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Alt 24.11.2005, 18:09
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 137
Standard AW: Hilfe!!!

Hallo,

aus Erfahrung berichten kann ich nicht, mein Vater (er ist bei uns derjenige welcher) ist vor einem Jahr operiert worden und es geht ihm gut.

Nun aber zu deinem Opa. Es tut mir leid, dass es ihm so schlecht geht. Leider ist es aber bei SPRK so, dass nicht bei jedem Chemo und oder Bestrahlung anschlägt. So hart das ist. Dein Opa könnte dazu gehören. Und sicherlich ist dein Opa mit 75 Jahren noch nicht Uralt, aber doch in einem Alter in dem der Tod dann irgendwann dazugehört. Der Körper ist nicht mehr so stark und auch die Abwehrkräfte sind nicht mehr so stark vorhanden, wie mit 50 oder 60 Jahren. Man ist eben doch alt! Und in diesem Alter ist dann ein Therapie eben noch anstrengender für den Patienten.

Du schreibst von Ärzten, bei denen Ihr ein schlechtes Gefühl habt. Habt Ihr keine Chance auf eine zweite Meinung? Wobei die Erfahrung, dass man hinter den Ärzten her sein muß hat fast jeder von uns gemacht. Ich glaube nicht, dass die Ärzte nicht wollen, ich denke einfach auch Ärzte haben Grenzen.

Du schreibst, dein Opa hat fürchterliche Angst vor dem Tod. Woher weißt du das? Habt ihr darüber gesprochen, oder ist es deine Angst, ihn zu verlieren. Weine ruhig mal, wenn du ihn siehst. Sag ihm, wie traurig du bist, dass es ihm so schlecht geht. Und sprich mit ihm. Und tu um Gottes Willen nicht so als sei nichts. Es ist etwas, denn dein Opa hat Krebs und das weiß er auch. Geht ehrlich und offen miteinander um. Laß nichts ungesagt, wer weiß, wieviel Zeit Euch noch bleibt.

Zum Thema Fatigue könnt Ihr Euch auch noch an die Deutsche Fatigue Gesellschaft e.V., Scheidtweilerstraße 63-65, 50933 Köln, Tel. 0221-940582-32 Fax: 0221-940582-22 wenden. Fatigue und Krebs läßt noch viele Fragen offen.

Aber vielleicht befindet sich dein Opa auch einfach in einer Phase seiner Krankheit, in der er sich zurückzieht. Vielleicht spürt er, dass der Tod nicht mehr fern ist. Er breitet sich so aufs Gehen vor, er zieht sich zurück, er schläft viel, er wird stiller. Der Kampf ist vorbei.

Sei für deinen Opa da, habe ihn lieb und zeige es ihm, er wird es dir Danken und du wirst es spüren.

Euch viel Glück und Kraft
Susanne
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