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  #1111  
Alt 03.12.2004, 10:26
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Standard Rippenfellkrebs

Danke Bianca für deine schnelle Antwort.. Ich habe so gehofft, das du mir schreibst... mein Papa weiß nichts von der Diagnose und wir wollen ihm erst mal auch nichts sagen. Er wird sich das aber denken, denn er fragt: Warum machen die nichts mehr mit mir.. Haben sie also mit mir abgeschlossen!! Er hat jetzt auch ein Sauerstoffgerät bekommen, damit er besser Luft bekommt. Weißt du ich bin erst 19, ein absoluter Nachzügler in der Familie und ich will doch noch meinen Papa haben... Aber ich werde ihn gehen lassen, wenn es soweit ist. Er soll sich nicht quälen sondern friedlich einschlafen, wenn er nicht mehr kann.. Ich glaube die ganze Chemo und die Bestrahlungen haben nichts geholfen, da der Tumor ja immer weiter gewachsen ist. Jetzt sind auch noch Methastasen im Kopf... meine Mutter bekommt heute was für die Nerven, denn sie nimmt das alles so furchtbar mit... Aber wir haben ja zum Glück noch uns und wir müssen Kraft für uns und meinen Paps haben... Vielleicht dauert es ja auch noch eine Weile. Aber ich will gar nicht daran denken, wie es danach sein wird...

Danke Bianca, fürs zuhören !!
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  #1112  
Alt 03.12.2004, 14:16
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Standard Rippenfellkrebs

ich weiß auch nicht, ob wir es ihm erzählt hätten, wenn wir es denn gewusst hätten....
jetzt im nachhinein gehe ich aber davon aus, dass er es gewusst hat, denn er wollte seinen geburtstag am 09.05. ganz plötzlich gross feiern (er ist am 03.05. gestorben)hat noch einen tag bevor er ins krankenhaus wollte, im garten eine fahne für meine kleine aufs schuppendach genagelt(er saß oben auf dem dach!) er hat sich wie man so oft hört nochmal aufgerafft und all seine kraft zusammengenommen. auch sprach er 2 wochen vorher davon, dass der da oben ihn bald holt, zu meiner mutter. dies waren alles schon anzeichen, die wir nicht sehen wollten! ach man julia, es ist schon eine schwere last die unsere väter tragen müssen und wir natürlich auch. mittlerweile habe ich auch noch viel mehr über alimta usw gelesen und es hat meinen vater lediglich das sterben etwas leichter gemacht, denn ohne wäre er wohl erstickt. der arzt sagte uns auch, dass es gut sein konnte das mein dad schon metastasen im kopf gehabt hat aber da wir keine obduktion wollten, hatten wir diesbezüglich keine gewissheit. ich bin nur froh, dass es dann doch so schnell ging, denn viele müssen noch viel mehr leiden, sitzen im rollstuhl usw. das wollte ich nie für ihn und er selber auch nie. ich denke er hat sich uns zu liebe die letzten wochen so sehr zusammen gerissen und hat sich dann still und heimlich, wie es immer seine art war, verabschiedet. mein bruder ist auch erst 19 jahre alt und auch er leidet sehr. er empfindet so wie du. er wird es nie sehen, wie er heiratet, kinder bekommt usw.
so ich muß schluss machen, da meine tochter wach wird. ich denke ganz fest an dich und melde dich wann immer dir danach zu mute ist, denn dafür ist dieses forum da.
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  #1113  
Alt 03.12.2004, 15:28
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo Nicole,
ja ich bin eine von den beiden Sonjas ... mein Vater ist im Mai 2002 erkrankt und im Juli 2004 verstorben. Es war ein langer Weg und ich habe viele hier begleitet und sie mit mir und ich mit Ihnen gehofft. Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Liebe
Soni
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  #1114  
Alt 03.12.2004, 20:18
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Standard Rippenfellkrebs

Es ist alles zum verzweifeln ....
Mein Vater sollte am Donnerstag nur zur Nachuntersuchung in die Klinik und dann haben sie ihn sofort behalten, weil seine Blutwerte so schlecht waren.
Am Dienstag soll die Chemo mit Almita anfangen, wenn er bis dahin stabiler ist.
Bianca Du schreibst, dass dein Vater 2 Wochen vor seinem Tod auf das Schuppendach geklettert ist. Mein Vater kann jetzt nur noch den Gang zur Toilette und zurück. Mehr schafft er nicht mehr. Wird das durch die Chemo dann nochmal besser oder womit müssen wir rechnen?
Ich habe die meiste Angst davor, dass er ersticken wird. Wenn wir schon solche Ängste haben, welche Ängste stehen unsere Väter da nur durch.
Welche Nebenwirkungen hatten eure Väter durch die Almita - Chemo? Wie oft bekommt man die Chemo (wöchentlich?)?
Danke für Eure Antworten!
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  #1115  
Alt 04.12.2004, 22:21
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Standard Rippenfellkrebs

Julia
Denk nicht soviel darüber nach was kommen wird, es wird der Tod sein, irgendwann, versuch das zu realisieren und bei ihm zu sein jetzt und hier zu leben, zu erleben was auch immer noch möglich ist.
Wenn er seinen Weg geht, wird da etwas anderes auf ihn warten, auch ich glaube nicht an gott, aber sicher ist nicht alles vorbei wenn er gehen muss. Ich dachte das auch immer, dann hab ich was gesehen im TC, eine Frau, die Kontakt aufnimmt mit Toten, ich dacht das kann nicht sein, aber die Toten haben ihr Dinge erzählt, die konnte sie nicht wissen und deshalb denk ich jetzt da wird etwas kommen, aber sie werden uns nicht so vermissen, wie wir sie, da ist ein anderes Sein, sie müssen nicht leiden, nicht trauern. Das alles machen sie jetzt und hier durch auf Erden, Abschied nehmen müssen, so wie wir auch, aber für sie wird es sich ändern, für uns nicht, die Einsamkeit wird bleiben, die Frage nach dem Warum und all die Wünschen, was wir gern noch getan hätten, erlebt hätten. Für den Gehenden wird es dann leichter, für uns schwerer. Fühl Dich mal ganz fest gedrückt *knuddel*

Sonja
Ich hab es fast geahnt, das Du damals auch schon hier warst, wenn man das Forum liest, dann kommen die Menschen, haben Hoffnung, tauschen sich aus, dann endet das alles mit dem Tod, manche bleiben hier für die anderen, die folgen werden, viele gehen wieder. Ich war lang dazwischen nicht da, hatte den Link gelöscht, hab gehofft alles war ein Irrtum, war es aber nicht. Ich weiss nicht zu sagen, ob ich noch kommen werde, wenn alles vorüber ist, es ist ein Alptraum derzeit, ein aufwachen gibt es nicht, es ist Realität und wird kommen, für alle irgendwann, die diese schlimme Krankheit haben. Vielleicht ist es hart das zu sagen, aber im Grunde heisst es Abschied nehmen wenn die Diagnose kommt, umso mehr Zeit hat man zusammen Zeit verbringen, nicht mit Ärzten, nicht mit Therapien, einfach so, die Zeit, die bleibt..

Unsere geht jetzt, Wilfried ist nicht ansprechbar seit zwei Tagen, es heisst nun Abschied nehmen und hoffen er bekommt das noch mit. Er hat gute und schlechte Tage, Tage an denen er realisiert, so wie Donnerstag, als er sagte er versteht jetzt so langsam was hier geschieht und damit meinte er er versteht nun langsam er wird sterben bald, sehr bald. Dann gestern ist er umgezogen vom Krankenhaus auf dioe Palliativstation, aber bisher hat er nicht realisiert, ist nicht ansprechbar, weiss nicht wo er ist. Eigentlich gut für ihn, denn das alles ist nicht zu ertrragen, wenn du weisst du gehst zu einem Ort, den Du nicht mehr verlassen wirst.

Seine Wohnung, alles ist so, als kämne er morgen wieder, er hat nicht gerechnet damit, wusste nicht und vielleicht war das besser so, vielleicht auch nicht, das weiss nur Wilfried selbst und er kann nicht mehr denken, nicht mehr denken so wie sonst, nicht sprechen so wie sonst, nur fühlen vielleicht und jetz geht alles ganz schnell. So hoffen wir auch für ihn und es sieht so aus, als wenn unsere Bitten erhört werden ...

Danke Euch allen, dass es Euch gibt, dass man hier so frei schreiben kann, was man fühlt

LG
nicole
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  #1116  
Alt 06.12.2004, 18:53
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Standard Rippenfellkrebs

Wilfried ist letzte Nacht gestorben ...

traurige Grüße
nicole
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  #1117  
Alt 06.12.2004, 22:14
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Standard Rippenfellkrebs

Hi,es ist ja ganz schrecklich,was man hier im Moment hier lesen muß!Erstmal dir Nicole,mein wirkliches Mitleid,nur Betroffene können das mitfühlen.Es ist nur noch zum Heulen was uns allen,vor allem aber den Erkrankten wiederfährt.Es ist halt eine schrecklich schnell Tödlich wirkende Krankheit,scheinbar ohne Chance.Trotzdem hoffen wir alle,was sollen wir auch sonst machen.Ich habe schon sehr viel Angst davor,wenn es bei meinem Vater in die Endphase tritt.Meine Kinder lieben ihren Opa über alles,letzlich haben sie mit anderen Kindern Krankenhaus gespielt und nur eine falsche Bemerkung eines anderen Kindes reichte aus,um meinen jüngsten (8 Jahre)über 15 Minuten heulen zu lassen.........
Wie sollen wir es erst aushalten,wenn es dem Ende zugeht?
Übrigends geht es meinem alten Herrn verhältnissmäßig gut,er hat jetzt 4 Chemos hinter sich und morgen soll der 5te Schub beginnen.
Weiß eigentlich jemand ob es über die 8 Chemos ,die es meistens gibt,wenn es anspricht,danach noch weitere gibt,oder wenn nicht,warum nicht?

Mfg Achim
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  #1118  
Alt 06.12.2004, 23:59
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Nicole,

mein herzliches Beileid. Ich wünsche dir und euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Ich denke, ich weiß, wie du dich fühlst. Ich habe meinen Vater vor 17 Jahren verloren. Er wurde 66 Jahre alt. Er hatte zwar keinen Krebs,aber sein Tod durch ein schwaches Herz, war auch schwer mit zu erleben. Es dauerte gut 1,5 Jahre. Noch heute gibt es Momente an denen ich sehr traurig bin. Aber Weinen gehört genau so zum Leben wie Lachen.
Fühl' dich gedrückt, Gerda



Unserem Freund geht es momentan nicht so gut. Die Nebenwirkungen durch die Chemo werden immer heftiger. Erschreckend ist, dass er in den vergangenen 4 Wochen gut 10 kg abgenommen hat.
Wir hoffen, dass die Ärzte es besser in den Griff bekommen und er nicht so sehr leiden muss.

Liebe Grüße an alle
Gerda
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  #1119  
Alt 07.12.2004, 07:47
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Nicole, dir erstmal mein Beileid und viel Kraft für die nächste Zeit.

Es ist alles so unfassbar, was man hier jeden Tag so liest. Es macht Angst vor dem was kommt und trotzdem kann man nicht davonlaufen. Im Gegenteil, irgendwo muss man selber Engerie tanken, um genug Kraft zu haben für die Realität, die einen zuhause erwartet.

Mein Vater hat auch Rippenfellkrebs. Im August ist es diagnostizert worden. Jetzt hat er zwei Chemos mit Alimta und Cisplatin hinter sich und ehrlich gesagt habe ich ziemliche Angst vor der nächsten. Ihm ist fast nur noch übel und schlecht. Von dem was er isst, bleibt nicht viel im Magen. Er hat mittlerweile 12,5 kg abgenommen. Dazu kommen noch die Schmerzen. Man fühlt sich so unsagbar hilflos, wenn er regelrechte Schmerzattacken hat. Er hat zwar mittlerweile 125µg Morphinpflaster, doch die scheinen nicht auszureichen. Außerdem sind wir uns nicht sicher ob die Übelkeit von der Chemo oder auch eine Nebenwirkung der Pflaster sein kann.
Es ist alles so heftig.
Hat irgend jemand Erfahrung mit der Chemo Alimta + Cisplatin?
Ich würde mich auch gerne bei einem Schmerztherapeuten beraten lassen. Kann jemand einen im Raum Lüneburg oder Hamburg empfehlen?
Ich wünsche allen viel Kraft
Astrid
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  #1120  
Alt 07.12.2004, 08:47
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Nicole....

Fühl dich ganz arg gedrückt... Ich kann so gut fühlen, was du durchmachst... Es tut so weh. Ich habe gestern ein langes Gespräch mit meiner Mum gehabt und wir werden stark für uns und meinen Dad sein... Und wir werden es schaffen so schwer wie es ist...

Lieber Achim,

denk nicht soviel nach über das was kommt, sondern genieße jeden Tag mit ihm... Es ist so schwer ich weiß, aber wir müssen das für unsere Lieben machen...

Ich bin so froh euch alle zu haben
Julia
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  #1121  
Alt 07.12.2004, 13:43
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Hallo!

Ich habe nochmal eine Frage zu der BG... Wie lange hat es bei euch gedauert bis da was bei raus gekommen ist?? Heidelberg hat es bei uns nicht gemeldet und der Hausarzt macht das jetzt... Wie lange dauert sowas... Denn der Arzt meinte, solange da nichts geklärt ist, darf er bei einem Todesfall nicht beerdigt werden und meine Mum bekommt keine Rente... Ist das so richtig?

LG Julia
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  #1122  
Alt 07.12.2004, 18:57
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Standard Rippenfellkrebs

Ich möchte Euch danken für Eure Worte und einfach dafür, dass es Euch gibt!


Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

Es war einmal eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.

"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."

"Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"

"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"

"Ich ... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.

Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben geht weiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: nur Schwächlinge weinen.

Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet."

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh... Aber nur, wer die Trauer zuläßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu."

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber...aber – wer bist eigentlich du?"

"Ich?" sagte die kleine Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung!"

Inge Wuthe in: Alle Farben dieser Welt – Ein Märchenbuch –

Lucy Körner Verlag 1998
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  #1123  
Alt 07.12.2004, 22:31
Bianca Bianca ist offline
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Nicole, auch Dir/Euch mein aufrichtiges Beileid!!!! Stille Grüße Bianca
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  #1124  
Alt 07.12.2004, 22:35
Bianca Bianca ist offline
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Beiträge: 29
Standard Rippenfellkrebs

Liebe Julia, bei uns hat es auch lange gedauert. Die Rente war durch, da mein Vater noch zufällig ein Schreiben gefunden hatte, aus dem hervorging das er mit Asbest gearbeitet hat (Nachweis). Sonst hätte er noch Zeugen benenne müssen, die bestätigen konnten, dass er damit gearbeitet hat und die finde mal nach über 20 Jahren......Mein Vater hat solange Verletztengeld bekommen. Dann kam der ersehnte Bescheid der BG, dass ab Juni 2004 die Rente gezahlt wird, nur leider hat mein Vater die erste Zahlung nicht mehr miterlebt....Es kann sehr sehr lange dauern und der Berater der BG hat uns damals auch erzählt, dass bei ungeklären Fällen, eine Obduktion sein muss!!! Woran hängt es denn bei Euch??? Gruß Bianca
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  #1125  
Alt 07.12.2004, 23:26
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Astrid,

gute Schmerztherapeuten findet ihr im Marienkrankenhaus in Hamburg. Du kannst auch bei der Deutschen Schmerzliga im Internet suchen, vielleicht ist da ganz in eurer Nähe ein Therapeut zu finden. Auf der Internetseite der Deutschen Schmerzliga bekommt man auch als Nichtmitglied Auskunft, wo man Therapeuten finden kann.

Ich hoffe, dir damit ein wenig weiter geholfen zu haben und grüße dich

Gerda
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