Tumorausdehnung noch nicht eindeutig festgestellt werden konnte (pTx, daß Lympfknoten schon stark befallen sind (N2) und daß es ein sehr aggressiver Tumor ist (G3)(grad3).Normalerweise sollte die Tumorformel noch den Buchstaben M enthalten, der Aussagen über eine Metastasierung geben sollte, der fehlt hier leider, aber da eine palliative Chemotherapie vorgeschlagen wurde, kann man von einer vorhandenen Metastasierung ausgehen (M1). Palliativ bedeutet, daß die Therapie nicht mehr auf Heilung ausgelegt wird, sondern auf eine Lebensverlängerung bei möglichst lange anhaltenden guten Allgemeinzustand. ED 06/04 bedeutet Erstdiagnose im Juni 2004. anscheinend wurde 3 Monate vorher noch kein Tumor entdeckt (03/04), was auf einen schnell wachsenden Tumor hindeutet. Roborierende Maßnahmen bedeutet Gabe von Stärkungs-und Kräftigungsmitteln. Balneophysikalische Maßnahmen sind Anwendung von Heilbädern. Die Veramed-Klinik am Wendelstein ist sicher eine gute Adresse für Sie. Die Klinik ist spezialisiert auf ganzheitliche Tumorbehandlung ( siehe www.veramed.de ) Alles Gute für Sie! Thomas Gronau |
#11
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Nachtrag, für RenateMaria,
es war ja Ihr Vater, für die Sie angefragt haben. Also alles Gute für Ihren Vater!!! (tschuldigung!!) Thomas Gronau |
#12
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Liebe Heidi,
im Prinzip kann es sein, daß sich ein Tumorherd verkapselt, was dann als Verkalkung identifiziert wird. Diese Verkalkung kann nach Jahren wieder aufbrechen und das Tumorgeschehen wieder weiterwachsen. Ihre Bronchitis muß aber nichts damit zu tun haben.Auf jeden Fall sollten Sie das klären lassen durch einen kompetenten Lungenfacharzt. MfG Thomas Gronau |
#13
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Libe Silvia,
in dem Stadium, in dem sich Ihre Mutter befindet, muß man davon ausgehen, daß sich nicht nur in den Nebennieren Metastasen befinden, und so macht eigentlich nur eine systemische Therapie (sprich Chemotherapie) Sinn. Eine OP macht meines Erachtens keinen Sinn und würde nur zu einer zusätzlichen Belastung führen, die wahrscheinlich sich nicht lebensverlängernd auswirken würde und somit schätzen Sie die Situation genau richtig ein. Alles Gute für Ihre Mutter! Thomas Gronau |
#14
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Vielen Dank, Dr. Gronau fuer ihre Antwort. Ich werde demnaechst Alles von einem Pneumologen klaeren lassen.
Heidi |
#15
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Lieber Dr. Thomas Gronau,
ich bedanke mich herzlich für die geduldige bantwortung meiner auflistung an unklarheiten, habe es durch ihre hilfe und die hilfe dieses forums endlich geschafft mir in die krebserkrankung meines vaters, an dem mir wirklich viel liegt, einblick zu verschaffen und auch die kraft und den mut mich konkret damit auseinanderzustzen, bevor uns die zeit davongelaufen ist... mit dank , Renate Maria |
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