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Alt 08.09.2005, 08:01
Vreni Vreni ist offline
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Registriert seit: 25.08.2005
Beiträge: 13
Standard AW: Rezidiv nach 3 Jahren und wir kämpfen

Hallo,
am Montag war CT. Gestern kamen dann die Ergebnisse. Xeloda wird sofort abgesetzt, bringt leider nichts mehr. Der Tumor an der BSD ist gewachsen, allerdings sind noch keine Metas da. Die Zyste im Bauchraum ist 12x15 cm groß und stört sehr. Sie schmerzt und drückt gerade nachts auf die anderen Organe, was unertraglich wird. Dafür hat sie nun ein anderes Schmerzmittel erhalten, Valoron. Davon nimmt sie nun vorm Schlafen gehen 1 Tablette und kann dann ohne Schmerzen einschlafen. Ihr sonstiges Mittel Novalgin hilft einfach nicht mehr, die letzten Nächte hat sie davon ca. 8 Stück genommen-ohne Erfolg. Gestern war die große Besprechnung mit ihrem Onkologen. Ab heute bekommt sie eine Antikörper-Therapie mit anschließender 24-Std.-Chemo. Als erstes erhält sie Cortison, dann die Infusion mit den Antikörpern und danach wird die 24-Std.-Chemo angeschlossen, die sie auch mit nach Hause nehmen kann. Der Port macht es möglich. Am nächsten Tag muss sie diese Chemo wieder zurückbringen. Was das für eine ist, wissen wir noch nicht. Was das für eine Antikörper-Therapie ist, wissen wir auch noch nicht. Der Arzt verspricht sich davon aber jede Menge. Mama wäre eine "Anspringerin", die sicher darauf reagieren wird. Diese Therapie soll auch besser verträglich sein. Zum Glück, ihre Hände und Füsse haben sehr gelitten. Die Füsse sind mittlerweile sogar blutig, was das Laufen sehr einschränkt. Der Arzt meinte auch, dass er sie jetzt aufgeben würde, wenn sie nicht diese Lebenslust und diese positive Einstellung hätte. Wäre sie älte und gebrechlicher, würde sich aufgeben...würde es nicht mehr lange dauern. Wir nimmt man diese Aussage? Mein Bruder, Mama und ich nehmen sie sehr positiv. Nehmen sie als einen großen Funken Hoffnung und klammern uns daran. Mein "Erzeuger" sieht das alles natürlich wieder negativ. Er sagte zu meinem Bruder, dass sie nicht mehr lange macht und er das angeblich an den Gesichtern der Ärzte gesehen hat. Er ist sonst nie mitgefahren zu solchen Terminen und nun meint er alles anders deuten zu können. Ich habe ihn nun auch seit über 8 Monaten nicht mehr gesehen. Dann ist wenigstens keiner mehr da, der mich ständig fertig macht und mir die Schuld für die Krankheit in die Schuhe schiebt. Einerseits tut er mir einfach nur leid, andererseits ist dort nichts mehr an Gefühlen da und das Wort "Papa" oder "Vater" hat für mich völlig an Bedeutung verloren...aber das sind andere Themen. Ich hoffe einfach nur, dass er seine negative Einstellung für sich behält und Mama damit nicht belastet.
Drückt uns bitte feste die Daumen, dass diese neue Therapie anschlägt und unsere Mama noch lange bei uns bleibt. Ich habe wirklich große Angst...
Wenn irgendjemand etwas über eine Antikörper-Therapie weiß, wäre ich sehr dankbar, wenn Ihr mir davon schreibt.
Alles Gute für Euch!
LG
Vreni
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